Differentielle Psychologie (KURZ)
Andere Bezeichnungen für Eineiige und Zweieiige Zwillinge?
Monozygotisch Dizygotisch
Nennen Sie 4 Updates der 2016er Revision von Mayer & Saloveys 4-Zweig-Modell
...Beispiele für Probleme, die man mit dem jeweiligen Zweig lösen kann ...Hinweis auf Überarbeitungsbedarf des Modells ...Sehen EI als Hot Intelligence
Humor ist ein sehr breiter Begriff. Was könnte beispielsweise Sinn für Humor alles sein?
...Coping-Mechanismus ...Verhaltensstil ...Fähigkeit ...Einstellung ...Tugend ...Persönlichkeitseigenschaft
Nennen Sie die Formel des Abweichungsquotienten nach Wechsler
(X - M) / s X = Leistung der Person M = Mittelwert der relevanten Vergleichsgruppe s = Standardabweichung der relevanten Gruppe → Ergo: Indikator, wie stark die Werte streuen innerhalb der Gruppe
Wie würde Gray seine beiden Dimensionen Impulsivität & Ängstlichkeit im PEN-Modell verorten?
+Impulsitivät = +E und +N +Ängstlichkeit = -E und +N
Wer gilt als Urvater der Intelligenzforschung und warum?
Alfred Binet --> Staffeltests = Erster Versuch, Intelligenz zu quantifizieren
Wie sind die Nervensysteme Pawlows 4 Temperamentstypen charakterisiert?
...Der Melancholker hat ein schwaches Nervensystem ...Der Choleriker hat ein starkes, unbalanciertes Nervensystem ...Der Phlegmatiker hat ein starkes, balanciertes, langsames Nervensystem ...Der Sanguiniker hat ein starkes, balanciertes, mobiles Nervensystem
Welche Physiologischen Maße könnten wir verwenden, um die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit zu erfassen?
...EEG ...Ereigniskorrelierte Potentiale ...Glucoseverbrauch
Bei der Umwelt schauen wir uns ja typischerweise die Geteilte Umwelt und Nicht-geteilte Umwelt an. Was schauen wir uns typischerweise an, wenn wir uns den Einfluss der Gene / Genetische Varianz anschauen?
...Additive Genetische Varianz ...Gendominanz ...Epistase
Nennen Sie die Elemente der genetischen Varianz.
...Additive Genetische Varianz ...Gendominanz ...Epistase
Es geht um die Temperamentsentwicklung von der Antike bis zum Mittelalter. Welche 4 Namen + Konzepte müssen ihnen hier einfallen?
...Alkmaion (4 Grundkräfte) ...Aristoteles (4 Elemente) ...Hippokrates (4 Körpersäfte) ...Galen (4 Temperamente)
Nennen Sie die Bereiche der Negativen Befindlichkeit in der Eigenschaftswörterliste von Janke & Debus.
...Allgemeine Desaktivität ...Emotionale Gereiztheit ...Angst
Was könnte zwischen zwei Zeiträumen solche stabilen Merkmale die Temperament oder Intelligenz verändern?
...Einnahme von Psychopharmaka ...Psychotherapie (v.a. hinsichtlich emotionaler Stabilität und bisschen Extraversion) ...Größere Erkrankungen inkl. mehrwöchige Krankenhausaufenthalte
Was könnte aus evolutionärer Perspektive ein Argument sein, warum es soetwas wie emotionale Intelligenz gibt? Was ist dennoch kritisch an solchen Evolutionsansätzen zu sehen?
...Emotionen evolutionär entwickelt und alles, was evolutionäre Prozesse überlebt, muss in irgendeiner Art und Weise Überlebenswert haben ...Das Wissen und der Ausdruck von Emotionen muss also irgendwie einen Überlebensvorteil gebracht haben Kritik: ...Sowas wie Farbfehlsichtigkeit hat die Evolution auch überlebt und bringt keinen Überlebensvorteil
Welche zwei Oberreiche kann man im MSCEIT berechnen? (EI)
...Erfahrung ...Strategie
Eines der von Cattell beschriebenen 3 Elemente, die Persönlichkeit ausmachen, ist Motivation / Dynamics. Welche 4 Dinge beeinflussen seiner Meinung nach die Motivation / Dynamics einer Person?
...Ergs ...Sentiments ...Attitutes ...Roles
Nennen Sie 4 Beispiele für Einflüsse der Nicht-Geteilten Umwelt
...Erlterliche Bevorzugung eines Kindes ...Soziale Beziehungen eines Kindes ...Unfälle ...Krankheiten ...Schwangerschaftsverlauf ...Geburtsumstände ...Geschwisterposition
Welche Variablen betrachtet man meist in der Quantitativen Genetik?
...Gene ...Geteilte Umwelt (Familienumwelt) ...Nicht-geteilte Umwelt (Einflüsse von Außen) ...Assortative Mating
Welche faktoranalytischen Methoden werden bei der Faktorenanalyse am häufigsten eingesetzt?
...Hauptachsenanalyse ...Maximum-Likelihood Faktorenanalyse ...(Hauptkomponentenanalyse) ← Ist aber streng genommen keine faktoranalytische Methode
Nennen Sie 2 Alternativen zur Faktorenanalyse, die theoretisch keine Faktoranalysen sind.
...Hauptkomponentenanalyse ...Clusteranalyse
Worüber könnte man die Reagibilität des Limbischen Systems operationalisieren?
...Herzrate ...Puls ...Schweiß ...EEG-Studien ...usw.
Inwiefern könnte Monoamin-Oxidase ein biologischer Indikator für Sensation Seeking sein?
...Hohe SS-Ausprägung könnte laut einiger Studien auf mit einer niedrigen Konzentration der Monoamin-Oxidase im Blut zusammenhängen ...Hängt mit mangelnder Hemmung, Risikoverhalten, usw. zusammen
An welchen 3 Prozessen ist das ARAS beteiligt?
...Initialisierung und Aufrechterhaltung von Emotionen ...Motivation und Konditionierung ...Aufmerksamkeit, Arousal und Orientierungsverhalten
Welche 2 Hauptstrukturen des Witzes gibt es nach Ruch (1981)? Wie gelang er zu diesen Strukturen?
...Inkongruenz-Lösungs-Witze (INC-RES) ...Nonsense-Witze (NON) Er hat Leute Witze und Cartoons bewerten lassen und die Reaktionen dann Faktoranalysiert - Und dabei kam er auf die beiden Faktoren Menschen scheinen sich also darin zu unterscheiden, ob sie eher INC-RES oder NON mögen
In welche Teilkomponenten lässt sich nach Bar-On (1997) emotionale Intelligenz einteilen? Nennen Sie jeweils eine Beispielfacette.
...Intrapersonale I. (Bsp.: Emotionales Bewusstsein) ...Interpersonale I. (Bsp.: Empathie) ...Adaptation (Bsp.: Problemlösen) ...Stressmanagement (Bsp.: Impulskontrolle) ...Generelle Stimmung (Bsp.: Lebensfreude)
Jemand fragt dich, durch was sich denn Personen mit hohem Psychotizismus auszeichnen. Was antwortest du?
...Kaltherzigkeit ...Bisschen auffälliger hinsichtlich Sozialverhalten
Nennen Sie kurz die 4 wichtigsten Punkte, die das Eysencksche Modell vom NEO-PI-R unterscheiden
...Keine Facetten beschrieben ...Explizite Untersuchungen zur biologischen Basis ...Psychotizismus statt A & C ...Keine Offenheit (nach Eysenck = soziale Einstellung)
Wir wollen Kreativität erfassen. Was könnten grundlegende Probleme sein, die uns dabei begegnen?
...Kreative Leistungen sind extrem verschieden und vielfältig (Sie können beispielsweise verbal, darstellend usw. sein, weshalb man sich fragen müsste, was davon man misst oder ob man alles messen kann) ...Die Bedeutung von mittlerer Kreativität (Durchschnitt) ist nicht klar (Heißt es, dass man mittelmäßig kreative Leistungen erbringt oder das man nur selten herausragende kreative Leistungen erbringt?)
Nennen Sie 5 der 24 Charakterstärken der VIA-Klassifikation
...Kreativität ...Selbstregulation ...Humor ...Liebe zum Lernen ...Ehrlichkeit
Nennen Sie die Bereiche der Positiven Befindlichkeit in der Eigenschaftswörterliste von Janke & Debus.
...Leistungsbezogene Aktivität ...Extraversion/Introversion ...Allgemeines Wohlbehagen
Welche 3 Arten von Glück gibt es nach der Authentic Happiness Theorie von Seligman?
...Life of Pleasure (das angenehme Leben; HEDONISMUS), ...Life of Meaning (das gute Leben; SELBSTVERWIRKLICHUNG) ...Life of Engagement (das sinnvolle Leben, EUDEMONIA)
Welche 3 Dimensionen der Stimmung / Affektivität unterschied Wundt? Empirisch belegt?
...Lust vs. Unlust ...Erregung vs. Beruhigung ...Spannung vs. Lösung Die ersten beiden Dimensionen sind empirisch gut belegt - Spannung/Lösung konnten jedoch schlecht wiedergefunden werden
Nennen Sie 5 der 10 Kriterien zur Identifikation von Charakterstärken
...Moralischer Wert liegt in der Stärke selbst, auch wenn diese keine offensichtlichen, lohnenden Resultate hervorbringt ...Zeigen eine Stärke stellt Person aus Umgebung nicht in den Schatten ...Das Gegenteil darf nicht auch eine Stärke sein ...Muss klar von anderen Stärken abgrenzbar sein und kann auch nicht in diese überführt werden
Welche äußeren Bedingungen können Einfluss auf das Ausleben von Tugenden haben?
...Möglichkeiten zu Schule und Arbeit ...Politische Stabilität und (möglicherweise) Demokratie ...Unterstützende und stabile familiäre Verhältnisse ...Existenz von Vorbildern, Mentoren, unterstützenden Freunden
Was gilt generell für die Vorhersage von Kriterien mit Persönlichkeitsmerkmalen?
...das die Vorhersage besser wird, wenn man a) Merkmale kombiniert und b) verschiedene methodische Besondersheiten berücksichtigt → Berufserfolg kann man beispielsweise besser vorhersagen, wenn man sich nebst Gewissenhaftigkeit noch andere Dinge anschaut
Was sind die Hauptprobleme bei Computersimulationen zur Erfassung von Problemlösefähigkeit?
...Niedrige Reliabilität ...Oft intransparente Bedingungen ...Unterschiedliche Tests korrelieren oft nur sehr gering untereinander, weshalb man sich die Frage stellen muss, ob überhaupt dasselbe Konstrukt erfasst wird → Geringe Konvergente Validität ...Möglicherweise Konfundierungen mit Traits wie Risikoneigung, Ängstlichkeit, Geselligkeit, usw.
Nennen Sie 4 Synonyme für Kreativität
...Originalität ...Einfallsreichtum ...Gestaltungskraft ...Produktivität
Inwiefern unterscheiden sich Intelligenz und Persönlichkeit hinsichtlich ihrer Veränderbarkeit?
...Persönlichkeit kann z.B. durch Psychotherapie sowohl nach oben als auch nach unten veränderbar sein - Sprich: Es ist möglich, dass ich durch bestimmte Ereignisse stärker neurotizistisch oder weniger neurotizistisch werde → Persönlichkeit ist also theoretisch stabil, aber dennoch abänderbar in beide Richtungen ...Intelligenz ist hingegen nur nach unten veränderbar - Sprich: Ich kann Intelligenz nicht vergrößern, sondern nur verringern (beispielsweise durch Unfälle)
Nennen Sie die 4 Dimensionen / Komponenten des Circumplex-Modells nach Watson & Tellegen
...Positive Affektivität (hoch vs. niedrig) ...Niedrige Affektivität (hoch vs. niedrig) ...Aktivierung (hoch vs. niedrig) ...Valenz (negativ vs. positiv)
Nennen Sie Beispiele für Themen, mit denen sich der Themenbereich Positives Erleben der positiven Psychologie beschäftigt.
...Positive Emotionen ...Flourishing ...Wohlbefinden ...Zufriedenheit ...usw.
Was sind die 3 Glückskomponenten des Authentic Happiness Modells von Seligman?
...Positives Gefühl ...Engagement ...Sinn
Was können wir uns alles in der Kreativitätsforschung ansehen?
...Prozess → Stadien zwische Problemerkennung bis Lösungsumsetzung (Sprich: Wie gelingt es Menschen kreative Leistungen zu erbringen?) ...Produkt (Sprich: Bewertung / Analyse von Musik, Poesie, Werbung usw.) ...Umgebung → Bedigungsfaktoren / Stellung in Kultur usw. ...Persönlichkeit → Kreativität als Persönlichkeitseigenschaft bzw. Persönlichkeit kreativer Menschen
Nennen Sie einige Korrelate zu Psychotizismus und bewerten Sie dies.
...Publikations- & Zitationsrate ...Machiavelismus (Bsp.: Führungspositionen im Unternehmen) ...Delinquentes Verhalten ...Originalisät & Einzigartige Antworten bei Kreativität (Kein Zusammenhang mit Mengenleistung) Bewertung: ...Zeigt: Psychotizismus = vielschichtig ...Man kann nicht sagen, dass nur mit neg. Konsequenzen verbunden - Siehe originelle Menschen
Nennen Sie die zwei größen Bereiche der Verhaltensgenetik
...Quantitative Genetik ...Molekulargenetik
Inwiefern könnte der verbesserter Zugang zu Bildung ein Erklärungsansatz für den Flynn-Effekt sein?
...Schüler verbringen mehr Zeit als früher in der Schule ...Die Lehr- und Lerntechniken haben sich verbessert ...Es ist einfacher, sich intellektuell weiterzuentwickeln
Nennen Sie die 2 Haupthypothesen, auf denen Allport & Odberts Lexikalischer Ansatz beruht
...Sedimentations-Hypothese ...Psycholexikalische Hypothese
Nennen Sie 4 Beispiele für Einflüsse der Geteilten Umwelt.
...Soziale Schicht ...Einflüsse der Wohnumgebung ...Familienklima ...Qualität der Ehe der Eltern ...Einflüsse durch Verwandte und Bekannte bei Kontakt ...Arbeitsbedingungen
Nach welchen 3 Eigenschaften teilt Pawlow seine Nervensystemtypen ein?
...Stärke ...Mobilität ...Balance
Nennen Sie die drei Schlüsselkonzepte der positiven Psychologie
...Subjektives Wohlempfinden ...Das Authentic Happiness Modell mit seiner Orientierung zum Glpck ...Der Gute Charakter
Anderes Wort für Dispositionseigenschaft?
...Trait ...Persönlichkeitseigenschaft
Nennen Sie 3 Dinge, die mit hoher Extraversion korrelieren.
...Typ-A-Verhalten (überaktiv; Richtung Workoholic-Typ) ...Sexualverhalten (verschiedene Partner, mehr Variation im Verhalten) ...Lachen (lachen & lächeln häufiger)
Was für Faktoren werden momentan diskutiert, welche Epigenetische Veränderungen auslösen könnten?
...Umwelteinflüsse (Chemikalien, Luftverschmutzung, usw.) ...Medikamente ...Ernährung ...Alterungsprozesse
Inwiefern könnten die veränderten Lebensbedingungen ein Erklärungsansatz für den Flynn-Effekt sein?
...Verbesserte Ernährungssituation ...Verbesserte Gesundheitsversorgung ...Anstieg von Wohlstand Ergo: Durch die verbesserte Ernährungssituation könnte das Gehirn besser arbeiten und durch den Anstieg des Wohlstandes könnten möglicherweise umso mehr Personen die Möglichkeit haben, eher einen höheren Bildungsweg einzuschlagen (siehe Rückgang im Handwerk bzw. Drang, das eigene Kind aufs Gymnasium zu schicken)
Wir wollen Persönlichkeit näher betrachten. Welche 5 Ebenen können wir uns dabei anschauen? (Von der kleinsten bis zur größten Ebene)
...Verhalten ...Gewohnheiten ...Dispositionseigenschaften ...Stimmungen & Zustände ...Typen
Welche Konfundierungsvariablen könnten bei Studien zur Stabilität eines Merkmals auftreten?
...Veränderungen der Persönlichkeit/Leistung (Psychopharmaka usw.) ...Mangelnde Reliabilität ...Generationsunterschiede ...Merkfähigkeit bei wiederholter Testung
Nennen Sie Beispiele für Themen, mit denen sich der Themenbereich Positives Traits der positiven Psychologie beschäftigt.
...Was könnten Rahmenbedingungen in Schule, Familie, Universität usw. sein, die einem Menschen wachstum erlauben?
Wie könnte man die kreativen Fähigkeit "Elaboration" operationalisieren?
...anhand der Ausarbeitung von vielen Details(Wie ausgearbeitet sind die Ideen? Hochdetailiert = gut)
Wie könnte man die kreativen Fähigkeit "Flexibilität des Denkens" operationalisieren?
...anhand der Kategorienanzahl oder wahlweise der Anzahl der Kategorienwechsel (Wieviele Inhaltliche Dinge werden präsentiert)
Wie könnte man die kreativen Fähigkeit "Originalität" operationalisieren?
...anhand der relativen Seltenheit der Antwort
Was ist das Kernmerkmal von Sensation Seeking?
...dass Sensation Seeker gerne Eindrücke und Erfahrungen machen, die sich durch Neuartigkeit, Verschiedenartigkeit, Komplexität und hohe Intensität auszeichen sollen Und das machen Sie, obwohl das mit Risiken verbunden ist - Die nehmen sie also in Kauf (Phyische, Finanzielle, Soziale, Rechtliche)
Wofür ist JAMES MCKEEN CATTELL (1860-1940) besonders bekannt?
...für seine Reaktionszeit-Messungen Denn er vertrat die Auffassung: Wer eine schnellere Reaktionsfähigkeit hat, kann mehr Informationen aufnehmen Deshalb hat er „Mental Tests" durchgeführt, um seine Hypothese zu bestätigen und mit den Reaktionszeit-Unterschieden bestimmte externe Variablen wie Fähigkeiten in Berufen oder Lebensbereichen vorherzusagen Man könnte also sagen, dass er der Begründer der Intelligenz-MESSUNG war
Wie drückt sich Boredom Suspectability in der Regel aus? (SS)
...in einer Abneigung gegenüber monotonen Situationen und durch Ruhelosigkeit in solchen Situationen aus Suchen dann meist nach interessanterer Stimulation
Welche 4 Grundkräfte unterscheidet Alkmaion? (Temperamentsentwicklung)
...kalt / warm ...feucht / trocken
Um wieviel Prozent ähneln sich Adoptiveltern und Kind genetisch?
0%
Um wieviel Prozent ähneln sich Adoptivgeschwister und Kind genetisch?
0%
Äußern Sie sich kritisch zu den Staffeltests von Binet & Simon.
1) 15-Jahre-Begrenzung ...Natürlich hört die Intelligenzentwicklung aus heutiger Sicht nicht mit 15 Jahren auf 2) Gleichbehandlung der Aufgaben ...Wenn ein 9-Jähriger eine Aufgabe für 7-Jährige nicht lösen kann, dafür aber eine Aufgabe für 11-Jährige, dann wird das bei Binet komplett gleich gewichtet ...Eigentlich würde man ja aber argumentieren, dass ein solcher 9-Jähriger ja eigentlich intelligenter wäre 3) Sprachliche Ausrichtung → Bildungseinflüsse & soz.ök. Status ...Die Aufgaben waren der sprachlich ausgerichtet, weshalb die Ergebnisse natürlich auch stark von Bildungseinflüssen und dem sozioökonimischen Status abhängen (Intelligenz sollte ja aber eigentlich von beidem nicht abhängen) RESÜME: Kein sinnvoller Vergleich zwischen Altersgruppen möglich
Wie ist der Charakter nach Seligman & Peterson aufgebaut?
1) 6 Tugenden (abstrakt) 2) 24 Charakterstärken (Werden immer einer Tugend zugeordnet) 3) Situative Themen (Gewohnheiten, um Stärken im Alltag auszuleben)
Nennen Sie 4 der 10 gut replizierbaren Befunde aus der Verhaltensgenetik nach Plomin (2016)
1) Alle psychologischen Merkmale weisen einen statistisch signifikanten und bedeutsamen genetischen Anteil auf 2) ABER kein Merkmal ist zu 100% erblich 3) Erblichkeit ist auf die kleine Wirkung vieler Gene zurückzuführen (also nicht: 1 Gen = 1 Eigenschaft) 4) Schätzungen für den Anteil der Erblichkeit an Intelligenz steigen mit dem Alter an
Beschreiben Sie den typischen Aufbau eines Inkongruenz-Lösungs-Witzes
1) Am Anfang: Geschichte, die Witz / Cartoon einleitet 2) Geschichte muss zum Anlass geben, dass Konsument Hypothese darüber aufstellt, was möglicher Ausgang der Geschichte sein könnte 3) 2 Ausgänge möglich: a) Hypothee trifft zu → Keine Überraschung / Kein Lachen b) Hypothese trifft nicht zu → Inkongruenz → Überrachung → 4) 4) Wegen Inkongruenz wird nun nach Regel gesucht, die das Vorausgegangene stimmig macht a) Regel gefunden → Lachen b) Regel nicht gefunden → Verwunderung
Was sind die 2 Alleinstellungsmerkmale des BIS von Jäger?
1) Beinhaltet als Operation Einfallsreichtum → Ist also ein Intelligenztest, der eine Facette besitzt, die etwas mit Kreativität zutun hat 2) Eine Aufgabe besteht aus 1 Operation und 1 Inhalt → So ne Kombination gibt's sonst nirgendwo → Erlaubt sehr genaues Profil der Leistungsfähigkeit (selektiver Stärken & Schwächen)
Wie kann man das Auftreten des Flynn-Effekts erklären? Werden wir jetzt wirklich intelligenter, oder hat das irgendwelche anderen Effekte?
1) Bessere Lebensbedingungen ...Verbesserte Ernährungssituation ...Verbesserte Gesundheitsversorgung ...Anstieg von Wohlstand 2) Verbesserter Zugang zu Bildung ...Schüler verbringen mehr Zeit als früher in der Schule ...Die Lehr- und Lerntechniken haben sich verbessert ...Es ist einfacher, sich intellektuell weiterzuentwickeln ...Social Multipliers 3) Veränderter Alltag ...Heutzutage ist man mehr kognitiven Reizen ausgesetzt als früher ...Man wird im Alltag in zunehmendem Maße gezwungen, logische und räumliche Probleme zu lösen, was ebenfalls der kognitiven Entwicklung zugute kommt
Welche Methoden verwendet man bei der Erfassung von Kreativität?
1) Biographische Methode 2) Selbstbeurteilungsverfahren 3) Fremdbeurteilungsverfahren 4) Psychometrische Tests
Nennen Sie vier Leistungen der Positiven Psychologie, welche für die Differentielle Psychologie von Interesse sind.
1) Charakter [Die Wiederentdeckung des Interesses am Studium von moralisch (positiv) bewerteten Eigenschaften (Charakter)] 2) Klassifikation von Charakterstärke & Tugenden [Die Klassifikation der Charakterstärken und Tugenden (Peterson & Seligman, 2004)] 3) VIA-IS Fragebogen [Der VIA-IS Fragebogen von Peterson & Seligman (2003) zur Erfassung der 24 postulierten Charakterstärken, was deren Forschung und praktische Anwendung ermöglicht] 4) "Authentic Happiness"-Modell (Seligman, 2002) [Das "Authentic Happiness"-Modell von Seligman (2002), welches das "gute Leben", Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit untersucht] 5) "Flourishing"-Modell (Seligman, 2011) [Seligmans "Flourishing"-Modell ("Aufblühungsmodell") von 2011, welches eine Weiterentwicklung des "Authentic Happuness"-Modells ist]
Welche Ergebnisse (fiktiv) würden wir bei Familienstudien im Bereich der Quantitativen Genetik erwarten, wenn die Testleistung / Temperamentsausprägung NUR durch die Gene beeinflusst wird?
1) Dann müsste es Unterschiede zwischen Geschwistern bzw. ZZ geben → WEIL die ja NICHT genetisch ident sind 2) Dann müssten enge Verwandte einander ähnlicher sein als entfernte Verwandte (Bsp.: Kinder & Eltern ähnlicher als Kinder & Großeltern) 3) Dann müssten biologische Eltern ihren Kindern stark ähneln (insofern die Kinder sehr früh adoptiert wurden) 4) Dann dürften Adoptiveltern ihren Adoptivkindern GARNICHT ähneln
Welche Ergebnisse (fiktiv) würden wir bei Familienstudien im Bereich der Quantitativen Genetik erwarten, wenn die Testleistung / Temperamentsausprägung NUR durch die Umwelt beeinflusst wird?
1) Dann würden wenig Unterschiede zwischen Geschwistern bestehen (v.a. bei ähnlichem Alter, denn dann auch Umwelteinflüsse ähnlich) 2) Dann würden Adoptivkinder ihren Adoptiveltern stark ähneln 3) Dann würden Adoptivkindern ihren bioloigischen Eltern oder biologischen Verwandten nicht ähneln
Was ist an den Ergebnissen der Studie von Terman als problematisch zu betrachten?
1) Dass die Zugehörigkeit zur Gruppe der Hochbegabten natürlich nicht geheim gehalten werden kann 2) Dass Anfang des 20. Jahrhunderts natürlich der soziale Status der Eltern eine Rolle gespielt hat Zu 1) Irgendwann werden die Teilnehmenden natürlich rausgekommen haben, dass die zur Gruppe der Hochintelligenten zählen, weshalb man sich die Frage stellen muss, ob diese Kenntniss möglicherweise Einfluss auf das Verhalten gehabt hat Zu 2) Da Schulbesuche für die ärmere Bevölkerung nicht möglich war, fehlt natürlich eine Gruppe von Personen, die möglicherweise hohe Intelligenzleistungen hätte erbringen können
Welche 4 Facetten machen nach Mayer & Salovey Emotionale Intelligenz aus?
1) Emotions-Wahrnehmung & -Ausdruck 2) Emotionalen Förderung des Denkens 3) Emotions-Verständnis 4) Emotions-Regulation bzw. -Management
Sie kennen die Falconer Formel zur Berechnung von Erblichkeit. Welche Bedingungen müssen vorherschen, damit man sie einsetzen kann?
1) Es darf weder Gendominanz noch Epistase vorliegen 2) Die Umwelt trägt zur Ähnlichkeit von EZ und ZZ gleich viel bei 3) KEIN ASSORTATIVE MATING → Starke Annahme, aber kann ja mal vorkommen, dass einer Schwangerschaft keine selektive Partnerwahl zugrunde liegt
Was könnten Argumente dafür sein, dass es soetwas wie eine Emotionale Intelligenz gibt?
1) Evolution → Maybe Überlebensvorteil? 2) Unterschiede im Berufserfolg / -Zufriedenheit trotz gleicher Leistungsfähigkeit → Drittvariable: Emotionale Intelligenz? 3) Sichtbare Unterschiede in Fähigkeit zur emotionalen Manipulation / Einfühlungsvermögen
Cattells 16 Primärfaktoren waren ja nochmal interkorreliert, weshalb er jene nochmal faktoranalysierte. Zu wieviel Faktoren zweiter Ordnung kam er dabei und wie bezeichnete er sie?
1) Extraversion 2) Emotionalität 3) Gefühlsbetontheit 4) Unabhängigkeit der Meinungsbildung 5) Willenskontrolle & Persistenz
Nennen Sie die 4 der 8 Faktoren zweiter Ordnung im 3-Stratum-Modell von Carroll mit den STÄRKSTEN Ladungen auf die Allgemeine Intelligenz.
1) FI Fluide Intelligenz 2) KI Kristalisierte Intelligenz 3) GL Gedächtnis & Lernen 4) VP Visuelle Perzeption
Nennen Sie die 4 Voraussetzungen für eine Faktorenanalyse
1) Faktoranalytisches Modell passt zur Fragestellung 2) Es bestehen substantielle Korrealationen (Was korreliert, darf faktoranalysiert werden) 3) Die Zusammenhänge sind unverzerrt (Außreißer ausgeschlossen usw.) 4) Ausreichend viele Items mit ausreichender Itemreliabilität
Cattell hatte ja 5 den 16-PF übergeordnete Faktoren gefunden, welche sich aber nicht replizieren ließen. Findet man dennoch mit Cattells Daten die BigFive? Rezipieren sie dafür kurz 4 historische Arbeiten, die auf Cattells Daten aufbauten und 5 Faktoren fanden
1) Fiske (1949) → Cattells 35 Cluster aufgegriffen → 22 davon repliziert → Diese dann zusammen mit Cattell faktoranalysiert → 5-Faktoren-Lösung 2) Tupes & Christal (1961) → Daten von Fiske & Cattell reanalysiert und auch wieder 5 Faktoren gefunden 3) Norman (1963) → 5 Faktoren von T&C aufgegriffen und versucht, jene Variablen zu identifizieren, die besonders repräsentativ für die Fünf Faktoren sind 4) Digman & Takemoto-Chock (1981) → Auch Reanalysen gemacht und 5 Faktoren gefunden (Ähnlich den Norman Five)
Nennen Sie 4 der 10 Kriterien für eine Signaturstärke.
1) Gefühl des Besitzes und der Authentizität gegenüber Stärke („Das bin wirklich ich") 2) Aufgeregtheit während Ausübung 3) Verlangen, in Übereinstimung mit Stärke zu handeln 4) Intrinsische Motivation, die Stärke zu gebrauchen
Intelligenz - Um welche 2 grundlegenden Fähigkeiten handelt es sich hierbei?
1) In neuen Situationen aufgrund von Einsichten zurechtfinden 2) Aufgaben mit Hilfe des Denkens lösen, aber ohne Erfahrungen sondern durch Erfassen von Beziehungen
Intelligenz ist schwierig zu definieren. Was haben die meisten Definitionen dennoch gemein?
1) In neuen Situationen aufgrund von Einsichten zurechtfinden 2) Aufgaben mit Hilfe des Denkens lösen, aber ohne Erfahrungen sondern durch Erfassen von Beziehungen
Über welche 5 Wege könnten wir uns dem Thema „Biologische Grundlagen der Persönlichkeit" nähern? Alle 5 bestätigt?
1) Kulturübergreifende Studien → BigFive findet man beispielsweise über viele Kulturen hinweg - JO 2) Zwillingsstudien → Gibts bestimmte Genkombinationen, die ein Merkmal bestimmen? - JO 3) Tierstudien → Gibts bestimmte Merkmale, die so basal sind, dass wir sie sowohl beim Tier als auch beim Menschen finden? (Angst, Geselligkeit, Aggression, usw.) - JO 4) Psychopharmakologie → Wenn eine Person durch bestimmte Substanzen geselliger wird, können wir darüber dann vielleicht biologische Grundlagen für Extraversion entdecken? - JO 5) Physiopsychologische Forschung → Ist eine Introvertierte Person in bestimmten Situationen beispielsweise aufgeregter? (ZNS, Biochemie, usw.) - JO
Nennen Sie kurz Eysenck's 3 Grundannahmen zu seinem PEN-Modell
1) Lieber weniger Beschreibungsdimensionen, aber dafür gut replizierbar 2) Kontinuum zwischen Normalem Verhalten und Pathologie (Neurose, Psychose) 3) Biologische Basis zur kausalen Erklärung notwendig
Äußern Sie sich kritisch zum Intelligenz-Konzept von William Stern.
1) Lineare Zunahme der Intelligenzleistung Stern setzte voraus, dass die die Intelligenz mit dem Alter linear zunimmt, was aus heutiger Sicht nicht der Fall ist 2) Variabilität von M & SD Hat nicht berücksichtigt, dass sich die Variabilität des Mittelwerts und der Standardabweichung der Intelligenz über verschiedene Altersstufen verändert
KURZ: Nennen Sie die 3 Arten von Stabilität, die wir unterscheiden
1) Mean Level Stability 2) Rank Order Stability 3) Personal Coherence
Auf welche zwei Arten kann man die Frage „Gibt es Geschlechtsunterschiede bei der Intelligenz?" beantworten?
1) Mittelwertsunterschiede? ...Bei g: Nein ...Bei PF: Ja 2) Streuungsunterschiede? ...Ja, in vielen Studien wird berichtet, dass sich die g-Werte bei Männern in den Extrembereichen anders verhalten als bei den Frauen ...Sprich: Das in den Extrembereichen mehr Männer zu finden sind als Frauen
Nennen Sie die 3 alternativ zu Gray postulierten Persönlichkeitsmerkmale von Cloninger
1) Novelty Seeking (Neuheitssuche) 2) Schadensvermeidung 3) Belohnungsabhängigkeit
Nennen Sie die 6 Typen des RIASEC-Modells nach Holland
1) Realistischer Typ 2) Intellektueller Typ 3) Artistischer Typ (künstlerisch) 4) Sozial orientierter Typ 5) Unternehmerischer Typ (Enterprising) 6) Konventioneller Typ
Umreißen Sie den typischen Ablauf einer Faktorenanalyse.
1) Rohwerte erheben (Bsp.: Fragebogen vorgeben9 2) Korrelationsmatrix berechnen 3) Faktoren extrahieren und über Anzahl entscheiden 4) Faktoren rotieren (orthogonal oder oblique) 5) Faktorenwerte berechnen
Äußern Sie sich kritisch zur Faktorenanalyse (Aus Temperamentsvorlesung)
1) Stichprobenabhängig (Siehe Spearman vs. Thurstone) 2) Die Variablen sind beliebig 3) Oft falsch gebraucht 4) Subjektive Entscheidungen
Was unterscheidet Stimmungen von Emotionen?
1) Stimmungen sind länger andauernd, wenn auch mit geringerer Intensität 2) Bei Stimmungen muss das Objekt des affektiven Erlebens nicht notwendigerweise bekannt sein. 3) Emotionen werden meit durch kognitive & evaluative Prozesse ausgelöst, während Stimmungen auch die Folge von physiologischen Prozessen sein können ZU 2) ..Bei Emotionen weiß man das ja immer. → Bei Wut, Ärger, Trauer Freude ist beispielsweise meist klar, warum man diese Dinge fühlt ...Bei den Stimmungen ist das anders: Da bleibt das eher abstrakt ZU 3) Sprich: Auch gewisse grundlegende biologische Funktionen können einen Einfluss auf das Stimmungserleben haben (siehe klinische Psychologie bei biologisch fundierten Depressionsmodellen)
Welche 2 Temperamentsdimensionen unterscheidet Wundt?
1) Stärke der Gemütsbewegung 2) Schnelligkeit des Wechsels der Gemütsbewegung
Nennen Sie die 4 Arten / Faktoren von Sensation Seeking.
1) TAS (Thrill and Adventure Seeking) 2) ES (Experience Seeking) 3) DIS (Disinhibition) 4) BS (Boredom Susceptibility)
Wie sehen typischerweise Studien aus, in denen man den relativen Anteil von Umwelt und Anlage abschätzen möchte?
1) Testwerte von Adoptivkinder korreliert mit den Testwerten von: ...Biologischen Eltern ...Adoptiveltern ...Adoptivgeschwister 2) Getrennt aufgewachsenen EZ (Direkt nach Geburt Adoption) ...Testwerte ähnlich? ...Testwerte ähnlicher als bei getrennt aufgewachsenen ZZ? 3) Verwandte ohne Kontakt zur Familie (Wenn möglich: In unterschiedlichen Umwelten aufgewachsen) ...Testwerte ähnlicher als zu Fremden? ...Testwerte ähnlicher je enger der Verwandschaftsgrad?
Der Begriff „Typ" hat in der differentiellen Psychologie unterschiedliche Bedeutungen. Nennen Sie 3 Bedeutungen.
1) Typen als Abschnitte auf Dimensionen 2) Typen als Eigenschaftskombinationen 3) Typen als qualitativ unterscheidbare Gruppen
Was ist kritisch an Cattells 35 Cluster zu sehen, was Norman 1967 dann veranlasst hat, nochmal zurück auf Allport & Odbert zu gehen?
1) Unklar, wie die Cluster abgeleitet wurden 2) Unrepräsentative Stichprobe → In einer Stichprobe nur Männer
Außern Sie sich kritisch zum lexikalischen Ansatz
1) Viele Persönlichkeitseigenschaften sind zu komplex, um sie in einzelnen Wörtern der Alltagssprache abzubilden 2) Persönlichkeitsbeschreibende Begriffe können sich über die Zeit und über unterschiedliche Dialekte, Sprachen und Kulturen hinweg auch verändern 3) Es gibt lexikalische Mehrdeutigkeiten, die nicht immer im richtigen Kontext benutzt werden 1) Dahingehend bedarf es manchmal eines umfangreichen Textes, um sie genau zu fassen und zu reflektieren
Wovon hängt die Leistung eines Kindes im Generalfaktor-Modell von Spearman ab?
1) Von der Allgemeinen Intelligenz des Kindes → g 2) Von dem Ausmaß, in dem ein Test tatsächlich Intelligenz misst → g-Sättigung
Beschreiben Sie die Phasen "Vorbereitung" und "Inkubation" im Kreativitäts-Prozess-Modell von Wallas
1) Vorbereitung ...Zunächst wird ein Problem erkannt und es werden Informationen dazu gesammelt, ohne diese jedoch zu analysieren. 2) Inkubation ...Danach findet keine aktive Auseinandersetzung mit dem Problem, sondern eher ein unbewusster Reifeprozess statt. ...Diese Phase scheint wie ein Stillstand trotz Lösungswunsch und geht mit Ratlosigkeit, Frustration, Warten auf einen Einfall und der Bildung von Assoziationen einher.
Nennen Sie die 4 Phasen des Kreativitäts-Prozesses nach Wallas
1) Vorbereitung 2) Inkubation 3) Illumination 4) Verifikation
Welche 4 Entscheidungen muss man typischerweise bei einer Faktorenanalyse treffen? Nennen Sie sie in der richtigen Reihenfolge.
1) Wahl der faktorenanalytischen Methode 2) Faktorenextraktion 3) Wahl einer angemessenen Rotationstechnik (ortogonal vs. nicht-ortogonal) 4) Wahl einer Methoe zur Ermittlung der Faktorwerte
Nennen Sie die 6 Tugenden nach Seligman & Peterson.
1) Weisheit & Wissen 2) Mut 3) Menschlichkeit 4) Gerechtigkeit 5) Mäßigung 6) Transzendenz
Welche 3 Kriterien stellen Mayer & Salovey 1997 hinsichtlich der Messung Emotionaler Intelligenz als FÄHIGKEIT auf?
1) Wenn wir EI als Fähigkeit operationalisieren wollen, dann muss es richtige & falsche Antworten geben - Was garnicht so einfach ist 2) EI sollte dann mit anderen mentalen Fähigkeiten nur mäßig korrelieren, damit wir auch wirklich was anderes messen - Dennoch aber höher als mit Temperamentsfragebögen (außer Empathie) 3) Das Fähigkeitsniveau sollte mit dem Alter ansteigen (Weil wir mit jedem Jahr mehr Chancen haben, es zu tranieren)
Welche abhängigen Variablen sollte man nach Ruch erfassen, wenn man bei der Humorpräferenzen-Erfassung Witze bewerten lassen möchte? Warum?
1) Witzigkeit 2) Ablehnung Denn beide sind nach Ruch unabhängig voneinander und tragen zur Vorhersage bestimmter Außenkriterien bei. UNABHÄNGIG: Man kann etwas ja beispielsweise extrem witzig finden, obwohl man es eigentlich ablehnt
Digman hatte 1997 in seinen Faktorenanalysen ja nochmal 2 den BigFive übergeordnete Faktoren gefunden. Wie wäre demnach nun Persönlichkeit seiner Meinung nach aufgebaut?
1. Ebene: Spez. Verhaltensanworten auf bestimmte Situationen 2. Ebene: Gewohnheiten → Gemessen über Items 3. Ebene: Facetten → Aus FA der Items abgeleitet (Wie 6 Facetten pro Faktor im NEO-PI-R) 4. Ebene: BigFive → Aus FA der Facetten 5. Ebene: α & β → Aus FA der BigFive
Um wieviel Prozent ähneln sich Eineiige Zwillinge genetisch?
100%
Aus welchen 2 Arten von Faktoren bestehen Cattells 16-PF?
12 Source-Traits → Aus Fremdratings entstanden 4 Q-Traits → Aus Fragebögen (Questionaires) entstanden → Q1 - Q4
Nennen Sie die 3 Ebenen der Eigenschaftswörterliste von Janke & Debus inklusive Anzahl.
15 Dimensionen → 6 Bereiche → 2 Allgemeine Befindlichkeiten
Wieviel Persönlichkeitsfaktoren unterscheidet Cattell?
16
Was unterscheidet den 16-PF von anderen Temperamentsfragebögen?
16-PF ist einziger Fragebogen im Temperamentsbereich, wo Leistungsvariablen abgefragt werden !!! → Logisches Schlussfolgern Cattell bezieht in sein Persönlichkeitsmodell ja aber auch Ability mit ein, demnach nicht verwunderlich
Was sind so 3 Eckdaten, die man zur Historie von Emotionaler Intelligenz wissen sollte? (alle verwenden auch die Begrifflichkeit)
1985: Begriff erstmalig verwendet ...Vom Studenten WAYNE PAYNE in seinem Aufsatz 1990: Erster Artikel zu EI ...M&S definieren EI als Komponente von Sozialer Intelligenz 1995: Bestseller-Buch „Emotional Intelligence" ...Keine wissenschaftliche Arbeit !!! ...Hat das Thema aber Populär gemacht
Beschreiben Sie das Experiment von Lamb (1973) zur Validität des State-Trait-Anxiety-Inventory. ...Was wurde gemacht? ...Was waren die Ergebnisse? ...Was bestätigen Sie letztendlich?
2 Gruppen: Ängstliche vs. Nicht-Ängstliche Personen 4 Messzeitpunkte (4x STAI bearbeiten) Messzeitpunkte unterschieden sich hinsichtlich wahrgenommener Bedrohung: 1) In einer Pause 2) Vor einer improvisierten Rede 3) Nach der Rede 4) Nach der Aufforderung, einen Ballon zum Platzen aufzublasen Ergebnisse zeigen: ...Trait-Angst blieb nahezu gleich über die Situationen - Sprich: Die situativen Veränderungen hatten keinen Einfluss auf die Bearbeitung der Trait-Skala (Trait war bei ängstlichen aber natürlich generell höher) ...State-Ängstlichkeit varriierte hinsichtlich wahrgenommener Bedrohung wie erwartet → War dennoch aber bei den ängstlichen Probanden höher als bei den Nicht-Ängstlichen → Ergebnisse bestätigen: ...Traits sind über Situationen und Zeit stabil ...States hängen von situativen Veränderungen ab (sind also nicht stabil)
Um wieviel Prozent ähneln sich Großeltern und Kind genetisch?
25%
Wie war das NEO-Inventory von Costa & McCrae (1983) aufgebaut?
3 Faktoren: ...Neurotizismus ...Extraversion ...Offenheit für Erfahrungen Pro Faktor: ...6 Facetten / Unterskalen ...Pro Facette 8 Items
Welche 3 Faktoren kommen bei DeRaad & Barelds 8-Faktoren-Modell der Persönlichkeit hinzu und warum kommen sie nicht auf 5 Faktoren?
3 neue Faktoren: ...Virtue (Tugend) ...Competence ...Hedonism (freundlich, ehrlich, usw.) Warum? Haben wertende Begriffe mit einbezogen
Beschreiben Sie die Phasen "Illumination" und "Verifikation" im Kreativitäts-Prozess-Modell von Wallas
3) Illumination ...Danach bekommt man einen kreativen Einfall im Sinne einer plötzlichen Erleuchtung oder eines Geistesblitzes - Geht oft mit SWB einher ...In dieser Phase kommt man also zu seinem "Aha-Erlebnis", welches mit starken Gefühlen einhergeht. 4) Verifikation ...Schlussendlich werden die gefundenen Lösungsansätze systematisch ausgearbeitet, bezüglich der Lösungsforderung überprüft und dann umgesetzt
Welches Intelligenz-Struktur-Modell sollten Sie direkt mit John Carroll assoziieren?
3-Stratum-Modell
Nennen Sie ein Messinstrument zur Erfassung von Humorpräferenzen
3DW Test of Humour Appreciation (Ruch, 1992)
Beschreiben Sie kurz den Aufbau von Guilfords hierarchischem Persönlichkeitsmodell
4 Ebenen: 1) Niveau der spez. Handlungen ...Persönlichkeitsrelevante Tätigkeiten / Verhaltensweisen ...Gebündelt ergeben sie: 2) Gewohnheiten (Hexis-Niveau) ...Sowohl erlerntes als auch biologische Aspekte wie Geerbtes ...Faktoranalysiert man sie, erhält man: 3) 5 Primäre Wesenszüge ...Faktoranalysiert man diese auch nochmal, erhält man: 4) 2 Syndromtypen ...Alpha-Typ & Beta-Typ = Stark verallgemeinerte Traits
Aus welchen Komponenten besteht das BIS von Jäger (1984)?
4 Operationen 3 Inhalte Über all dem: Allgemeine Intelligenz
Nennen Sie die 4 der 8 Faktoren zweiter Ordnung im 3-Stratum-Modell von Carroll mit den SCHWÄCHSTEN Ladungen auf die Allgemeine Intelligenz.
5) AP Auditive Perzeption 6) AK Abrufkapazität 7) MS Mental Speed (breit) 8) ER Einfache Reaktionszeit
Um wieviel Prozent ähneln sich Eltern und Kind genetisch?
50%
Um wieviel Prozent ähneln sich Geschwister genetisch?
50%
Um wieviel Prozent ähneln sich Zweieiige Zwillinge genetisch?
50%
Beschreiben Sie Thurstones Untersuchungen zu seinen Modell der Intelligenz und zu welchem Ergebnis er kam.
56 Tests an 218 Collegestudenten Daten wie Spearman faktoranalysiert Fand zunächst 6 interpretierbare Faktoren In seiner Replikation von 1941 dann jedoch seine finalen 7 Primärfaktoren → Die 7 Primary Mental Abilitys (PMAs) Thurstone versteht darunter Unterfacetten / Arten der Intelligenz WICHTIG ALSO: Nach Thurstone kann man das Lösen von Denkaufgaben nicht über Spearmans g-Faktor sondern über mehrere Primärfaktoren erklären, die in unterschiedlichem Ausmaß bei einer Aufgabe eine Rolle spielen
Gibt es einen Zusammenhang von Persönlichkeit und Gewichtszunahme? Beschreiben Sie dazu die Studie von Korkeila et al. (1998).
5900 Zwillinge 18-54 Jahre bei Beginn Follow-Up nach 6 und 16 Jahren U.a. auch Gewicht gemessen FRAGE: Gewichtszunahme vorhersagbar? (Wer legt 10kg zu im Zeitraum von 6 und 16 Jahren?) Prädiktoren für Hohe Gewichtszunahme: ...BESTER: Stresserleben ...Hoher Neurotizismus und geringe Lebenszufriedenheit (bei älteren Frauen) Prädiktor für Geringe Gewichtszunahme: ...Hohe Extraversion DENNOCH: Frage nach Kausalität (Maybe Aktivität im Alltag usw.)
Wieviele Faktoren decken nach DeRaad & Barelds (2008) die menschliche Persönlichkeit ab?
8 Faktoren (BigFive + 3 „wertende" Faktoren)
Wie sollten State- und Trait-Skalen nach Zuckermann (1976) charakterisiert sein? Nennen Sie die beiden A-Kriterien. (deine Benennung)
A1) Beide sollten natürlich hohe innere Konsistenz (Homogenität) haben A2) Die Retest-Reliabilität sollte jedoch bei States niedrig und bei Traits hoch sein (logisch)
Wie sieht so ein klassischer Studienaufbau einer EEG-Studie aus?
AUFBAU ...Man macht ne EEG-Studie und bringt die Personen erstmal in einen Ruhezustand (P1) ...Dann präsentiert man einen unerwarteten / aufregenden Reiz und schaut, bis zu welchem Maximalwert die Aufregung der Person ansteigt (Bsp.: Lautes Geräusch, Lichtblitz, usw.) ...Das Ganze wiederholt man mehrmals und variiert die Reizintensität WAS SCHAUT MAN SICH AN? ...Wie groß ist die Differenz zwischen Ruhezustand und Maximum? ...Wielange braucht die Person, um vom Maximum wieder zum Ruhezustand zu kommen?
Wie sieht so ein klassischer Studienaufbau zur Untersuchung von Augmenting & Reducing aus? Was genau schaut man sich meist an? Und wie zeigt sich A & R in den Ergebnissen?
AUFBAU ...Man macht ne EEG-Studie und bringt die Personen erstmal in einen Ruhezustand (P1) ...Dann präsentiert man einen unerwarteten / aufregenden Reiz und schaut, bis zu welchem Maximalwert die Aufregung der Person ansteigt (Bsp.: Lautes Geräusch, Lichtblitz, usw.) ...Das Ganze wiederholt man mehrmals und variiert die Reizintensität WAS SCHAUT MAN SICH AN? ...Wie groß ist die Differenz zwischen Ruhezustand und Maximum? ...Wielange braucht die Person, um vom Maximum wieder zum Ruhezustand zu kommen? ERGEBNISSE: Augmenter: ...Je größer Reizintensität, desto größer Amplitude Reducer: ...Je größer Reizintensität, desto geringer Amplitude
Wie ist Eysenck zu den Dimensionen E & N gekommen? (Noch nicht Ergebnisse; Ausgangssituation, Untersuchung)
AUSGANGSSITUATION Viele Jahre Leiter einer Klinik für Psychologie → Dadurch Zugang zu Patienten 1947 → Heimkommende Soldaten bei Genesung unterstützen → Viele als Neurotisch diagnostiziert UNTERSUCHUNG Ziel: Merkmale identifizieren, die Extremgruppe auszeichnen Annahme: Möglicherweise können die Merkmale auch Hoch- und Niedrig-Scorer in Normal-Gruppe unterscheiden Deshalb: Versucht, 700 neurotische Soldaten anhand von 39 Variablen zu beschreiben (37 davon in FA gut beschreibbar)
Mit welchem Antwortformat arbeiten Psychometrische Tests zur Kreativität?
Alle Methoden arbeiten mit ungebundenem Antwortformat → Qualität der Antwort wird von Beurteiler eingeschätzt
Was versteht man unter der Additiven Genetischen Varianz (a²)?
Alle Phänotypischen (beobachtbaren) Unterschiede, die auf die Gesamtheit der von den Eltern geerbten genetischen Informationen - Sprich: Auf genetische Ursprünge - zurückzuführen Teilen Eltern und Kinder sowie Geschwister zu 50% (EZ zu 100%)
Was hat Digman 1997 veranlasst, die BigFive nochmal einer Faktorenanalyse zu unterziehen, wodurch er dann nochmal 2 übergeordnete Faktoren fand?
Alte Schüle würde ja sagen: BigFive sind unkorreliert Digman hatte sich aber Interkorrelationen aus Skalendaten großer BigFive-Datensätze angeschaut und gesehen, das die nicht unkorreliert sind Bsp.: Neurotizismus & Gewissenhaftigkeit oder Extraversion & Offenheit Da man faktoranalysieren darf, was korreliert, hat er das gemacht, und dabei 2 übergeordnete Faktoren gefunden
Inwiefern hängen Wohlbefinden und Persönlichkeit zusammen? (Affektivität)
Alte Vorstellung (70er) Am Glücklichsten sind: Jung, Gesund, Verheiratet, Gut ausgebildet Heutiges Wissen (Costa & McCrae, 1980) Extraversion und Neurotizismus können 3x mehr Varianz an Wohlbefinden vorhersagen, als demog. Variablen. → Extraversion korrliert positiv mit positivem Affekt (mehr Interaktion mit anderen und dadurch PA) → Neurotizismus korreliert positiv mit negativem Affekt (mehr Angst, Sorgen, usw.)
Sie sind Spearman, wollen die Allgemeine Intelligenz erfassen und verwenden dazu unterschiedliche Tests. Woran liegt es ihrer Meinung nach, dass eine Person unterschiedliche Werte in den unterschiedlichen Tests haben kann?
An der Testspezifischen Varianz - Sprich: Tests unterscheiden sich darin, wie viel sie mit g zutun haben bzw. wie gut sie g messen Demnach kommt es auch zu unterschiedlichen Ergebnissen in den Tests
Andere Bezeichnung für Faktoranalyse?
Analytische Variablenreduktion
Beschreiben Sie Cloningers Persönlichkeitsmerkmal "Belohnungsabhängigkeit" (Was? Biologische Basis?)
Angeborene Tendenz, intensiv auf Hinweisreize für Belohnung zu reagieren, insbesondere wenn es sich hierbei um soziale Anerkennung handelt oder aber eine soziale Befindlichkeit angesprochen oder Hilfsbereitschaft gefordert wird Ihre biologische Basis ist das Verhaltens-Fortführungs-System
Gibt es Altersunterschiede bezüglich Sensation Seeking?
Anstieg: 9 - 14 Jahren (evtl. wegen Entwicklungsprozessen) Peak: Späte Adoleszenz (um die 20 Jahre) Danach: Abnahme
Schon vor Rushton bzw. Musek hatte man soetwas wie einen übergeordneten Faktor (g-Faktor) der Persönlichkeit gefunden. Wie hatte man diesen damals interpretiert?
Antwortstil der Person / Sozial erwünschte Elemente
Welche 4 Elemente unterscheidet Aristoteles? (Temperamentsentwicklung) Worauf bauen seine 4 Elemente auf?
Aristoteles bedient sich der 4 Grundkräfte vom Arzt Alkmaion und ordnet diesen seine 4 Elemente zu: ...Luft (warm & feucht) ...Wasser (kalt & feucht) ...Erde (kalt & trocken) ...Feuer (warm & trocken)
Welche Arten von Inkongruenz und welche Arten von Lösung kann man unterscheiden? Und was steht dann jeweils für welche Witzstruktur?
Arten der Inkongruenz: ...Mögliche Inkongruenz → INC-RES ...Unmögliche Inkongruenz → Meist Anbahnung zum NON Arten der Auflösung: ...Vollständige Auflösung → INC-RES ...Partielle Auflösung → NON
Was könnte ein Grund für die Hohe Erblichkeit von Sensation Seeking sein? Warum?
Assortative Mating Inkongruente Ausprägungen im SS der Parner führen häufig zu Paarberatungsbesuchen und Scheidung - Demnach scheint eine Übereinstimmung im Sensation Seeking der Partner besponders wichtig zu sein Dementsprechend kann die Übereinstimmung auch ein guter Prädiktor für das Funktionieren der Beziehung sein
Sie kennen ja die 3 Variablen der genetischen Varianz. Welche vierte Variable darf man hier dennoch nicht vergessen?
Assortative Mating (selektive Partnerwahl)
Was versteht man unter Assortative Mating? Wie kann man Assortative Mating operationalisieren?
Assortative Mating meint „Selektive Partnerwahl" AM meint letztendlich, dass Partnerwahl typischerweise nicht zufällig erfolgt, sondern sich Personen für Langzeitbeziehungen meist Partner suchen, die ähnlich in Merkmalen wie Intelligenz, Sensastion Seeking, Bildungsgrad usw. sind ERGO: Man sucht potentielle Partner nach Ähnlichkeit aus Operationalieren kann ich das natürlich, indem ich die Partner Persönlichkeits- oder Leistungstests durchlaufen lasse und mir dann die Korrelationen anschaue
Worauf zielen die meisten Anwendungsgebiete der Positiven Psychologie ab?
Auf Klienten, die zufriedener werden wollen
Worauf basiert Inkongruenz-Lösungs-Humor in der Regel? (siehe Sitcoms)
Auf Stereotypien (Mann/Frau; Herkunft; Beruf; usw.) Der ILW ist also so simpel, dass man bei Kenntnis gängiger Stereotype die Überraschung immer auflösen kann mit einer Regel (Bsp.: Männer sind ...) Beispielsweise: „Männer hören nie zu"
Auf wessen Forschung baute Wechsel 1964 seinen Abweichungsquotienten auf und was hat er anders gemacht?
Auf Sterns Intelligenz-Koeffizienten Anders bei Wechsler: ...Relativiert die Leistung in einem Test an der Leistung der Bezugsgruppe (Bei Wechsler Alter), da er davon ausging, dass Intellignez bestimmte Entwicklung über Lebensspanne mitmacht [(X - M) / s] → EINFACH: Man vergleicht Jüngere mit Jüngeren und Ältere mit Älteren
Wie ist eine Jensen-Box aufgebaut und was müssen die Versuchspersonen machen? Welche zwei Arten von Reaktionszeit kann man dabei untersuchen?
Aufbau ...8 Lampen - halbkreisförmig angeordnet (manchmal auch weniger Lampen) ...An jeder Lampe + in der Mittel des Halbkreises Taste (insg. 9) ToDo ...Vor jedem Versuchsdurchgang: Zeigefinger der dominanten Hand auf die mittlere Taste (den HomeButton) legen ...Wenn eine der Lampen aufleuchtet mit jenem Zeigefinger so schnell wie möglich zugehörige Taste drücken Reaktionszeiten ...Einfache Reaktionszeit → Man verwendet nur eine Lampe ...Wahlreaktionszeit → Man verwendet mehrere Lampen
Eysenck hatte ja sich ja zunächst mit E & N beschäftigt. Wie kam er dann auf die Idee, dass es noch sowas wie Psychotizismus geben kann?
Aufbauend auf seinen klinischen Erfahrungen und den Arbeiten von Kretschmar (1921) merkte er, dass es noch ein Persönlichkeitsmerkmal geben muss, dass etwas mit Impulskontrolle zutun hat Deshalb hat er sich Kretschmars Modell genommen und nach seinen Vorstellungen umgewandelt: ...Eysenck sagt: Normalität & Psychose unterscheiden sich nicht qualitativ sondern quantitativ und das unabhängig von der Psychoseform !!! ...Demnach sagt er, dass der Übergang zwischen Normalität und Psychose kontinuierlich ist Und Normalität ist hierbei das, was er als Psychotizismus bezeichnet
Was unterscheidet Aufgaben zur Intelligenz von Aufgaben zur Problemlösefähigkeit?
Aufgaben zur PLF sind meistens weitaus komplexer, da man sie über Computersimulationen erfasst
Was bedeutet „ARAS" ausgesprochen?
Aufsteigendes Retikuläres Aktivierungssystem
Welches Phänomen im Reaktionsstil sollte man sofort mit Sensation Seeking assoziieren?
Augmenting & Reducing
Was versteht man unter Augemnting & Reducing?
Augmenting & Reducing beschreibt zwei Arten von gegensätzliche Reaktionen auf starke / ansteigende Reizintensitäten Augemnting: ...Bei Personen, die zu Augmenting neigen, verstärkt sich die kortikale Reaktion mit zunehmender Reizstärke Reducing: ...Bei Personen, die zu Reducing neigen, verringert sich die kortikale Reaktion mit zunehmender Reizstärke ...Wird als Schutzhemmung des ZNS gegenüber zu starker Stimulation interpretiert
Wie hängt Augmenting & Reducing mit Sensation Seeking zusammen? Und warum ist das so extrem interessant?
Augmenting → Hohe Ausprägung in DIS Reducer → Niedrige Ausprägung in DIS Interessant, weil da ein starker Hinweis auf eine mögliche Biologische Basis ist
Nennen Sie 3 Anwendungsbereiche der Positiven Psychologie
Authentic Happiness Coaching (Seligman, 2002) Positive Psychotherapy (Seligman, Rashid & Parks, 2006) Positive Health (Seligman, 2008)
Wie sollten State- und Trait-Skalen nach Zuckermann (1976) charakterisiert sein? Nennen Sie die beiden B-Kriterien. (deine Benennung)
B1) Trait- & State-Skalen, die dasselbe Merkmal messen, sollten gering miteinander korrelieren → Sprich: Theoretisch sollte eine einzelne State- und eine einzelne Trait-Messung nicht viel miteinander zutun haben B2) Traits sollten mit dem Mittelwert zeitlich verschiedener State-Messungen in mittlerer Höhe korrelieren → Sprich: Wenn wir die State-Ausprägungen über mehrere Messzeitpunkte aggregieren, dann sollte das der Trait-Ausprägung schon relativ ähnlich sein (Trait letztendlich Durchschnitt mehrerer State-Ausprägungen) Beispiele: B1) Man ist ja kurz vor einer Prüfung meist ängstlicher als man es im Allgemeinen ist
Beschreiben Sie Zuckerman et al.'s Studie von 1972 zum Zusammenhang von Sensation Seeking und ästhetischem Empfinden. Was schlägt Zuckerman nach dieser Studie alternativ vor?
BWAS verwendet Frage: Geht das Mögen von Komplexität / Einfachheit mit Sensation Seeking einher oder nicht? Niedrige Ausprägung: Einfach & Symmetrisch Hohe Ausprägung: Komplex & Asymmetrisch Vorschlag: Eigentlich könnte man solche Bilde auch zur Messung von Sensation Seeking nehmen.
Nennen Sie die 4 Operationen des Berliner Intelligenz-Struktur-Modells von Jäger (1984)
Bearbeitungsgeschwindigkeit Gedächtnis Einfallsreichtum Verarbeitungskapazität
Was unterscheidet ganz grundsätzlich mathematisch die Intelligenzberechnung bei Stern von der Berechnung bei Binet?
Bei Binet schaue ich mir eine Differenz an Bei Stern widerum ein Verhältnis, weshalb ich besser unter den Altersgruppen vergleichen kann (Wenn ein Kind stetig schlechtere Leistungen erbringt, würde es bei Binet ansonsten von Jahr zu Jahr im Vergleich „dümmer" werden, da die Differenz immer größer würde - Bei Stern bleibt das Verhältnis jedoch gleich)
Schwangerschaftsverlauf - Geteilte Umwelt oder Nicht-Geteilte Umwelt?
Bei EZ und ZZ geteilte Umwelt Bei Geschwistern nicht geteilte Umwelt Der Schwangerschaftsverlauf kann sich bei Geschwistern natürlich in anderer Art und Weise verhalten als bei Zwillingen, da letztere den gleichen Schwangerschaftsverlauf haben, wärhend bei Geschwistern ja nicht gesagt ist, wieviel Zeit zwichen den beiden Schwangerschaften liegen muss
Was versteht man unter Gendominanz (d²)? Nennen Sie ein Beispiel. Wieviel Gendominanz teilen sich Geschwister und wieviel Eltern&Kind?
Bei Gendominanz geht's um die interaktiven Effekte der Allele, die von Mutter und Vater kommen auf den selben Genlocus wirken Beispielsweise ist Produkt der Gendominanz, wenn biologischer Vater und biologische Mutter unterschiedliche Augenfarbe haben, dann ist typischerweise eines der beiden Gene dominant und dann entwickelt sich die Augenfarbe in Richtung Mutter oder Vater Gendominanz wird jetzt von den Eltern und Kindern garnicht, aber von den Geschwistern zu 25% geteilt
Was ist reliabler? Leistungstests oder Persönlichkeitstests?
Bei Leistungstests (IQ usw.) können wir genauer messen (ca. .96) als mit Persönlichkeitstests
Was ist der große Unterschied zwischen Personality Coherence und den anderen beiden Stabilitätsarten? (ROS, MLS)
Bei MLS und ROS sagen wir ja, dass Mittelwert bzw. Korrelation zu zwei Messzeitpunkten gleichbleiben soll → Hierbei betrachten wir aber zu zwei Messzeitpunkten ein und die selbe Methode (Bsp.: NEO-PI-R) Bei Personality Coherence geht's aber darum, dass zu zwei Messzeitpunkten unterschiedliche Operationalisierungen / Messinstrumente benutzt werden, die in der Regel auch unterschiedliche Messgenauigkeit haben
Was ist der Unterschied zwischen States und Traits? Wie sollte State-Skala und eine Trait-Skala demnach beschaffen sein?
Bei Traits geht es darum, wie sich die Person im Allgemeinen verhält oder fühlt → Sollten ja über Zeit & Situation stabil sein Bei States geht es darum, wie sich die Person im Augenblick bzw. heute, diese Woche oder diesen Monat fühlt → Sollten ja stark von der Situation abhängig sein (ergo: nicht stabil) Eine Stateskale sollte sich demnach durch die Situationen verändern - Sprich: In unterschiedlichen Situationen unterschiedliche Ergebnisse aufweisen Eine Traitskala sollte wiederum von der Situation unabhängig sein - Sprich: Über verschiedene Situationen gleiche Ergebnisse aufweisen sollte Bei State-Skalen sollte die Retest-Variablität also hoch sein und bei Traitskalen eher gering
Was ist der Unterschied zwischen Variations- und Korrelationsforschung nach Stern?
Bei beiden untersuchen wir viele Personen Bei der VF untersuchen wir jedoch viele Personen und schauen uns ein Merkmal an (Bsp.: Ist das Merkmal normalverteilt?) Bei der KF untersuchen wir viele Personen und schauen uns mehrere Merkmale an
Zochi hat mal von EPIGENETIK gehört und fragt dich, was das ist. Wie kannst du es ihm einfach erklären?
Bei der Epigenetik geht's um das Gedächtnis unserer Zellen für Umwelteinflüsse Sprich: A) Das sie sich beispielsweise merken können: ...wieviel Stress wir haben ...wie wir uns ernähren ...wie wir uns fühlen ...usw. B) Das die sich verändern können - Beispielsweise als Reaktion auf wechselnde Stresshormonspiegel C) Und dass es Strukturen an und neben den Genen gibt (die „epigenetischen" / nebengenetischen Strukturen), die der Zelle sagen, welche Gene sie benutzen kann und welche nicht Und damit „spricht" die Zelle permanent mit der Umwelt, reagiert auf die Umwelt und passt sich permanent an, weil sie dieses Gedächtnis hat
Was vesteht man unter Rank Order Stability?
Bei der Rank Order Stability wird geprüft, ob die Rangfolge in den Kennwerten zu zwei Messzeitpunkten gleich geblieben ist (Mittelwerte und Streuung können variieren) ROS ist im Wesentlichen Test-Retest-Reliabilität Diese Art der Stabilität ist in der Differentiellen Psychologie die wichtigste Perspektive, da sie Raum für Persönlichkeitsentwicklung gibt und dadurch die realistischste Perspektive ist (Bsp.: Bei FFM-Faktoren)
Beschreiben Sie die indirekte Methode "Größe des Gehirns" und inwiefern sie mit psychometrischer Intelligenz zusammenhängt
Bei dieser indirekten Methode misst man indirekt über die Schädelgröße, den Schädelumfang oder die "Hutgröße" die Gehirnmasse Über bildgebende Verfahren (MRI, PET Scan) sind Messungen des lebenden Gehirns möglich Man fand dabei einen mittelhohen Zusammenhang zwischen der Größe des Gehirns und psychometrischer Intelligenz - Der Grund dafür ist unklar(Vernon, 2000, r = .40)
Erläutern Sie den Unterschied zwischen einem Konstrukt erster Art und einem Konstrukt zweiter Art.
Bei einem operationalen Konstrukt haben wir eine Operationalisierung, die das Konstrukt vollständig definiert und beschreibt. Um zu Konstrukten zweiter Art zu gelangen, müssen wir wiederum Generalisieren, da Bedeutungsüberschuss vorherrscht. Erstere sind also eher wie Abstraktionen empirischer Sachverhalte und zweitere wie Hypothesen
Gibts Geschlechtsunterschiede hinsichlich der Charakterstärken?
Bei einzelnen Stärken ja (Frauen: Bindungsvermögen, Dankbarkeit usw.) Entsprechen aber theoretischen Erwartungen + Die Effektgrößen sind jetzt nicht extrem riesig, dass da wahnsinnig viel aufgeklärt wird an Varianz GENERELL: Scheinen mit soziodemographischen Variablen nicht allzuviel zutun zu haben
Welche Altersverläufe haben Horn & Cattell für Fluide und Kristallisierte Intelligenz angenommen?
Beide steigen bis zu einem Alter von ca. 25 Jahren an Danach: ...Abnahme fluider Intelligenz über Lebensspanne ...Konstant / Leichte Zunahme Kristalisierter Intelligenz über Lebensspanne
Vergleichen Sie das HEXACO-Modell mit dem FFM von Costa & McCrae. Was bleibt gleich und was ist unterschiedlich?
Beide: ...Gewissenhaftigkeit ...Extraversion ...Offenheit Unterschiedlich: ...Emotionalität → -N, +A ...Verträglichkeit → +N, +A Nur HEXACO: ...Ehrlichkeit / Bescheidenheit
Was unterscheidet das NEO-PI-R vom NEO-FFI?
Beim NEO-PI-R werden die 6 Facetten pro Faktor mit je 8 Items erfasst Beim NEO-FFI werden keine Facetten unterschieden, sondern hier gibt's nur 12 Items pro Faktor → 60 Items gesamt
Unterscheiden Sie Temperament von Leistung in Bezug darauf, was und wie wir es erfassen.
Beim Temperament erfassen wir also das typische Verhalten einer Person über einen Fragebogen Da die Person im Fragebogen angibt, wie sich sich typischerweise beschreiben würde, erfassen wir also eine subjektive Einschätzung (hier gibt es also kein objektives richtig oder falsch) Bei Leistung erfassen wir das maximale Verhalten / maximale Leistungsfähigkeit, die eine Person erbringen kann - Meist über Tests Hier wollen wir also anhand eines möglichst objektivierbaren Gütemaßstabs kategorisieren können - Ergo gibt es hier ein Richtig und ein Falsch KURZ UM: Bei Temperament wollen wir wissen, wie sich eine Person beschreibt. Bei Leistung wollen wir eine möglichst objektive Beschreibung der Leistungsfähigkeit einer Person
Was unterscheidet Kreativitätstests von Tests zum konvergenten Denken?
Beim konvergenten Denken geht's ja um die eine richtige Antwort Bei Kreativitätstests (divergentes Denken) eben nicht - Hier gibt es viele mögliche Antworten → Wir suchen ja schließlich das Abweichende (Divergente) DENNOCH: Die Menge an Kategorie ist endlich und es gibt einige wenige formale Bewertungsaspekte
Fünf-Faktoren-Modell - Über welche 3 Punkte wird noch diskutiert?
Bennennung Faktor 5: Offenheit für Erfahrung? Kultur? Intellekt? Welche und wieviele Primärfaktoren / Facetten Costa & McCrae sagen 6 → Wirkt aber willkürlich Plazierung von Impulsivität → Eysenck: Psychotizismus → FFM: Neurotizismus → Andere: Extraversion
Aufgabengebiet der Differentiellen Psychologie?
Beschreibung und Analyse von interindividuellen Differenzen, sofern diese verhaltensrelevant sind (z.B. Unterschiede zwischen Männern und Frauen; bestimmten sozialen Gruppen, Kulturen oder Altersgruppen)
Umreißen Sie den aktuellen Forschungsstand zum Mental Speed Ansatz.
Beziehung zwischen Allgemeiner Intelligenz und verschiedenen physiologischen und kognitiven Mechnismen bestätigt ...IT-Paradigma über verschiedene Studien hinweg konsistenteste Ergebnisse ...Auch bei RT finden wir einige negative Korrelationen ...Scheinbar Zusammenhand mit Gehirngröße - Grund noch nicht klar
Erklären Sie kurz die Geschichte dahinter, warum BINET & SIMON ihre Staffeltests entwickelt haben. Was war ihre Grundidee, aufgrund derer sie dann ihre Staffeltests entwickelten?
Binet (Pädagoge) und Simon (Arzt) haben vom Pariser Unterrichtsministerium den Auftrag bekommen, Aufgaben zu entwickeln, mit denen man schwachsinnige von normalen Kindern unterscheiden kann Er sollte also letztendlich Tests entwickeln, mit denen man sagen kann, ob ein Kind eher leistungsstark oder leistungsschwach ist Ziel der ganzen Sache war es, ein medizinisch-pädagogisches Gutachten erstellen zu können, ob ein Kind auf eine Sonderschule muss oder nicht. Die Grundidee war dann, sich Schulklassen zu nehmen und Aufgaben zu entwickeln, die nur 50-75% einer Altersstufe gelöst werden können.
Welche Rolle spielt die Positive Psychologie in der Psychologie? Bzw. warum könnte soetwas wie die positive Psychologie in der Psychologie sinnvoll sein?
Bisher hat sich die Psychologie mit dem Negativ-Bereich und Normal-Bereich der Persönlichkeit beschäftigt ...Negativ-Bereich → Psychopathologie ...Normal-Bereich → Eyenck, FFM, usw. Wenn wir die Persönlichkeit aber komplett abbilden möchten, müssen wir uns natürlich auch den Positiv-Bereich anschauen Deshalb kommt die Positive Psychologie und sagt: Lass mal all das an Persönlichkeit anschauen, was gut läuft bzw. moralisch gut bewertet ist usw., wie beispielsweise Charakterstärken Charakterstärken könnte man somit wie als Gegensatz zur Psychopathologie sehen Und indem die PP das macht, fügt Sie somit zu unser Sicht von Persönlichkeit den Positiven Bereich hinzu und komplettiert somit die Differentielle Psychologie
Von wem stammt das Zitat: „Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst"?
Boring (1923)
Nennen Sie 2 große Forschungsprogramme aus der Quantitativen Genetik
Bouchard (1979): Minnesota Studie Loehlin et al. (1997): Texas Adoption Project
Wie sollten State- und Trait-Skalen nach Zuckermann (1976) charakterisiert sein? Nennen Sie die beiden C-Kriterien. (deine Benennung)
C1) Eine valide Trait-Skala sollte höher mit ähnlichen Trait-Skalen korrelieren als mit anderen State-Skalen C2) Eine State-Skala sollte höher mit gleichzeitig erhobenen Zuständen korrelieren als mit Trait-Skalen
Nennen Sie ein Beispiel für einen Szenario-Test zur Erfassung von Kreativität
CRE-W (dt.: Proyer & Brauer, 2020) [Creative Response Evaluation]
Was ist kritisch hinsichtlich der Interkorrelationen im 16-PF zu sagen?
Catell wollte und hat akzeptiert, dass die Faktoren interkorrelieren Manche jedoch extrem hoch (.70) → Hier könnte man schon über Redundanz nachdenken
Beschreiben Sie das 16 Personality Factors Inventory (16PF)
Cattell Erfasst 16 Primärfaktoren (4 davon fragebogenspezifisch) → Teilweise Neologismen (Bsp.: Parmia vs. Threctia) Existiert in 5 Formen (Wiederholungs- bzw. Gruppenmessung möglich) Testkonstruktion jedoch unklar
Umreißen Sie kurz den geschichtlichen Verlauf, was an Persönlichkeitsmodellen dominant war im 20./21. Jahrhundert. Nennen Sie nur die Namen in der richtigen Reihenfolge.
Cattell Cattell & Eysenck Eysenck Eysenck & FFM FFM FFM & HEXACO
Wie hängt kristallisierte Intelligenz nach Cattell mit fluider Intelligenz zusammen?
Cattell sagt: Kristalisierte Intelligenz ist das Endprodukt aus fluider Intelligenz und Bildung / Lernen
Vergleichen Sie Cattells 16-PF mit dem FFM.
Cattell's Primärfaktoren schlecht replizierbar - Die BigFive gut replizierbar Cattells 5 Sekundärfaktoren haben schwache Überlappungen mit dem FFM Zu Cattells Tertiärfaktoren ohne Bezeichnung gibt's kaum Studien
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Kreativität und der Leistung im Studium? Beschreiben Sie dazu eine Studie.
Chamorro-Premuzic (2006) Doktoranden am Beginn des Studiums getestet + nach Dissertation (4 Jahre) ...Mit einzelnen Leistungen im Studium nur gering ← Eher Gewissenhaftigkeit & Emotionale Stabilität ...Mit Gesamtnote der Abschlussarbeit größerer Zusammenhang → Hier scheinen kreaitive Leistungen eine größere Rolle zu spielen
Was versteht man unter Charakterstärken? Wichtigste Unterschiede zu Traits?
Charakterstärken sind die Prozesse bzw. Mechanismen, welche es ermöglichen, Tugenden auszuüben / zu zeigen. Im Gegensatz zur Tugend sind Charakterstärken beobachtbar & messbar Wichtigster Unterschied zu Traits: ...Positiv bewertet ...Von Lebensumständen abhängig und somit modifizierbar (Traits ja theoreisch
Wie hängen Tugenden und Charakterstärken zusammen?
Charakterstärken sind ja letztendlich Wege, um Tugenden auszuleben Demnach: ...Um rauszubekommen, ob jemand die Tugend Weißheit hat, muss ich anschauen, ob er oder sie die Stärken Neugierde, Liebe zum Lernen, Urteilsvermögen und Kreativität hat ...Und die Stärken sind Beobachtbar / messbar und erlauben dann den Rückschluss auf die Tugenden
Wie erfasst man die Signaturstärken einer Person?
Charakterstärken-Fragebogen → 3-7 höchstausgeprägte Stärken (numerisch höchste Mittelwerte)
Wundt unterschied ja zwei Temperamentsdimensionen. Wie würde er die 4 klassischen Temperamente in jene einordnen?
Choleriker: Starke Gemütsbewegungen mit schnellem Wechsel Sanguiniker: Schwache Gemütsbewegungen mit schnellem Wechsel Phlegmatiker: Schwache Gemütsbewegungen mit langsamem Wechsel Melancholiker: Starke Gemütsbewegungen mit langsamem Wechsel
Extraversion und Neurotizimus hängen mit subjektivem Wohlbefinden zusammen. Dazu gibt es eine Schematische Modellvorstellung von Costa & McCrae und ein Alternativ-Modell. Worin unterscheiden die beiden sich?
Costa & McCrae würden sich nur auf die Ausprägung des Merkmals beziehen (N & E) Die Alternativvorstellung bezieht zusätzlich auch noch die typische Reaktion auf externe Situationen mit ein
Wie verändern sich die BigFive im hohen Alter? (STABILITÄT)
Costa et al. hatten dazu 2019 mal eine Zusammenstellung mehrer Studien gemacht, in denen die jüngsten Teilnehmer 64 Jahre waren Es lies sich zeigen: ...Extraversion nimmt im hohen Alter ab (stabiler Befund) ...Gewissenhaftigkeit scheint im hohen Alter auch abzunehmen, dieser Befund ist aber nicht so stabil wie der von Extraversion Watt sacht uns datt? Es macht Sinn, sich unterschiedliche Altersbereiche genauer anzuschauen, wenn wur über Stabilität reden
Wie sollten State- und Trait-Skalen nach Zuckermann (1976) charakterisiert sein? Nennen Sie das D-Kriterium. (deine Benennung)
D) Die State- (aber nicht trait-) Messung sollte sensitiv für Variation der situativen Bedingungen sein, von denen man einen Einfluss auf das relevante Merkmal vermutet Wenn ich Angst in einem Experiment induziere, dann erwarte ich, dass sich die Angst in den State-Messungen gut wiederspiegelt, aber nicht in den Trait-Messungen, bei denen es ja eher darum geht, wie man sich ganz allgemein sieht
An der Faktorenanalyse wird des öfteren die Subjektivität kritisiert. Was ist damit gemeint?
Damit ist gemeint, dass wir in einem gewissen Maß bestimmte Entscheidungen bei Faktorenanalyse subjektiv treffen: ...Benennung der Faktoren ...Art der Rotation ...Wieviele Faktoren wir extrahieren In Bezug auf die Rotation läge es ja beispielsweise in unserer Hand, ob die Daten korrelieren sollen oder nicht
Was für eine Konsequenz hat es für uns, wenn wir Emotionale Intelligenz als Mental Ability ansehen?
Dann muss jede mögliche Facetten durch einen Leistungstest mit richtigen oder falschen Antworten prüfbar sein !!!
Mayer & Salovey haben ja eigentlich schon 1990 einen Artikel über Emotionale Intelligenz geschrieben, der aber relativ unbeachtet blieb. Was hat das Merkmal dann aber etwas später so populär gemacht?
Das 1995 erschienene Bestseller-Buch Emotional Intelligence von Goleman Wichtig hierbei: Goleman war kein Forscher sondern Journalist Das Ganze war also keine wissenschaftliche Arbeit sondern eine journalistische Aufbereitung Hat das Merkmal Emotionale Intelligenz dennoch extrem populär gemacht
Was versteht Spearman unter der Testspezifischen Varianz s?
Das Ausmaß, indem ein Test die Allgemeine Intelligenz NICHT misst Also letztendlich 1 - g-Sättigung Tests variieren natürlich in ihrem Ausmaß, in dem sie mit Intelligenz zusammenhängen (Bsp.: Logisches Schlussfolgern stärker als numerische Intelligenz) → Hätte man also den „Perfekten Intelligenztest", so hätte man eine Testspezifische Varianz von 0 (gibt's in der Praxis natürlich nicht)
Was versteht Spearman unter der g-Sättigung? Wie hängt Sie mit der Testspezifischen Varianz zusammen?
Das Ausmaß, indem ein Test die Allgemeine Intelligenz tatsächlich misst Umso größer die g-Sättigung, desto geringer ist natürlich auch die testspezifische Varianz
Welches Affekt-Modell integriert die Ansätze von Janke & Debus und Watson & Telegen?
Das Cirkumplexmodell von Watson & Telegen
Was besagt das Hicksche Gesetz? Welche beiden Werte schaue ich mir an, wenn ich zwei Personen vergleichen möchte?
Das Hick-sche Gesetz gesagt ja, das die Reaktionszeit (Bsp.: In einer Jensen-Box) mit der Anzahl an Antwortmöglichkeiten linear ansteigt (Umso mehr Knöpfe theoretisch auf der Jensenbox aufleuchten, desto länger brauch ich logischerweise auch zum reagieren) Dementsprechend kann ich eine Regressionsgerade durch die Punkte der unterschiedlichen Möglichkeitenanzahl zeihen und dann Personen vergleichen anhand: 1) Anstieg der RG → Hicks slope 2) Schnittpunkt der RG mit y-Achse → Intercept
Was beschreibt der Hicks Slope?
Das Hick-sche Gesetz gesagt ja, das die Reaktionszeit mit der Anzahl an Antwortmöglichkeiten linear ansteigt (Bsp.: In einer Jensen-Box) Wenn wir nun also die Anzahl an Antwortalternativen varrieren, dann können wir durch die gemessenen Werte eine Regressionsgerade ziehen Und der Anstieg dieser Regressionsgeraden wird als Hicks Slope bezeichnet und variiert jenachdem, ob die Person ein schneller oder langsamer Informationsverarbeiter ist
Welches ist das am häufigsten verwendete Typen-Modell und warum ist es so beliebt?
Das RIASEC-Modell von Holland Das RIASEC-Modell ist vorallem in der Berufsberatung beliebt, weil man nun nicht nur den Menschen mit seinen Interessen, sondern auch die dazugehörigen Berufe beschreiben kann Wenn eine Person einen Beruf gemäß seiner Interessen wählt, kann man außerdem u.a. Eigenschaften wie Arbeitszufriedenheit oder Erfolg vorhersagen
Welches Modell beschreibt den typischen Aufbau von INC-RES-Witzen?
Das Zwei-Stufen-Modell / Inkongruenz-Lösungs-Modell
Was zeichnet Cattell hinsichtlich seiner Forschung zu den 16-PF aus?
Das er 3 unterschiedliche Datenquellen berücksichtigt hat ...Q-Daten (Fragebogen) ...L-Daten (Lebenslaufdaten) ...T-Daten (Objektive Tests) Die meisten anderen haben nur Fragebogen-Daten verwendet
Was ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal des 16-PF-Inventory?
Das es Logisches Schlussfolgern beinhaltet Cattell bezieht in sein Persönlichkeitsmodell ja aber auch Ability mit ein, demnach nicht verwunderlich
Was ist das Besondere am 3-Stratum-Modell von Carroll?
Das es die bisherigen Strukturmodelle vereint und hier eine Art Konsens schaffen kann Carroll hatte ja die wichtigsten Arbeiten seit 1930 (insg. 461) in seine Faktoranalysen einbezogen und somit verschiedene Perspektiven und nicht nur eine mit einbezogen
Was muss man immer im Hinterkopf haben wenn man an Cattell & seine Faktoranalysen denkt?
Das zu seiner Zeit (1943) an einen Computer noch nicht zu denken war Deshalb haben sie ihre Faktoranalysen bzw. deren Vorläufer PER HAND in riesigen Lagerhallen gerechnet Dadurch war natürlich die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich Fehler einschleichen
Gibt es sowas wie den Flynn-Effekt auch für die Persönlichkeit?
Dazu gibt's ne Finnische Studie von Jokela et al., wo Männer, die zwischen 62 und 76 geboren wurden, zum Zeitpunkt ihres Militärdienstes verschiedene Persönlichkeitstests vorgegeben hat Außer bei Maskulität konnte man einen Anstieg bei den Persönlichkeitsvariablen feststellen (Bsp.: Selbstvertrauen, Soziabilität usw.) Wird aber zur Zeit noch kontrovers diskutiert
Lassen sich Intelligenz, Gesundheit und Charaktereigentschaften also nachträglich über Epigenetik verändern?
Dazu wird es in den nächsten Jahren noch enorm viele Forschungen geben - Beispielsweise auch im Bereich Epigenetic Therapy ...Hier wurde bisher die Suchtmittelabhängigkeit bei Ratten untersucht, wo man versucht, bestimmte Bedingungen in Ernährung / Umwelteinflüsse / usw. zu verändern, um dann besser zu verstehen, ob man grundlegende ganz basale biologische Mechanismen hier beeinflussen kann
Wen sollten sie im Kopf haben, wenn es um „8 Faktoren der Persönlichkeit" geht?
DeRaad & Barelds (2008) (BigFive + 3 „wertende" Faktoren)
Jemand fragt Sie nach der Stabilität von Intelligenz im Erwachsenenalter. Welche Studie sollte ihnen sofort in den Kopf schießen? Was war das Fazit aus der Studie?
Deary et al. (2000) Selbst wenn ganz große Zeiträume zwischen den Messungen liegen (Bsp.: 66 Jahre) ist Intelligenz noch außerordentlich stabil, was ein Hinweis darauf ist, dass das gesamte Merkmal extrem stabil zu sein scheint
KERNELEMENTE DER HUMORFORSCHUNG: Was untersuchen wir beim FUNNY?
Den Reaktionsstil Hier analysieren wir also mimische oder verbale Reaktionen Beispielsweise in dem wir Fragen: „Haben Sie das Lustig gefunden?" (Ja / Nein) oder in dem wir Objektive Marker für Lustigkeitsreaktion suchen (Bsp.: Minische Reaktionen) → Letzteres wäre beispielsweise über das Facial Action Coding System möglich
Was besagt der Flynn-Effekt? Präferenz für Facette? Kulturabhängig? Bestätigt?
Der Flynn-Effekt besagt, dass der IQ pro Dekade um 3 Punkte ansteigt (Sprich: Wir werden intelligenter) Ergo: Pro 50 Jahre steigt der IQ um 5-25 Punkte an (Standardabweichung) (5 - 25 je nach Testverfahren) Präferenz? Die flüssige Intelligenz ist davon stärker betroffen als die kristalisierte Intelligenz und dabei meist nonverbale Aufgaben Kulturabhängig? Der Effekt findet sich in vielen Ländern und ist somit nicht nur auf eine spezielle Kultur bezogen Bestätigt? Jo → Beispielsweise durch Metaanalyse von Pietschnig & Voracek (2015) mit Daten aus 31 Ländern
Beschreiben Sie den Intellektuelle Typ des RIASEC-Modells nach Holland
Der Intellektuelle Typ strebt nach tiefsinnigem theoretischem Wissen und hat Spaß daran, sich dieses Wissen und komplexe Zusammenhänge anzueignen Bsp.: Naturwissenschaftler
Beschreiben Sie den Konventionellen Typ des RIASEC-Modells nach Holland
Der Konvetionelle Typ bevorzugt klassische Aufgaben wie planen, organisieren & verwalten (z.B. Material ordnen und verwalten, Reproduktion von Material und Daten) Bsp.: Architekt
Wann wurde der Begriff "Positive Psychologie" zum ersten Mal verwendet? Seit wann besteht die Wissenschaft?
Der Name "Positive Psychologie" wurde zum ersten Mal 1954 von Maslow verwendet - Nicht jedoch im heutigem Sinne Die Wissenschaft gibt es unter diesem Namen erst sein 1998
Was man die Scottish Mental Survey von Deary et al. (1998) so besonders?
Der RIESIGE Zeitraum, der zwischen den beiden Testungen liegt !!! (66 Jahre)
Sie kennen Sterns bzw. Cattells Zugänge zur Erfassung von Eigenschaften. Was ist grundsätzlich gesprochen der Sinn hinter solchen Überlegungen?
Der Sinn des Ganzen ist, dass wir versuchen wollen, die Forschung innerhalb der Differentiellen Psychologie ein bisschen zu strukturieren und zu ordnen und dann letztendlich überlegen können, welche Arten von Designs wir untersuchen
Beschreiben Sie den Sozialen Typ des RIASEC-Modells nach Holland
Der Soziale Typ bevorzugt Aktivitäten, bei denen er anderen helfen kann. Er möchte andere Menschen informieren, trainieren, entwickeln, heilen oder aufklären. Bsp.: Pädagoe, Psychologie, Therapeut, Krankenpfleger
Beschreiben Sie den Unternehmerischen Typ des RIASEC-Modells nach Holland
Der Unternehmerische Typ bevorzugt Aktivitäten, bei denen er andere beeinflussen kann, um Organisationsziele zu erreichen oder wirtschaftliche Gewinne zu maximieren Bsp.: Manager, Unternehmer, Vertriebler
Beschreiben Sie den Artistischen Typ des RIASEC-Modells nach Holland
Der artistische (künstlerische) Typ strebt nach gestalterischen, kreativen, künstlerischen Tätigkeiten Bsp.: Musiker, Graphiker, Designer
Was ist der größte Nachteil der Faktorenanalyse bezüglich der Intelligenzforschung?
Der größte Nachteil der Faktorenanalyse ist, dass das Ergebnis - Sprich: Die Faktorstruktur - dem Wissenschaftler enorm viel Interpretationsspielraum lässt Man könnte dabei aus dem gleichen statistischen Ergebnis unterschiedliche Modelle über die Struktur der Intelligenz ableiten
Inwiefern könnte der veränderte Alltag ein Erklärungsansatz für den Flynn-Effekt sein?
Der moderne Mensch ist heutzutage mehr kognitiven Reizen ausgesetzt als früher und wird in seinem Alltag in zunehmendem Maße gezwungen, logische und räumliche Probleme zu lösen, was ebenfalls der kognitiven Entwicklung zugute kommt.
Beschreiben Sie den Realistischen Typ des RIASEC-Modells nach Holland
Der realistische Typ strebt nach praktisch technischem Wissen und hat Spaß daran, körperlich aktiv zu sein Bsp.: Handwerker
In Holland's RIASEC-Modell stehen die 6 Interessentypen in einer Hexagonalen Struktur zueinander. Was bedeutet diese Struktur? Was bedeutet das für uns als Diagnostiker?
Die 6 Interessenorientierungen sind untereinander mit Linien verbunden, welche die psychologische Nähe bzw. Distanz der jeweiligen Orientierungen symbolisieren(Je geringer der Abstand, desto größer die Ähnlichkeit) Bestimmte Interessen sind sich also ähnlicher als andere - Gegenüberliegende Interessen wären demnach inkongruent Was bedeutet das für uns? Ein Profil (3 Interessen) wird dann als einfacher interpretierbar angesehen, wenn diese 3 Interessen nah beieinander liegen
KERNELEMENTE DER HUMORFORSCHUNG: Was untersuchen wir beim WHAT?
Die Art des Humors Sprich: Hier geht's um die Analyse von Inhalt und Struktur bzw. die Analyse möglicher Präferenzen für bestimmte Inhalte und/oder Strukturen Beispiel: Inhalt: Sexuell konotiert? Aggressiv? Usw. Struktur: Realitätsbezug? Absurd? Seltsam? Andere strukturelle Auffälligkeiten?
Was hat sich die Positive Psychologie als Hauptaufgabe an die Fahne geschrieben?(u.a. auch Grund für Gründung)
Die Differentielle Psychologie komplettierren Sprich: Bisher lag ein großer Fokus auf dem Negativ-Bereich der Persönlichkeit (Psychopathologie) und dem Normalbereich der Persönlichkeit (Eysenck, FFM usw.) Völlig unterrepräsentiert ist der Positiv-Bereich (Charakterstärken usw.), welchen die Positive Psychologie aufgreifen möchte, damit die Persönlichkeit in der Differntiellen Psycholgie komplett abgebildet wird
Was versteht man unter Nicht-geteilter Umwelt im Bereich der Quantitativen Genetik?
Die Einflüsse von Außen, die einzigartig für ein Individuum sind → Ergo: Das was nicht geteilt ist
Äußern Sie sich kritisch zur Studie von Deary et al. (1998)
Die Ergebnisse waren zwar extrem riesig, jedoch war die Stichprobe nicht repräsentativ So konnte man von 84.500 Teilnehmern nur 101 Teilnehmer erneut untersuchen Dies lag daran: ...dass einige den zweiten Weltkrieg nicht überlebt haben, ...dass einige Frauen geheiratet und somit ihren Nachnamen umgeändert haben ...dass einige Teilnehmer ausgewandert sind Man kann jedoch nebst jenen "Verlusten" nicht ausschließen, dass geringe Teilnehmerzahl auch etwas mit der Intelligenz der Teilnehmer zutun hat: 1) Möglicherweise hatten die intelligenteren Personen einen gesünderen Lebensstil und lebten deshalb länger 2) Möglicherweise hatten die intelligenten Personen auch einfach mehr Lust, nocheinmal an dem Test teilzunehmen
Was versteht man unter einer Faktorenanalyse?
Die Faktorenanalyse ist ein datenreduzierendes Verfahren, mit welchem man versucht, Gruppen von Variablen zu identifizieren, die hoch miteinander korrelieren Diese Gruppen nennt man Faktor, da man davon ausgeht, dass die Korrelationen eine gemeinsame Ursache - Sprich: Einen gemeinsamen Faktor - haben
Was versteht Guilford unter Elaboration? (Kreativitätsfacette)
Die Fähigkeit, Ideen durchdenken und einen konkreten Plan ausarbeiten zu können
Was versteht Guilford unter Neuartigkeit? (Kreativitätsfacette)
Die Fähigkeit, Objekte neu und ungewohnt interpretieren und zu ganz neuen Zwecken benutzen zu können
Was versteht Guilford unter Problemsensitivität? (Kreativitätsfacette)
Die Fähigkeit, Probleme als solche zu erkennen
Was versteht Guilford unter Synthese? (Kreativitätsfacette)
Die Fähigkeit, Teile zu einem Ganzen zu organisieren
Was versteht Guilford unter Anayle? (Kreativitätsfacette)
Die Fähigkeit, komplexe Gegenstände in ihren Bestandteilen erkennen zu können
Was versteht Guilford unter Flüssigkeit? (Kreativitätsfacette)
Die Fähigkeit, möglichst viele Ideen in einer bestimmten Zeit zu produzieren
Was versteht man nach Horn & Cattell unter Fluider Intelligenz? Mit welchen Aufgabene erfasst man sie klassischerweise?
Die Fähigkeit, sich weitgehend ohne Lernerfahrung neuen Problemen und Situationen anzupassen (bildungsunabhängig) Ergo: Aufgaben, die eher logisch schlussfolgerndes Denken bedürfen FI ist somit eher weniger Klassiker: Memory Span Aufgaben
Was versteht Guilford unter Originalität? (Kreativitätsfacette)
Die Fähigkeit, ungewöhnliche und ausgefallene Lösungsansätze zu finden
Was versteht Guilford unter Flexibilität? (Kreativitätsfacette)
Die Fähigkeit, verschiedene, auch ungewohnte Denkwege zu gehen
In der Stabilitätsforschung müssen wir ja häufig auf ältere Daten zurückgreifen, da eine neue Längsschnittstudie anzufangen sehr teuer und aufwendig wäre. Was ist hierbei das Hauptproblem bei Temperamentsmerkmalen im Vergleich zu Intelligenz?
Die Intelligenzforschung und -Messung ist wesentlich älter, weshalb hier schon relativ früh Paradimen beschrieben wurden In der Temperamentsforschung hat man dagegen länger gebraucht, um Modelle abzuleiten, die zumindest für einen Zeitraum hinweg Konsens sind. Ergo: Die Wahrscheinlichkeit, dass man in alten Daten etwas findet, dass man gut mit aktuellen Modellen in Verbindung bringen kann, ist bei der Leistungsmessung weitaus größer Zusätzlich haben wir natürlich bei Fragebögen generell das Problem der geringeren Messgenauigkeit
Welche von R. Cattells 6 Korrelationstechniken wird am häufigsten eingesetzt?
Die R-Technik Also letztendlich Korrelationsforschung nach Stern, da nur 1 Messzeitpunkt / Situation
Was erlaubt mir die Rotation in einer Faktorenanalyse?
Die Rotation von Faktoren ermöglicht eine psychologisch sinnvollere Interpretation
Inwiefern hängen die Ergebnisse einer Faktorenanalyse von der Stichprobengröße ab?
Die Stabilität der Faktorenlösung nimmt mit wachsender Stichprobengröße zu
Was unterscheidet die Temperamente ab Kant von den Antiken / Mittelalterlichen Temperamentstypen?
Die Temperamente der Antike / Mittelalter waren eher medizinisch begründet Man wollte sich jedoch mehr auf den Verhaltensanteil der Temperamente konzentrieren, weshalb Kant sich in seinen Untersuchen auf die psychologischen Temperamente konzentrierte
Was konnten Gurven et al. 2016 in ihrer Studie bestätigten?
Die Universalität der Altersverläufe für kristalisierte und fluide Intelligenz (an bolivianischen Bauern durchgeführt)
Was versteht man unter Phänotypischer Varianz?
Die Unterschiede in der Merkmalsausprägung, die ich beobachten kann
EQ-i & SREIT sind beides Fragebögen zur Emotionalen Intelligenz - Aber messen sie auch das selbe? Beschreiben Sie dazu die Ergebnisse von Brackett & Meyer (2003).
Die beiden Fragebogen korrelieren mittelhoch (.43**) miteinander → Wahrscheinlich aufgrund unterschiedicher Modelle (Mayer & Salovey vs. Mixed Model)
Themen wie Tugend, Gutes Leben, Selbstverwirklichung usw. gibt's ja schon seit einigen Jahrhunderten. Was unterscheidet die Positive Psychologie dahingehend von Theologie, Philosophie, usw.?
Die starke Ausrichtung an der EMPIRIE !!! Natürlich war es gut, sich erstmal Gedanken über solche Themen zu machen, aber mit der Positiven Psychologie werden die Themen nun auch empirisch untersucht und genauso wichtig: Durch die Instrumente wie dem VIA-IS kann man den Klienten jetzt auch mal was in die Hand geben
Was ist das Alleinstellungsmerkmal Eysencks PEN-Modell?
Die starke Suche nach Biologischer Basis !!! Eysenck sehr früh gesagt: Wenn wir ursächliche Erklärung haben wollen, wie Unterschiede zustande kommen, müssen wir neben Fragebögen auch experimentell arbeiten und die biologische Basis ergründen
Was versteht man unter Signaturstärken?
Diejenigen Charakterstärken, die eine Person besonders auszeichnen - Sprich: Jene Stärken, die die Person besonders ausleben kann bzw. die sie besonders macht Sozusagen wie ein Stärkenfinderabdruck
Wer hat sich mit als erster die Frage gestellt, was passiert, wenn man die BigFive nochmal faktoranalysiert? Und was kam dabei raus?
Digman (1997) Hatte sich Interkorrelationen aus Skalendaten großer BigFive-Datensätze angeschaut und gesehen, das die nicht unkorreliert sind Da man faktoranalysieren darf, was korreliert, hat er das gemacht, und dabei 2 übergeordnete Faktoren gefunden: ...α → Sozialisation (Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Emotionale Stabilität) ...β → Persönliches Wachstum (Extraversion und Intellekt)
Welche experimentellen Paradigmen könnte man benutzen, um die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit zu erfassen?
Direkte Tests ...Nervenleitgeschwindigkeit Indirekte Tests ...Inspection-Time-Paradigma (IT) ...Reaction-Time-Paradigma (RT) ...Gehirngröße messen ...Physiologische Studien
Gibt's wirklich garkeine auf Allport aufbauenden Modelle, wo der Charakter in die Persönlichkeit mit einfließt?
Doch doch. 1) HEXACO → Ehrlichkeit / Bescheidenheit (positiv bewertet) 2) 8-Faktorenmodell (DeRaad & Barelds) → Tugend, Hedonismus, Competenz
Wie kann man nach Seligman & Petersen im Alltag höhere Zufriedenheit erreichen?
Durch das Bewusstwerden und den gezielten Einsatz der eigenen Charakterstärken
Inwiefern hängt Sensation Seeking mit dem PEN-Modell von Eysenck zusammen?
E → TAS & DIS N → TAS & ES P → ALLE 4 FACETTEN !!!
Was verstehen die Mixed Models unter Emotionaler Intelligenz? Was bedeutet das für die Messung?
EI = Eine Art Kompetenz, die sich Personen in unterschiedlichem Ausmaß zuschreiben (Ergo: Eher Richtung Temperament) - Hier wird EI also gemischt mit anderen Merkmalen, die halt klassische Persönlichkeitsmerkmale sein können und garnichts mit der traditionellen Intelligenz zutun haben Nach ihrer Auffassung sollte EI also eher mit klassischen Persönlichkeitsvariablen statt mit Leistungstests korrelieren → Bedeutet für die Messung, dass ich Fragebögen entwickeln muss, in denen die Person subjektiv einschätzt, für wie emotional intelligent sie sich hält (Bzw. Fremdratings)
Was verstehen die Mental Ability Models unter Emotionaler Intelligenz? Was bedeutet das für die Messung?
EI = Fähigkeit → Sehen sie als eine Art Standardintelligenz Dementsprechend sagen sie auch, dass die Kriterien für traditionelle Intelligenz auch auf EI zutreffen sollen → Bedeutet für die Messung, dass Leistungstests konstruiert werden müssen, wo es richtige & falsche Antworten gibt
Messen Leistungstests und Fragbögen zur Emotionalen Intelligenz dasselbe? Beschreiben Sie dazu die Ergebnisse von Brackett & Meyer (2003). Konvergente Validität?
EI-Fragebögen und EI-Leistungstests scheinen nicht ganz das selbe zu messen → EI-Leistungstests korrelieren untereinander höher als mit FB → EI-Fragebögen korrelieren untereinander höher als mit LT → LT und FB nur geringfügig (.18 & .21) - Ergo: Haben anscheinend wenig miteinander zutun → Keine konvergente Validität
Was ist das heute am meisten verwendete Messinstrument von Eysenck's PEN-Modell?
EPQ-R (Eysenck Personality Questionaire Resividert, 1993)
Ist Extraversion erblich?
EZ haben wesentlich höhere Ähnlichkeiten als ZZ → Und das unabhängig davon, ob sie getrennt oder zusammen aufgewachsen sind ERGO: Umwelt scheint bei Extraversion geringere Rolle zu spielen - Genetik hingegen eine große Rolle
Nennen Sie zwei hierarchische Strukturmodelle der Affektivität / Stimmung
Eigenschaftswörterliste von Janke & Debus (1978) Affektivitätsmodell von McConville & Cooper (1992)
Marvin Zuckerman ist bekannt für seine Forschung zum Sensation Seeking. Eigentlich hatte er aber was anderes untersucht. Beschreiben Sie den Weg bis zu dem Punkt, an dem seine Forschung auf SS konzentriert hat.
Eigentlich Sensorische Deprivation untersucht - Sprich: Personen in reizisolierten Kammern (nix zu sehen, tasten, hören) Hat sehr starke Unterschiede darin beobachtet, wie Menschen sich in so einer isolierten Kammer verhalten → Deshalb wollte er ein Merkmal einführen, was diese Unterschiede beschreibt Dafür dann Sensation Seeking Scale entwickelt Zu Anfang noch imm Rahmen von SD untersucht → Dann aber einzeln, da er gemerkt hat, dass Sensation Seeking äußerst relevante Vorhersagen in Bezug auf risikobehaftetes Verhalten ermöglicht und somit über Sensorische Deprivation hinaus Gültigkeit besitzt
Der Begriff „Typ" hat in der differentiellen Psychologie unterschiedliche Bedeutungen. Man kann Typen beispielsweise als Abschnitte auf Dimensionen sehen. Was ist damit gemeint?
Ein Typ als Abschnitt einer Dimension meint letztendlich: ...Ich hab ein bestimmtes Merkmal - Beispielsweise Psychotizismus - und in diesem kann ich eine bestimmte Ausprägung haben, die ich auf einer Dimension von geringer bis hoher Ausprägung beschreiben kann ...Und auf dieser Dimension könnt ich jetzt sagen: Ab einem bestimmten Wert im Psychotizismus-Fragebogen gehöre ich dem Psychotizismus-Typ an ← Wäre ein Beispiel für unipolare Typen ...Oder ich nehme mir bipolare Typen wie Extraversion vs. Introversion (sprich: Endpunkte der Dimension unterschiedlich beschriftet) - Wobei Introversion eher niedrige und Extraversion eher hohe Werte auf der Dimension beschreibt ...Und jetzt sage ich: Bis zu einem bestimmten Wert gehört eine Person zum Introvertierten Typ und ab einem bestimmten Wert gehört eine Person zum Extravertierten Typ (Eysenck schlug dazu auch Cutoff-Werte vor)
Nennen Sie ein klassisches Beispiel zur Erfassung von des Generalfaktors "g"
Ein klassisches Beispiel zur Erfassung von g ist der Raven-Matrizentest von John C. Raven (1938)
Was ist eine Dispositionseigenschaft / Persönlichkeitseigenschaft?
Eine Dispositionseigenschaft ist ein Verhaltensmerkmal einer Person, welches zeitlich stabil ist und konsistent in verschiedenen Situationen auftritt. Eine Disposition disponiert eine Person also dazu, in bestimmten Situationen ein bestimmtes Verhalten zu zeigen Ein Trait bildet sich demnach aus der Summe der jeweiligen Verhaltensgewohnheiten.
Ist eine Persönlichkeitseigenschaft eine latente oder manifeste Variable und warum?
Eine Persönlichkeitseigenschaft ist eine Latente Variable, da sie nicht direkt beobachtbar ist, sondern erst aus einer Gruppe manifester und somit beobachtbarer Variablen erschlossen werden muss Beispielsweise könnte man aufgrund einer starken Ausprägung der manifesten Variablen "ist optimistisch", "liebt Partys" und "ist gesprächig" schlussfolgern, dass bei der jeweiligen Person eine starke Ausprägung der latenten Variable "Extraversion" besteht
Was ist der Unterschied zwischen Eineiigen und Zweieiigen Zwillingen?
Eineiige Zwillinge kommen aus einer befruchteten Eizelle hervor - Zweieiige Zwillinge nicht Eineiige Zwillinge sind demnach genetisch identisch, während zweieiigen Zwillinge sich 50% der variablen Gene teilen (wie Geschwister) Eineiige Zwillinge haben außerdem immer dasselbe Geschlecht, während zweieiige Zwillinge auch unterschiedlichen Geschlechts sein können
Welche heute wieder relativ populären Tests gehen letztendlich auf die Arbeiten von James McKeen Cattell zurück?
Elementary Cognitive Tasks Sind letztendlich auch Reaktionszeitaufgaben zur Erfassung von Intelligenz
Das Verfahren „EQ-i" heißt ausgesprochen? Von wem? Was erfasst es?
Emotional Quotient Inventory Von Bar-On Erfasst seine 5 Facetten Emotionaler Intelligenz: ...Intrapersonale I. ...Interpersonale I. ...Adaption ...Selbstmanagement ...Generelle Stimmung
Inwiefern hängen Extraversion / Neurotizismus und die 4 Temperantstypen mit der Intensität und Valenz der Variablität der Affektivität zusammen?
Emotional labile Introvertierte - Sprich: Melancholiker - Starke Bewegungen aber eher in den negativen Erlebensbereich Emotional stabile Extravertierte - Sprich: Sanguiniker - Starkes Stimmungserleben aber eher in den positiven Erlebensbereich Emotional labile Extravertierte - Sprich: Choleriker - Starkes Stimmungserleben in beide Richtungen Emotional stabile Introvertiert - Sprich: Phlegmatiker - Schwaches Stimmungserleben in beide Richtungen
Welche Instrumente haben Bracket & Meyer (2003) in ihrer Validitätsstudie zur Emotionalen Intelligenz mit einbezogen?
Emotionale Intelligenz: ...MSCEIT ...SREIT ...EQ-i (Emotional Intelligenz: ...Verbal SAT Persönlichkeit & Wohlbefinden ...NEO-PI-R ...Einige Well-being-Skalen
Was ist nach Gray Ursache dafür, ob eine Person ein Verhalten zeigt oder nicht?
Empfänglichkeit für Belohnung oder Bestrafung
Worum geht's bei Life of Engagement im Authentic Happiness Modell von Seligman & Petersen?
Engagiertes Leben → Einer der drei Wege zum Glück nach AHM Hier geht's darum, sich so zu verhalten, dass man möglichst viele Flowerlebnisse erlebt Zentrales Thema ist hier also Selbstverwirklichung
Woraus entsprang die Kreativitätsforschung ursprünglich? Wer gilt mit als Wegbereiter und warum?
Entsprang aus der Intelligenzforschung Als Wegbereiter gilt Guilford, weil er zwischen konvergentem und divergentem Denken unterschied → Konvergentes Denken = Intelligenz → Divergentes Denken = Kreativität
Was versteht man unter Epistase (i²)? Nennen Sie ein Beispiel. Von welchem Verwandschaftsgrad wird Epistase geteilt?
Epistase ist die interaktive Wirkung von Genen an verschiedenen Genloci → Hier geht's also darum, dass es ja möglicherweise Überlagerungen bestimmter Effekte geben kann Wenn beispielsweise durch ein Gen oder eine Kombination aus versch. Genen festgelegt worden wäre, wie die Haarfarbe auszusehen habe und dann wirkt bei einem Kind beispielsweise auch noch ein anderes Gen, nämlich jenes für die Ausprägung von Albinismus beispielsweise, dann würde das Kind weiße Haare bekommen und das würde dann die Wirkung der Gene für die Haarfarbe überlagern Epistase wird nur von den eineiigen Zwillingen geteilt (EZ)
Was hat Francis Galton auf der Weltgesundheitsausstellung 1844 gemacht, wofür er bis heute bekannt ist?
Er hat Menschen dafür bezahlen lassen, an seinen Studien teilzunehmen! Er wollte halt soviele Messwerte wie möglich erhalten, weshalb er auf der Gesundheitsausstellung in London sein anthropometrisches Labor einrichtete Dort konnten die Besucher sich gegen Geld dann wiegen, messen, fotografieren und testen lassen
Was kritisierte BINET an Galton und J.B. Cattell? Und was war seine Alternative?
Er sagte letztendlich: Es ist interessant, was beide gemacht haben, aber letztendlich waren es nur sehr spezifische sensorische Aufgaben, die mit dem echten Leben nicht viel zutun haben → Ergo ist es eher schwierig, mit Reaktionszeitunterschieden Fähigkeiten in Berufen oder Lebensbereichen vorherzusagen Deshalb sagt er, dass es sinnvoller wäre, sich komplexe Merkmale wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis usw. anzuschauenn und dafür brauch man auch komplexe Aufgaben und nicht einfach nur Reaktionszeitaufgaben
Inwiefern war Spearman wegweisend in der Intelligenzforschung?
Er war zum einen dahingehend wegweisend, weil er die Faktoranalyse entwickelt hat Und zum anderen dahingehend, weil sein Zwei-Faktoren-Modell die erste faktoranalytische Strukturtheorie der Intelligenz ist
Was berechnet man mit der Falconer Formel?
Erblichkeit
Was versteht man unter Erblichkeit im engeren Sinne? Formal ausgedrückt? Welcher Buchstabe steht für Erblichkeit im engeren Sinne? Einfache Schätzformel.
Erblichkeit im engeren Sinne wäre der Anteil der additiven genetischen Varianz an der Phänotypischen Varianz Sprich: In welchem Ausmaß werden denn Merkmalsausprägungen von Eltern auf genetischem Weg an ihre Nachkommen übertragen? (= Genetischen Transmission) Formal ausgedrückt: a² = var(additiv genetisch) / var(phänotypisch) Einfache Schätzformel: a² = 2 x (Korrelation zwischen Adoptivkind & Biologische Mutter)
Was erfasst der 3DW von Ruch? Wieviele Items?
Erfasst die eingeschätzte Witzigkeit und den Grad der Ablehnung von Nonsense, Inkongruenz-Lösungs- und Sexuellen Witzen 30 Witze & Cartoons
Sollte man Emotionale Intelligenz mittels Fragebogen oder mittels Leistungstest erfassen? Begründen Sie ihre Antwort.
Erfassung eigentlich nur über Leistungstests sinnvoll DENN: 1) Selbsteinschätzung einer Fähigkeit IMMER problematisch, da verfälschbar → EI sehr erwünschtes Merkmal 2) EI über Fragebogen ist nicht von klassischen Persönlichkeitsmerkmalen zu unterscheiden
Beschreiben Sie Orthogonale Rotation (Faktorenanalyse). ...Ergebnis? ...Häufig eingesetzte Methode? ...Wann nicht einsetzen?
Ergebnis: Führt zu Unkorrelierten Faktoren (Würde man beispielsweise beim FFM einsetzen) Häufig eingesetzte Methode: VARIMAX-Rotation Wann nicht einsetzen? 1) Wenn aus theoretischer Sicht ein genereller, übergeordneter Faktor erwartet wird 2) Wenn die Merkmale korrelieren
Eine Faktoren im HEXACO sind gleich zum FFM und einige sind Mischformen. Welcher Faktor kommt dennoch zusätzlich zu den BigFive im HEXACO dazu?
Erhlichkeit-Bescheidenheit
Was war Costa&McCraes Grundfrage, die sie sich vor der Entwicklung ihrer Modelle gestellt haben und welche Erkenntnis ging dieser Grundfrage voraus?
Erkenntnis: Scheint ja Übereinstimmung zu geben, dass es Neurotizismus & Extraversion gibt → Egal wen wir uns anschauen (Eysenck, Cattell, Guilford, Tupes Christal, Norman usw. anschauen) Grundfrage: Deshalb haben sie sich gefragt: Was gibt's denn noch neben E & N?
Was erlaubt uns das Latent State-Trait-Modell von Steyer et al. (1999)?
Erlaubt uns genau abzuschätzen, PERSON-ANTEIL Wie groß jetzt bei einem bestimmten Merkmal der tatsächlich konsistente Anteil ist - Sprich: Über verschiedene Situationen hinweg konsistente Antworten ermöglicht INTERAKTION-PERSON-SITUATION-ANTEIL Und was genau bei dem Merkmal dann der Anteil ist, der ganz spezifisch ist für die Interaktion zwischen Personen und Situationen?
Messen Kreativitäts- und Intelligenztests das selbe? Zunächst: Welche Ergebnisse würden wir erwarten?
Erwartung: Nur geringe, bestenfalls aber moderate Korrelationen Getzels & Jackson (1962) ...Kreativitätstests untereinander: Mittel bis Hoch ...K&I mit Zeitdruck: Höhere Zusammenhänge ...K&I ohne Zeitdruck: Kein Zusammenhang ERGO: Konzeptuell gut unterscheidbar (Messen nicht das selbe)
Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Intelligenz und der Gehirngröße? + Wie hoch waren die Korrelationen ungefähr? + Was nimmt man meistens als Maß
Es scheint einen Zusammenhang zu geben - Die Details müssen aber noch erforscht werden Korrelationen: .19 - .28 Maße: „Hutgröße", Kopfumfang, MRI, PET-Scan
Musek bzw. Rushton et al. fanden Ladungen, die auf einen g-Faktor der Persönlichkeit hindeuten könnten. Was könnte so ein g-Faktor ihrer Meinung nach wiederspiegeln?
Evolutionäre Eigenschaften, die besonders günstig für menschliche Weiterentwicklung insgesamt sind → Bsp.: Eigenschaften, die Kooperation besonders fördern Ergo: Das, was aus evolutionsgeschichtlicher Sicht Menschen besonders erfolgreich macht Evolutionär gesehen würden wir bei der Partnerwahl ja beispielsweise Menschen wählen, die kooperativ sind, da das oft auch jene sind, die erfolgreicher sind als andere
Der MSCEIT ist ja ein Performanzmaß für Emotionale Intelligenz - Dementsprechend sagt er, dass es bei EI richtige & falsche Antworten gibt. Welche Strategien kann man verwenden, um festzulegen, was richtig und was falsch ist? Welche hat man im MSCEIT verwendet?
Experten-Kriterium 21 Emotionspsychologen einschätzen lassen, welche Antwortalternative richtig ist Gruppenkonsens-Kriterium Siehe „General Consensus Scoring" Target-Kriterium Ich frag beispielsweise einfach die Person auf dem Bild, welche Emotion sie ausdrückt / fühlt IM MSCEIT VERWENDET: Experten-Kriterium & Gruppenkonsenskriterium
Welche zwei grundlegenden Arten von Faktorenanalyse unterscheidet man? Beschreiben Sie jeweils kurz, wann man welche macht.
Exploratorische FA Wir haben keine theoretisch angenommene Struktur bzw. sie ist unklar, weshalb wir sie mit der FA einer großen Menge von Variablen (Bsp.: Items) neu beschreiben wollen Konfirmatorische FA Wir nehmen die Struktur eines Merkmals theoretisch an und schauen mit der FA, ob sich die Struktur in den erhobenen Daten tatsächlich zeigt Wir prüfen damit also unsere theoretischen Annahmen
Wie gehen Extraversion und Neurotizimus mit subjektivem Wohlbefinden einher? Gehen Sie dabei auf die schematische Modellvorstellung von COSTA & MCCRAE ein. (DIREKTER EINFLUSS)
Extravertierte machen extravertierte Dinge, wie sich oft mit anderen Menschen treffen, erleben dadurch positiven Affekt und das wirkt sich wiederum positiv auf das subjektive Wohlbefinden aus (+SWB = PA > NA) Wer häufiger mit anderen Menschen zutun hat, erlebt auch mehr Chancen, gemeinsam zu lachen oder andere Dinge zutun, die dann einen positiven Affekt auslösen Introvertierte können das natürlich auch, aber bei Extravertierten ist die Chance etwa größer
Unterscheiden Sie kurz intrinsischem von extrinischem Karriereerfolg
Extrinischer Karriereerfolg: Objektive und tatsächlich beobachtbare Outcomes Bsp.: Gehalt, Beförderugen, Indikatoren für Status oder Autorität Intrinsischer Karriereerfolg: Alle subjektiven Reaktionen auf die individuelle Kariiere Bsp.: Karrierezufriedenheit, Jobzufriedenheit usw.
Wer ist das Paradebeispiel für Persönlichkeitsmodelle, die Zirkularität vermeiden wollten?
Eysenck → Sucht Biologische Basis, um Kausalaussagen machen zu können und somit Zirkularität auszuschließen
Der EPP ist eines von Eysencks Messinstrumenten für sein PEN-Modell. Was macht ihn „besonders"?
Eysenck Personality Profiler Zusätzlich zu 3 Superfaktoren auch einige Facetten gemessen → Eigentlich Bruch seiner Forschungstradition ABER: ...EPP wurde für Laien im Rahmen eines Buches entwickelt ...Ist deshalb eher im Sinne von „Teste dich selbst" entwickelt wurden und deshalb kein richtiges Forschungsinstrument AUßERDEM: 21 Skalen schlecht replizierbar
Was unterscheidet Eysenck von Costa&McCrae auf Facettenebene?
Eysenck wollte keine Facetten / Primärfaktoren beschreiben / messbar machen, weil er gesagt hat, dass die sowieso nicht replizierbar sind Damit hat er definitiv auch Recht → Aus den Items des NEO-PI-R kann man faktorenanalytisch keine Facetten ableiten
Eysenck kam auf 3 Persönlichkeitsfaktoren und Cattell auf 16. Das war aber schon hinsichtlich ihrer Bestrebungen absehbar. Inwiefern unterschieden sie sich darin?
Eysenck: Lieber wenige aber dafür gut replizierbare + biologisch fundierte Faktoren → Deshalb wenige Faktoren extrahiert Cattell: Lieber breites Sprektrum von Erleben & Verhalten der Persönlichkeit abbilden → Deshalb auch viele Faktoren extrahiert
Franziska Baumgarten und ihr Wert „Die Charaktereigenschaften". Was ist das besondere daran? Warum könnte es in Vergessenheit geraten sein?
FB hat letztendlich nichts anderes als Allport gemacht → Sprich: Auch Sie hat eine lexikalisch abgeleitete Liste von persönlichkeitsbeschreibenden Wörtern erstellt Das Besondere: 1) 5 Jahre eher als Allport (1933) 2) Substantive & Wertende Begriffe mit einbezogen !!! (Allport bewusst nicht) Warum wurden dennoch alle großen Arbeiten auf Allport aufgebaut und Baumgarten geriet in Vergessenheit? 1) Arbeit auf Deutsch → Nur eingeschränktem Kreis zugänglich 2) Hat keine empirischen Utnersuchungen gemacht, sondern stattdessen die Begriffe nach ihrer eigenen Experteneinschätzung klassifiziert
Warum ist ein IQ-Wert völlig irrelevant, wenn man die Bezugsgruppe nicht kennt? Betrachten Sie dazu auch die Formel zur Berechnung.
FORMEL: (X - M) / s (Leistung der Person - Bezugsgruppe-Mittelwert) / Bezugsgruppe-Standardabweichung ...In Formel für Abweichungsquotient ist Mittelwert und Standardabweichung der Bezugsgruppe integriert ...M & SD können von Bezugsgruppe zu Bezugsgruppe unterschiedlich sein (M bei Hochbegabten beispielsweise höher als bei Leistungsschwachen) ...Unter Hochbegabten hätte ich also einen extrem niedrigen IQ und unter Leistungsschwachen einen sehr hohen IQ ...Demnach kann jeder Mensch unendlich viele IQ-Werte haben und die Nennung eines IQ-Werts ohne bekannte Bezugsgruppe ist deshalb nichts-sagend Zu 1) Liege ich über dem Mittelwert von 100 oder darunter? Bin ich schon eine Standardabweichung besser / schlechter? → 115 bzw. 85
Welche Persönlichkeitseigenschaften haben sich nach Rushton et al. (2008) aus evolutionspsychologischer Sicht besonders günstig auf die menschliche Weiterentwicklung ausgewirkt? (g-Faktor) Seine Annahmen hat er aus seinen Ergebnissen abgeleitet - Nennen Sie deshalb die Ergebnisse auf Faktoren- und auf Facettenebene.
Facettenebene: ...Wenig Aggression ...Wenig Dominanzverhalten ...Wenig Neurotizisch ...Eher Extarvertiert ...usw. Faktorenebene: ...Höchste Ladung auf g: Offenheit & Verträglichkeit ...Niedrigste Ladung auf g: Emotionale Stabilität
Nennen Sie ein Instrument, mit dem man echtes von unechtem Lachen unterscheiden kann.
Facial Action Coding System
Beschreiben Sie am Beispiel von Thurstone die Stichprobenabhängigkeit der Faktorenanalyse und inwiefern das bei ihm zum Problem wurde.
Faktoranalysen sind abhängig von der Varianz Denn: Umso geringer die Varianz, desto geringere Interkorrelationen finden wir - Ergo: Desto mehr Faktoren finden wir Die Varianz hängt natürlich wiederum von der Stichprobe ab (Wenn ich nur Hochbegabte untersuche, werde ich wahrscheinlich geringere Schwankungen im Leistungsbereich finden, als wenn ich Hochbegabte und Niedrigbegabte untersuche) Ist meine Stichprobe zu Homogen, weil sie beispielsweise vorausgelesen ist (Bsp.: Nur Hochbegabte), dann ist meine Varianz in den Werten geringer → Daduch geringe Interkorrelationen → Dadurch mehr Faktoren Thurstone hatte nur College-Studenten untersucht, weshalb er leistungsschwächere Personen nicht mit einbezogen hat und es somit zu einer Varianzeinschränkung kam
Welche Methode brachte einen riesigen Fortschritt bei der Entwicklung der Strukturmodelle der Intelligenz? Und was sollte man dennoch bezüglich der ersten Arbeiten im frühen 20. Jahrhundert bedenken?
Faktorenanalyse ABER: ...Zu Zeiten von Cattell und Kollegen → Keine Computer gehabt ...Cattell deshalb alle Faktoranalysen per Hand in großen Lagerhallen berechnet ...Mit dem Computer haben sich dann natürlich auch die theoretischen Überlegungen verbessert
Eysenck hatte ja neurotische Soldaten untersucht und geschaut, ob diese durch spezifische Eigenschaften beschreibbar sind. Was waren die Ergebnisse? (Was fand er?)
Fand im Wesentlichen zwei Faktoren: 1) Schlechte Persönlichkeitsorganisation & Gefühle der Abhängigkeit → Nennt er Neurotizismus 2) Dysthymie (ängstlich & depressiv) bis Hysterie → Nennt er Introversion vs. Extraversion (E&I vergleichsweise am Meisten erfoscht)
Beschreiben Sie kurz die Barron Welsh Art Scale von Ruch & Hehl (1998
Figur-Präferenz-Test der künstlerische Wahrnehmung misst 84 Strichzeichnungen (Kompex vs. Einfach) einschätzen, ob man sie mag oder nicht Indizes: ...Mögen von Einfacheit ...Mögen von Komplexität ...BWAS Totalwert (komplex - einfach)
Nennen Sie die 3 Inhalte des Berliner Intelligenz-Struktur-Modells von Jäger (1984)
Figural-Bildhaft Verbal Numerisch
Nennen Sie 4 Studien, die im Anschluss an Cattell aufbauend auf seinen Daten die BigFive gefunden haben.
Fiske (1949) Tupes & Christal (1961) Norman (1963) Digman & Takemoto-Chock (1981)
Reicht es, wenn man sich als Introvertierter extrovertiert verhält, um dadurch mehr positiven Affekt zu erleben? Wer hat das untersucht und was war das Ergebnis?
Fleeson et al. (2002) Hat sich bestätigt: Wenn wir eine Intervention machen, in der wir den Leuten sagen „Verhalte dich extravertiert", dann hatte das den selben Effekt wie wenn man Leute beobachtet, die eh schon hohe Extraversionswerte haben
Führt ein Flowerlebnisse unmittelbar zu positiven Emotionen?
Flowerlebnisse müssen währenddessen oder unmittelbar danach nicht unbedingt mit positiven Gefühlen verbunden sein muss, aber insgesamt über die Lebenszeit führen sie zu positiven Gefühlen
Kristalisierte vs. Fluide Intelligenz - Was von beidem kann man kulturfrei messen?
Fluide Intelligenz Kristalisierte Intelligent ist logischerweise kulturabhängig, da sie ja vom vorausgegangenen Gelernten abhängt
Was ist nach Carroll der beste Prädiktor für Allgemeine Intelligenz?
Fluide Intelligenz (höchste Ladung)
Wie heißt der Effekt zur Frage, ob die Menschheit im Schnitt immer intelligenter wird?
Flynn-Effekt
Was versteht man nach Guilford unter Divergentem Denken?
Flüssiges, flexibles, originelles Denken, das alternative Aufgaben- und Problemlösungen sucht Die Fähigkeit zum divergentem Denken ist nach Guilford die Kreativität Kreativität ist also eine Form des Denkens, das offene Probleme ohne festen Lösungsweg behandelt
Welche Kennwerte berechnet man typischerweise bei Kreativitätstests?
Flüssigkeit (Gesamtzahl der Einfälle) Flexibilität (Kategorienanzahl oder Anzahl der Kategorienwechsel) Originalität (Wie selten ist Antwort) Elaboration (Wie detailiert?)
Beschreiben Sie das Vorgehen der Metaanalyse von Schmidt & Hunter (1998) zu Prädiktoren für Berufserfolg (Frage, Was gemacht? Unteranderem angeschaut)
Frage: Anhand welcher Methoden können wir am besten vorhersagen, ob eine Person im Beruf erfolgreich sein wird oder nicht? Was gemacht? Dazu Studien zu Prädiktoren für Berufserfolg seit 1913 zusammengetragen Unteranderem angeschaut: ...Intelligenz-Tests ...Interviews ...Arbeitsproben ...Graphologie ...Kombinationen aus versch. Methoden
Allport ist bekannt für seinen Lexikalischen Ansatz, auf den viele aufbauten. Wer hat selbiges eigentlich schon eher gemacht, ist aber in Vergessenheit geraden? (+ Name vom Werk)
Franziska Baumgarten: „Die Charaktereigenschaften"
Findet man Geschlechtsunterschiede im MSCEIT? (Emotionale Intelligenz)
Frauen im Schnitt höhere Werte als Männer Größter Unterschied: Emotionsmanagement Kleinster Unterschied: Emotionsveränderung
Wie scheint Persönlichkeit mit Langlebigkeit zusammenzuhängen? ...Generell: Friedman et al ...Geschl.spez.: Jackson et al
Friedman et. al. (1993) Gewissenheit scheint guter Prädiktor für Langlebigkeit zu sein Jackson et al. (2015): ...Längsschnittstudie über 75 Jahre !!! ...Geschlechtsspezifisch aufgedröselt ...M: Gewissenhaftigkeit & Offenheit ...F: -N & +A
Was haben Deary & Der (2005) hinsichtlich des Zusammenhangs von IQ und Lebensdauer herausgefunden?
Früher gestorben: Männer, Raucher, Weniger Intelligente Zusätzlich: Schnellere Reaktionszeiten besserer Prädiktor für Lebensdauer als IQ → Möglicherweise weil Reaktionszeit ein Indikator für Abbauprozesse im Gehirn sein kann
Unterscheiden Sie Fähigkeit/Leistung von Tempermant. (Was für Verhalten? Wie erfasst?)
Fähigkeit / Leistung (wie u.a. Inteligenz) = Maximales Verhalten (Sprich: Wie GUT kann jemand etwas) ....Erfassung durch Leistungstests → Ergo: Hier gibt's richtige und falsche Antworten Temperament = Typisches Verhalten (Stil des Verhaltens; Wie sich jemand üblicherweise verhält; wird normalerweise nicht nach "richtig" oder "falsch" bewertet) ...Man erfasst es über Fragebögen → Ergo: Hier geht's um subjektive Einschätzungen
Sehen Mayer & Salovey Emotionale Intelligenz als Fähigkeit oder als Temperament?
Fähigkeit → Mental Ability Modelle
Was verstehen Mayer & Salovey unter "Emotionsverständnis"?
Fähigkeit, emotionale Informationen zu verstehen Zu verstehen, wie Emotionen zusammenspielen und sich entwickeln, und solche emotionalen Bedeutungen einzuschätzen.
Was verstehen Mayer & Salovey unter "Emotionsmanagement"?
Fähigkeit, offen für Emotionen zu sein, Emotionen bei sich selbst und bei anderen zu managen, um so das eigene Verständnis und die eigene Entwicklung zu fördern.
Cattell geht davon aus, dass man Persönlichkeit anhand von 3 Elementen beschreiben kann. Nennen Sie jene und sagen sie jeweils kurz, was damit gemeint ist
Fähigkeit: Wie gut oder schnell man ein bestimmtes Verhalten durchführen kann Temperament: Das Typische Verhalten, dass eine Person zeigt Motivation / Dynamics: Warum eine Person ein bestimmtes Verhalten zeigt
Def.: Fähigkeiten
Fähigkeiten sind Persönlichkeitseigenschaften, die Leistungen ermöglichen
Eysenck wollte die biologische Fundierung - Ist das bis zum letzten durchdeklinieren wirklich gelungen?
Für Extraversion ja - für die anderen nicht
Für welche Altersgruppen haben Binet & Simon Staffeltests entwickelt und warum?
Für Kinder zwischen 3 - 15 Jahren Da Binet & Simon davon ausgingen, dass die Intelligenzentwicklung mit 15 Jahren abgeschlossen ist, haben sie keine Tests für Kinder über 15 Jahre entwickelt
Für welches Bedürfnis steht die Sensation Seeking Komponente Disinhibition?
Für ein Bedürfnis nach Abwechslung im sozialen Leben und anderen hedonistischen Betätigungen
Was ist die Hauptaufgabe der Quantitativen Genetik?
Für jedes Merkmal bestimmten, wie groß nun der Anteil der Ausprägung ist, der auf a) Gene, b) geteilte Umwelt und c) nicht-geteilte Umwelt zurückzuführen ist
Warum gibt es in der Psychologie so einen starken Negativbias? (Generell, Denn, Dennoch)
GENERELL: ...Negative Themen 5-20x häufiger untersucht als Positive (Negative Emotionen, Negative Eigenschaften, Interventionen usw.) ...Inwiefern im Gesamten schlecht, lässt sich diskutieren DENN: ...Anfang 20. Jahrhundert - Psychologie noch breit aufgestellt (u.a. auch Themen wie Hochbegabung, Gutes Leben usw.) ...Gesundheitswesen bis dato von Medizinern getragen ...Dann: 2. WK → Große Menge zu behandelnder Personen (Von Med. allein nicht tragbar) → Öffnung für Psychologien → Neue Tätigkeitsfelder + Mehr Forschungsgelder (Großer Fördergeber: National Institute of Health) → Dadurch aber natürlich starke Ausrichtung auf Pathologie DENNOCH: ...Große Erfolgsgeschichte, weil die Psychologie einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet hat, dass das Gesundheitswesen heute so ist, wie es ist
Welche 4 Temperamentstypen unterscheidet Galen? (Temperamentsentwicklung) Worauf bauen seine 4 Temperamentstypen auf?
Galen bedient sich der 4 Körpersäfte von Hippokrates und ordnet diesen je nach Dominanz 4 Temperamente zu: ...Blut beschreibt den leichtblütigen Sanguiniker ...Schleim beschreibt den kaltblütigen Phlegmatiker ...Schwarze Galle beschreibt den schwerblütigen Melancholiker ...Gelbe Galle beschreibt den warmblütigen Choleriker
Jensen hat ja den Mental-Speed-Ansatz vertreten. Auf wen geht der letztendlich zurück?
Galton Hatte ja die Idee, dass schnelle und fehlerfreie Informationsverarbeitung bessere Intelligenzleistung ermöglicht und deshalb seine sensomotorischen Messungen gemacht
Welche Eckdaten muss man bezüglich der Geschichte der Differentiellen Psychologie wissen? --> 19. und 20. JAHRHUNDERT
Galton Gesundheitsausstellung → Bezahlen, um an Studie teilzunehmen James Cattell (1860-1940): Begründer der Intelligenzmessung (Reaktionszeitmessungen zur Intelligenz) Binet (1857-1911): Erster Versuch, Intelligenz zu Quantifizieren William Stern: Intelligenz-Koeffizient (IQ) Raymond Cattell: Datenquader & Korrelationstechniken
Welche zwei Forschungstraditionen gibt es in der Intelligenzforschung? Beschreiben Sie beide und nennen die jeweils den Begründer der Tradition. Was wäre ein Kompromiss?
Galton, Spearman, usw. ...Im Wesentlichen ist eh alles Allgemeine Intellingenz → Deshalb sinnlos, über Unterarten (Facetten) nachzudenken ...Sehen Intelligenz also als Allgemeine Kognitive Fähigkeit an und es gibt keine Unterfacetten, mit denen man nützliche Vorhersagen machen könnte (Bsp.: Wenn ich ne Rechenaufgabe löse hat das nix mit einer numerischen Intelligenz zutun, sondern wird im Wesentlichen durch meine Allgemeine Intelligenz bestimmt) Binet, Thurstone, usw. ...Nach ihnen ist g zu starr → Deshalb: Separate Fähigkeiten (Unterfacetten) beschreiben → Dann wird Vorhersage auch besser → Somit Intelligenzprofil statt einzelner Intelligenzwert (Bsp.: Wenn ich wissen möchte, wie gut jemand in einem Mathe-Test ist, werd ich die Werte besser über einen Test zur numerischen Intelligenz vorhersagen können als mit einem Test zur allgemeinen Intelligenz) Kompromiss wären hierarchische Modelle, die sowohl g als auch Facetten integrieren
Was konnten Bouchard & McGue 1981 hinsichtlich der Erblichkeit von Intelligenz zeigen? (Gemeinsam aufgewachsene EZ / getrennt aufgewachsene EZ)
Gemeinsam aufgewachsene EZ → .86 (Hier steckt aber auch noch Umwelt mit drinnen) GETRENNT aufgewachsene EZ zeigen die zweithöchsten Korrelationen mit .72 !!!
Was war die Gemeinsamkeit zwischen Jäger (BIS) und Carroll (3-Stratum-Modell) hinsichtlich der Herangehensweise? Worin unterschieden Sie sich?
Gemeinsam: Beide haben geschaut, was es bisher schon an Forschung gab Unterschied: ...Carroll: Faktoranalytische Studien zusammengetragen ...Jäher: Aufgaben zur I.-Erfassung zusammengetragen
Inwiefern hat die gemeinsame Umwelt im Anlage-Umwelt-Bereich Auswirkungen auf die Intelligenz?
Gemeinsame Umwelt scheint nur bei den Kindern wichtig zu sein Im höheren Erwachsenenalter vergleichsweise weniger → Da scheint die Genetik zu übernehmen
Was hatten Spearman und Thurstone gemeinsam? Warum kamen Sie dennoch zu unterschiedlichen Ergebnissen? Nennen Sie dabei zunächst nur die Kernpunkte.
Gemeinsamkeit: Selbe Idee → Gruppe von Personen Leistungstests vorgeben, Daten faktoranalysieren und schauen, was Ergebnisse am Besten erklärt Warum unterschiedliche Ergebnisse? ...Unterschiedliche Stichproben (S: Schüler, T: Studenten) ...Unterschiedliche FAs (T: Multiple FA) ...Unterschiedliche Anzahl an Tests (T: Mehr als S) ...Unterschiedliche Schwierigkeit (Bei T einfacher)
Hinsichtlich der Anlage-Umwelt-Debatte: Was scheint den stärksten Einfluss auf die Persönlichkeit zu haben?
Gene & Nicht-geteilte Umwelt Zu 40-60% durch genetik bestimmt Aber auch durch nicht-geteilte Umwelt bestimmt
Langzeitstudien sind teuer und aufwendig. In Studien zur Stabilität eines Merkmals wären Sie jedoch essentiell. Dennoch werden häufig Querschnittsstudien gemacht. Welche Konfundierungsvariable wird hierbei häufig mit Veränderungen innerhalb der Person verwechselt, welche wir mit Querschnittsstudien relativ schlecht erkennen könnten?
Generationseffekte Sprich: Messen wir letztendlich einfach nur, dass die Person einer anderen Generation angehört oder messen wir tatsächliche Veränderung? Wenn wir uns beispielsweise das Merkmal Konservatismus mittels Querschnittsstudien anschauen, dann finden wir wahrscheinlich höhere Werte bei 60-Jährigen als bei 20-Jährigen Jetzt könnte man annehmen, dass Konservatismus mit dem Alter ansteigt. Wir könnten aber nicht ausschließen, dass hier ein Generationseffekt vorliegt - Sprich: Die Heute 20-Jährigen mit 60 genauso wenig konservativ sind und die heute 60-Jährigen schon mit 20 sehr konservativ waren → Dafür bräuchte es wiegesagt Längsschnittstudien
Wie verändert sich die Stabilität von Intelligenz und Persönlichkeitsmerkmalen generell über die Lebenspanne hinweg?
Generell ist beides ganz schön stabil Wir finden im Wesentlichen, dass die Stabilität im Kindesalter geringer ist, mit dem Alter zunimmt
Gibts in Allports Arbeiten wirklich nichts, was mit Charakter zutun hat?
Generell kommt er natürlich nur auf E, N, O, A C Theoretisch gäbe es noch Social Evaluation Terms ← Werden i.d.R. nicht analysiert - Würden aber Charakter abbilden
Hauptkritikpunkt an Binets Staffeltests ist, dass man die Altersgruppen nicht sonnvoll vergleichen kann. Erläutern Sie diesen Punkt näher.
Generell wollen wir ja gerne eine Vergleichbarkeit zwischen den Altersgruppen haben Bei Binet schaut man sich letztendlich nur die Differenz zwischen Intelligenzalter und Lebensalter an Eine Differenz von -3 wäre bei einem 10-Jährigen ja aber hinsichtlich der Intelligenzentwicklung weniger gravierend als bei einem 4-Jährigen (Bei letzterem würden wahrscheinlich stärkere Entwicklungsstörungen folgen) Ergo wäre ein Vergleich dieser Differenzen über die Altersgruppen hinweg hier nicht sinnvoll
Beschreiben Sie Cloningers Persönlichkeitsmerkmal "Neuheitssuche" (Was? Biologische Basis?)
Genetisch bedingte Tendenz, auf neue Reize oder auf Hinweisreize für eine potentielle Belohnung durch eine freudige Errergung zu reagieren Ihre biologische Basis ist das Verhaltens-Aktivierungs-System
Ganz kurz in einem Satz: Was ist nach Eysenck die Biologische Grundlage für Extraversion?
Genetisch bedingte Unterschiede in der Tonischen Aktivität bzw. der phasischen Erregbarkeit des ARAS
Beschreiben Sie Cloningers Persönlichkeitsmerkmal "Schadensvermeidung" (Was? Biologische Basis?)
Genetisch bedinte Tendenz, intensiv auf Hinweisreize für aversive Stimulation zu reagieren Ihre biologische Basis ist das Verhaltens-Hemmungs-System
Wodurch zeichnet sich die Persönlichkeit von Personen aus, die eher Inkongruenz-Lösungs-Witze bevorzugen?
Geringes Sensation Seeking Geringere Offenheit für Werte Höherer Konservatismus Höhere Verträglichkeit
Wie würde Cattel Persönlichkeit definieren?
Gesamtheit nicht-situativer Verhaltensbedingungen, die Verhalten in bestimmten Situationen vorhersagen können
Trägt die geteilte und nicht-geteilte Umwelt zur Ähnlichkeit zwischen Geschwistern bei?
Geteilte Umwelt → Trägt zur Ähnlichkeit der Personen bei, die im gemeinsamen Haushalt leben Nicht-geteilte Umwelt → Trägt NICHT zur Ähnlichkeit der Personen bei, die im gemeinsamen Haushalt leben
Was versteht man unter Geteilter Umwelt im Bereich der Quantitativen Genetik? Was ist hierbei aber wichtig?
Geteilte Umwelt ist letztendlich all das, was die Person mit anderen Familienmitgliedern teilt → Die Familienumwelt Wichtig hierbei: ...Geteilt ist es dann, wenn es beispielsweise für zwei Kinder auch gleich bleibt ...Die Dinge müssen gleich bleiben! (kann ja auch zu sozialem Aufstieg, Umzug usw. kommen) ...Ansonsten könnten die Variablen ja auch zwischen Geschwistern / Zwillingen variieren
Was könnten nach der Metaanalyse von Wilmot & Ones (2019) Gründe dafür sein, warum Gewissenhaftigkeit eine Rolle im beruflichen Leben spielen kann? Nennen Sie 4.
Gewissenhafte Menschen sind meist: 1) Motiviert, zielorientierte Leistung zu erbringen 2) Präferieren vorhersagbare berufliche Umwelten 3) Haben Ausdauer 4) Zeigen selbstreguliertes Verhalten am Arbeitsplatz
Was unterscheidet die Traits von den Habits?
Gewohnheiten sind eher spezifisch und reizbezogener Traits dagegen weitaus breiter und allgemeiner (Ist ja auch logisch, wenn wir Traits aus Habits erschließen)
Was versteht man unter Gewohnheiten / Habits?
Gewohnheiten sind gebündelte Verhaltens- oder Erlebensweisen, die über die Zeit und über Situationen hinweg stabil beobachtet werden können Sprich: Gewohnheiten sind stabile und konsistente Verhaltens- oder Erlebensweisen → Stabil: Über Zeit & Situationen → Konsistent: Reaktion wird immer auf gleiche Art und Weise gezeigt
Vergleichen Sie die Norman Five mit den Big Five von Costa & McCrae hinsichtlich der Bezeichnungen.
Gleich: ...Verträglichkeit ...Gewissenhaftigkeit Ungleich: ...Emotionale Stabilität → Neurotizismus ...Extraversion / Surgency → Nur Extraversion ...Culture → Offenheit für Erfahrungen
Wen würde man eher so als Vertreter der Mixed Modells der Emotionalen Intelligenz sehen?
Goleman (Bestseller-Buch von 1995) Bar-On Cooper
Nennen Sie zwei zu Eysenck alternative Persönlichkeitsmodelle mit biologischer Basis
Gray (Ängstlichkeit & Impulsivität) Cloninger (Novelity Seeking, usw.)
Beschreiben Sie die Komponenten und Verknüfung der Formel fürs Intelligenzalter nach BINET & SIMON
Grundalter = Altersgruppe, bis zu der das Kind ALLE Aufgaben gelöst hat K = Anzahl gelöster Aufgaben in Altersgruppen größer des Grundalters N = Anzahl der Aufgaben pro Altergruppe → 5 Aufgaben Und dann rechne ich GA + (K * 12)/N und erhalte das Intelligenzalter
Welche Arten von Stabilität unterscheiden wir? Welche Grundfrage geht dabei voraus?
Grundfrage ist natürlich: Haben Personen den selben Wert zu zwei oder mehr Messzeitpunkten Und hierbei kann man 3 Arten von Stabilität unterscheiden in Abhängigkeit davon, was mit „Wert" gemeint ist: 1) Haben Personen den gleichen MITTELWERT zu zwei oder mehr Messzeitpunkten? → Mean Level Stability 2) Haben die untersuchten Personen die gleiche RANGFOLGE zu zwei oder mehr Messzeitpunkten? (Test-Retest-Reliabilität) → Rank Order Stability 3) 2) Haben die untersuchten Personen den SELBEN WERT zu zwei oder mehr Messzeitpunkten? → Personality Coherence
Beschreiben Sie die Studie von Gurven et al. (2016). (Grundfrage, Methode, Ergebnisse, Schlussfolgerung)
Grundfrage: ...Altersverläufe für FI & KI auch in bildungsferner Stichprobe? Methode: ...919 bolivianische Bauern untersucht ...Kristalisierte Aufgaben: Angepasst an ihren Alltag (Ackerbau usw.) ...Fluide Intelligenz: Normale Aufgaben zum log. Schlussfolgern Ergebnisse: Altersverläufe ähnlich wie bei H&C, auch wenn nicht 100% übereinstimmend (Anstieg bis Mitte 20 + FI-Abfall + KI relativ konstant) Schlussfolgerung: Hinweiß darauf, dass sich angenommener Verlauf von FI & KI relativ gut in bildungsfernerer Stichprobe finden lässt → Hinweis auf Universalität
Gray liefert ein zu Eysenck alternatives biologisch begründetes Persönlichkeitsmodell. ...Grundfrage? ...Welche 3 grundlegenden Systeme unterscheidet er? ...Auf welche Reize reagiert das jeweilige System?
Grundfrage: Was ist aktivierend und was hemmend für Verhalten Verhaltensaktivierungs-System Konditionierte Reize für Belohung und Nichtbestrafung Verhaltenshemmungs-System Konditionierte Reize für Bestrafung, Nichtbelohnung und Extreme Neuheit Fight-Flight-Freeze-System (FFFS) Unkonditionierte Reize der Bestrafung und Nichtbelohnung
Beschreiben Sie Terman's Längsschnittstudie von 1930 (Grundfrage; Idee; Was gemacht?
Grundfrage: Was macht denn besonders intelligente Menschen aus? Idee: Wir testen Hoch-Intelligente beginnend im jungen Alter (3 - 19) und wiederholen die Testungen übers Leben hinweg? Was gemacht? ...Kalifornien ...Lehrer gebeten, die 3 intelligentesten Kinder pro Klasse zu identifizieren ...Die dann in Termans Institut Intelligenztest gemacht ...Die, die sich auch dort als besonders intelligent erwiesen, weiteruntersucht (Durchschnitts-IQ: 151) ...Geschwister dazugenommen Teilnehmer als „Termiten" bezeichnet → In Anspielung an Terman
Was versteht man unter General Consensus Scoring?
Gruppenkonsens-Kriterium Hat man beispielsweise beim MSCEIT verwendet Ich geb letztendlich einer großen Gruppe von Personen eine Aufgabe mit mehreren Antwortalternativen und schau dann, wieviele welche Antwortalternative ankreuzen Bsp.: ...A → 30% ...B → 45% ...C → 25% Und relativ zu diesen Prozentzahlen vergeben wir dann die Punkte, wenn jemand den Test durchführt → Wenn jemand Option B ankreuzt, bekommt er 0,45 Punkte Und so operationalisiere ich dann, was richtig und was falsch ist über den Konsens der bei einer großen Gruppe von Personen gefunden wurde
Konvergentes Denken & Divergentes Denken - Von wem und welches Modell?
Guilford → Structure-Of-Intellect-Modell
Wer gilt warum als Urvater der Kreativitätsforschung?
Guilford, weil er die Unterscheidung zwischen konvergentem & divergentem Denken eingeführt hat
Nennen Sie die 6 Faktoren des HEXACO-Modells von Ashton et al (2004)
H: Honesty & Humility (Ehrlichkeit / Bescheidenheit) E: Emotionality X: Extraversion A: Agreeableness C: Conscientiousness O: Openness & Intellekt
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsvariablen und Gesundheit & Wohlbefinden im Alter? Beschreiben Sie dazu die Studie von Harris et al. (2016)
Haben Scottish Mental Survey nochmal aufgegriffen und neue Testungen gemacht (Bei SMS ja auch Vielzahl von anderen Informationen erfasst) Höchste Korrelationen bei folg. Pfad: Kindheits-IQ → Erreichtes Bildungsniveau → Emotionale Stabilität → Wohlbefinden im höheren Alter → Gesundheitsstatus im höheren Alter Interessant: Soziale Klasse keinen Einfluss auf Wohlbefinden im Alter Ergo: Bestimmte Persönlichkeitsvariablen (N) scheinen Rolle zu spielen
Beschreiben Sie kurz die Studie von Köhler & Ruch (1996) zu Kreatiität & Perönlichkeit. Welche Zusammenhänge konnten gefunden werden?
Haben Studenten beim Pointen schreiben untersucht Ergebnisse: ...Hoch Psychotizismus → Höhere Originalität & Witzigkeit ...Hoch Extraversion → Mehr Pointen
Welches Problem haben Wallach & Kogan in ihrer Studie von 1965 zum Zusammenhang von Kreativität & Intelligenz aufgegriffen? ...Was haben Sie deshalb gemacht? ...Was waren die Ergebnisse? ...Welche Schlussfolgerung ziehen wir daraus?
Haben gesagt: Wenn wir Kreativitäts- und Leistungstests unter Zeitdruck vorgeben, messen wir möglicherweise nur die Effekte jenes Zeitdruck Deshalb: Kreativitäts- und Leistungstests in spielerischen Situationen ohne Zeitdruck vorgegeben Ergebnisse: ...Hohe Interkorrelationen zwischen den Intelligenztests (.34 - .50) ...ABER: Dann haben Kreativität & Intelligenz garnix mehr miteiander zutun → ERGO: Intelligenz-Kreativität-Zusammenhang also möglicherweise Funktion des Zeitdrucks, unter dem die Tests vorgegeben werden Schlussfolgerung: Möglicher Moderator: Fähigkeit, gut zeitgebunden Aufgaben lösen zu können
Was haben DeRaad & Barelds 2008 anders gemacht als ihre Vorgänger, weshalb sie letztendlich auf 8 Persönlichkeitsfaktoren kamen? Beschreiben Sie dazu kurz ihre Untersuchungen.
Haben selber eine Lexikalische Studie gemacht, aber im Vergleich zu den Vorgängern, die sich auf Allport & Odbert bezogen haben: ...Wertende Begriffe mit einbezogen ...Sich nicht nur auf Adjektive beschränkt Haben dann Selbst- & Fremdeinschätzungen durchgeführt und diese Daten einer Hierarchischen Faktorenanalyse unterzogen ...Haben dabei dann 8 Faktoren bestehend aus BigFive und 3 wertenden Faktoren gefunden → Nicht verwunderlich, wenn wertende Begriffe dazukommen
Führt die Anwendung von Signaturstärken bei der Arbeit zu mehr positivem Erleben am Arbeitsplatz? Beschreiben Sie eine Studie dazu.
Harzer & Ruch (2012) ...Thema: Führt Anwendung von Signaturstärken auf Arbeit zu mehr Arbeitszufriedenheit, Spaß, Engagement & Sinnerleben? ...Verschiedenste Berufe & sehr große Stichprobe (N = 1.111) Ergebnisse: 1) Je mehr Signaturstärken eingesetzt, desto höher positives Erleben 2) Wenn größer gleich 4 Signaturstärken im Beruf eingesetzt werden können, wird Beruf als Berufung gesehen
Was hat Fiske 1949 im Anschluss an die Arbeiten von Cattells 16-PF gemacht?
Hat Cattells 35 Cluster aufgegriffen, 22 davon repliziert und diese dann zusammen mit Cattell faktoranalysiert → 5-Faktoren-Lösung Waren andere als die 5 Faktoren zweiter Ordnung von Cattell, aber schon den heutigen BigFive ähnlich
Was hat Spearman in seinen Untersuchungen zum Generalfaktor gemacht und was wären mögliche Ergebnisse gewesen?
Hat Kindern mehrere Leistungstests vorgegeben → Rohwerte dann Faktoranalysiert Wollte Gemeinsamkeiten in den Antworten der Kinder rausbekommen 3 mögliche Ergebnisse: 1) Alle Fähigkeiten sind korreliert → Alle Leistungstests erfassen etwas Ähnliches → Es gibt einen Über-Faktor 2) Alle Fähigkeiten sind unkorreliert → Alle Fähigkeiten sind völlig unabhängig voneinander → Es gibt keinen Faktor (Bsp.: Ich kann ultra extrem gut in Mathe und gleichzeitig ultra extrem schlecht im log. SF. sein) 3) Bestimmte Gruppen von Fähigkeiten sind interkorreliert → Es gibt Bündel von Aufgaben, die Ähnlichkeiten aufweisen → Es gibt mehrere Faktoren / spezifische Fähigkeiten
Ist Konservatismus erblich? Referieren Sie dazu die Studie von Eaves et al. (1997).
Hat man wieder mit Korrelationen zwischen Zwillingen (EZ & ZZ) untersucht Bis zum Alter von 19 sind die Konservatismus-Korrelationen der EZ und ZZ relativ gleich Ab dem jungen Erwachsenenalter sind die Ähnlichkeitsschätzungen zwischen den EZ numerisch wesentlich höher als zwischen den ZZ ZUSATZ: Auch hier könnte man wieder spekulieren, ob die genetische Wirkung von Konservatismus wie bei Intelligenz mit höherem Alter zunimmt
Beschreiben Sie kurz Jägers Untersuchungen zum Berliner Intelligenz-Struktur-Modell.
Hat wie Carrol geschaut: Was gibt's bereits schon an Forschung? Hat dann aber statts Studien Aufgaben zur Intelligenzerfassung zusammengetragen 2.000 Aufgabentypen dann zu 191 Aufgabenblöcke zu 98 Aufgabentypen reduziert → Riesiger Test & 15h Bearbeitungsdauer in Untersuchung Erster Durchlauf: 545 Berliner Abiturienten Retest: 347 davon !!!
Wie gelang Cattell zu seinen QUESTIONAIRE-Primärfaktoren? Umreißen Sie kurz, was er gemacht hat.
Hatte ja vorher 200 Männer hinsichtlich 35 Cluster über Fremdbeurteilungen einschätzen lassen und kam dabei auf 12 Source-Traits Da er aber nicht weiter mit seinen 171 Items (35 Cluster) weiterarbeiten wollte, hat er begonnen, Fragebogen-Items zu scchreiben, um die Eigenschaften besser erfassen zu können. Die Daten zu den Fragebögen-Items faktoranalysierte er dann und kam auf 16 Primärfaktoren → Es kamen also 4 Faktoren dazu, die er Q1 - Q4 benannte, da sie fragebogenspezifisch waren
Beschreiben Sie das State-Trait-Angst-Modell nach Spielberger (1972). ...Hauptaussage ...3 Zusammenhänge, auf denen es beruht ...Demnach kurz um: ...Ergo ...Wichtig für Uns
Hauptaussage ist letztendlich: Je höher die Trait-Ängstlichkeit → Desto bedrohlicher wird eine Situation wahrgenommen → Desto stärker ist die State-Angst Diese beruht auf 3 logischen Zusammenhängen: 1) Stärke der State-Angst nimmt proportional mit der Stärke der wahrgenommenen Bedrohung zu (Je bedrohlicher ich eine Situation für mich empfinde, desto stärker werde ich logischerweise auch Angst empfinden) 2) Die Dauer der State-Angst-Reaktion hängt von der Dauer der Bedrohungswahrnehmung ab (Ich empfinde natürlich solange Angst, wie ich eine Bedrohung wahrnehme) 3) Umso höher die Trait-Angst, desto niedriger ist die Schwelle, ab der eine Person eine Situation als bedrohlich wahrnimmt Demnach kann man kurz um sagen: Umso höher meine Trait-Ängstlichkeit ist, desto stärker neige ich dazu, Situationen als bedrohlich wahrzunehmen Umso stärker ich dazu neige, Situationen als bedrohlich wahrzunehmen, desto länger und intentiver werde ich Angst empfinden ERGO: Generell stark ängstliche Personen erleben öfter, intensiver und länger Angst als Nicht-Ängstliche PS: Wichtig für uns: Sowohl State-Angst als auch Trait-Ängstlichkeit ist bedeutsam
Was ist das Hauptstreitthema der Verhaltensgenetik? Welche Perspektiven + Vertreter gab es dazu und wie standen die geschichtlich bisher in Beziehung?
Hauptstreitthema ist natürlich Nature vs. Nurture Die Nurture-Vertreter wie der Behaviorist Watson sagen: ...Das Menschen unterschiedlich sind liegt zu 100% an der Umwelt ...Und wenn ich die Umwelt verändere, kann ich auch jegliches Verhalten / jegliche Merkmale einer Person verändern Und dann gibt's die Nature-Vertreter wie Galtorn, die sagen: ...Alles ist biologisch bzw. genetisch determiniert ...Ergo: Egal in welcher Umwelt man aufwächst - Alles ist biologisch vorprogrammiert und bestimmt dadurch mein Verhalten und meine Eigenschaften Und zwischen diesen beiden Strömungen gabs in der Geschichte der Psychologie immer wie eine Art Pendelbewegung - Sprich: Mal war das Eine populär und mal wieder das Andere
Anderes Wort für Erblichkeit?
Heritabilität
Was ist das heute dominante Persönlichkeitsmodell und welche waren es vorher?
Heute Dominanteste (Seit 25 Jahren): Fünf-Faktoren-Modell ...Hat das Cattell'sche und Eysencksche Modell abgelöst → Beide ungefähr zeitgleich dominant
Andere Bezeichnung für Reaction-Time-Paradigma?
Hick-Paradigma
KERNELEMENTE DER HUMORFORSCHUNG: Was untersuchen wir beim WHOM?
Hier schauen wir, ob's bestimmte Zusammenhänge mit bzw. Unterschiede zwischen bestimmten Persönlichkeitsdimensionen gibt Beispielsweise: → Finden hoch intelligente andere Dinge witzig als weniger Intelligente? → Gibt's extravertierten und introvertierten Humor? → Ist Humor an sich vielleicht eine Subfacette der Persönlichkeit?
KERNELEMENTE DER HUMORFORSCHUNG: Was untersuchen wir beim WHY?
Hier versuchen wir, Hypothesen & Theorien zu Kausalerklärungen aufzustellen, warum Menschen bestimmte Dinge witzig finden Bsp.: Freud sah Humor als einen Umgang mit verdrängten Impulsen
Wie können Stimmungen ganz grundsätzlich strukturiert sein? (Modell-Arten)
Hierarchisch Cirumplex
Beschreiben Sie den Aufbau des 3-Stratum-Modells von John Carroll (1993)
Hierarchisches Modell mit 3 Ebenen Oberste Ebene (S3): Allgemeine Intelligenz Mittlere Ebene (S2): 8 Spezifische Fähigkeiten (Arten der Intelligenz) Unterste Ebene (S1): 69 Testaufgaben der spez. Fähigkeiten Arten der Intelligenz nach Ladung auf g-Faktor angeordnet ...Stärkste Ladung: Fluide Intelligenz ...Schwächste Ladung: Einfache Reaktionszeit
Welche Faktoren haben Costa & McCrae im NEO-PI bzw. NEO-PI-R hinzugefügt im Vergleich zum NEO-Inventory? Inwiefern unterscheiden sich NEO-PI und NEO-PI-R?
Hinzugefügt: Verträglichkeit & Gewissenhaftigkeit hinzugefügt NEO-PI: Nur 18 Items für A&C ohne Facetten NEO-PI-R Dann auch für A&C Facetten und demnach auch mehr Items
Welche 4 Körpersäfte unterscheidet Hippokrates? (Temperamentsentwicklung) Worauf bauen seine 4 Körpersäfte auf?
Hippokrates bedient sich der 4 Elemente von Aristoteles und ordnet diesen 4 Körpersäfte zu: ...Luft entspricht Blut ...Wasser entspricht Schleim ...Erde entspricht schwarzer Galle ...Feuer entspricht gelber Galle
Was waren die Ergebnisse von Terman's Längsschnittstudie (1920 beginnend)? (Kindheit; Schule; Nach der Schule)
Hochintelligente: Kindheit: ...Lernen zeitiger Gehen & Sprechen ...Höheres Gewicht und Größe ...Zeitiger in Pubertät ...Niedrigere Rate an psychischen und physischen Auffälligkeiten Schule: ...Intellektuell, emotional, motivational und interessenmäßig in der Schule den anderen überlegen ...Keine Besondersheiten hinsichtlich des Sozialverhaltens („normal") Nach der Schule: Überzufällig häufig: ...Colleges besucht ...Doktorgrad
Zwischen Intelligenz und Schulleistung gibt's ja meistens keinen Zusammenhang. Inwiefern könnte es hier dennoch einen Bezug der Kreativität auf die Leistung über das Lehrpersonal geben?
Hochkreative könnten bisschen anstrengend für Lehrer sein, weil sie viele / ungewöhnliche Fragen stellen usw. → Das könnte dazu führen, dass die Lehrer jene Schüler vielleicht nicht so gut bewerten Hier könnte sich also Kreativität negativ auf die Wahrnehmung der Lehrperson und damit auf die Schulleistung auswirken
Wie hängen ES und DIS mit dem Interesse an intimen Beziehungen zusammen? (SS)
Hohe Ausprägung: Kurzlebiges & Hedonistisches Interesse Niedrige Ausprägung: Eher pragmatisches Interesse (Welche Vorteile hab ich durch die Partnerschaft? Usw.)
Inwiefern hängt Sensation Seeking mit der Präferenz für Sportarten zusammen?
Hohe Ausprägung: → Häufig Risikosportarten wie Fallschirmspringen usw. Niedrige Ausprägung: → Häufig Sportarten mit geringem Risiko wie Langstreckenlauf usw.
Ich möchte States und Traits erfassen. Wie erkenne ich statistisch, was ich erfasse?
Hohe Retest-Reliabilität → Stabil → Trait Niedrige Retest-Reliabilität → Vorübergehend / temporär → State
Gibt's Studienrichtungen, die eher mit hoher oder niedriger Sensation-Seeking-Ausprägung verbunden sind?
Hohe SS: Human- & Sozialwissenschaften Niedrige SS: Naturwissenschaften (Wirtschaft → 0-Korrelation)
Wenn ich im Eysenckschen Modell hohe Werte im Psychotizismus hab: Bin ich dann Psychotiker?
Hohe Werte in Neurotizismus bzw. Psychotizismus decken Ausprägungen innerhalb des Normalen Verhaltens ab !!! Wenn man sich N- oder P-Werte anschaut geht's IMMER um den Normalbereich ohne klinische Auffälligkeiten
Nennen Sie 4 Instrumente, welche Eysencks PEN messen.
MPI (Maudsley PI) EPI EPQ-R EPP
Emotionale Intelligenz - Fähigkeit oder Temperament? Und was würde das jeweilige für die Messung bedeuten?
Hybrides Merkmal Die Mental Ability Models würden sagen: Es ist ne Fähigkeit → Bedeutet für die Messung, dass ich Leistungstests konstruieren muss, wo es richtige & falsche Antworten gibt Die Mixed Models würden sagen: Es ist ne Temperamentseigenschaft → Bedeuten für die Messung, dass ich Fragebögen entwickeln muss, in denen die Person subjektiv einschätzt, für wie emotional intelligent sie sich hält (Bzw. Fremdratings)
Wodurch zeichnet sich die Persönlichkeit von Personen aus, die eher Nonsense-Witze bevorzugen?
Höhere Sensation Seeking Höhere Offenheit für Werte Höhere Offenheit für Ästhetik Geringer Konservatismus
Was zeichnet Inkongruenz-Lösungs-Witze (INC-RES) aus?
ILW sind Witze, welche eine mögliche Inkongruenz enthalten, die vollständig auflösbar ist Hier lacht man also aufgrund der Auflösung
Was unterscheidet Inkongruenz-Lösungs-Witze (INC-RES) von Nonsense-Witzen?
INC-RES: ...Inkongruenz, welche vollständig auflösbar ist ...Hier lacht man also aufgrund der Auflösung NON: ...Inkongruenz, welche nur partiell auflösbar ist oder bei Lösung neue Inkongruenzen hervorbringt ...Die Inkongruenzen sind dabei meist stärker als beim INC-RES ...Hier lacht man also aufgrund der Verwunderung
Inwiefern hängt das ABLEHNEN von NON- und INC-RES-Humor mit den einzelnen Sensation Seeking Facetten zusammen?
INS-RESa ...Keine sigfinikante Korrelation NONa - TAS - ES - DIS - BS
Inwiefern hängt das MÖGEN von NON- und INC-RES-Humor mit den einzelnen Sensation Seeking Facetten zusammen?
INS-RESf - ES - DIS - BS NONf + ES + BS
Beschreiben Sie ich Intelligenz-Formel nach Wechsler
IQ = [IQ-Norm] * [Abweichungsquotient] IQ = [100 + 15] * [(X - M) / s] Nach Wechsler soll man die Leistung einer Person (X) am Mittelwert der relevanten Vergleichsgruppe (M) und an der Standardabweichung innerhalb der relevanten Gruppe (s) relativieren → Sprich: (X - M) / s Und dieser Term [(X - M) / s] ist der eigentliche Abweichungsquotient - Sprich: Die Abweichung der Leistung, die ich erbracht habe, vom Mittelwert der Gruppe, mit der ich verglichen werden sollte
Schmidt & Hunter (1998) - Welches Themengebiet sollten Sie mit diesen beiden Namen direkt assoziieren?
IQ und Berufserfolg / Prädiktoren für Berufserfolg
Wie hat Flynn seinen Flynn-Effekt beobachtet?
IQ-Tests müssen zwecks der Normierung über die Jahre hinweg ja immer wieder regelmäßig modifiziert werden (Beispielsweise, weil Begriffe veraltet sind) Im Regelfall fliegen dann einige Items raus und Neue kommen dazu - Über verschiedene Versionen hinweg bleiben dennoch meist 50% oder mehr der Items gleich Das Gute ist jetzt: Wegen der vielen Normierungen haben wir natürlich eine Menge Daten, die wir uns anschauen können Und noch schöner: Wenn wir uns die Items anschauen, die immer gleich geblieben sind über alle Versionen, können wir diese über die verschiedenen Dekaden hinweg vergleichen und schauen, ob sich hier was verändert hat Und das hat Flynn gemacht und gefunden, dass in der aktuellen Fassung mehr Menschen die selben Aufgaben lösen können als in der ersten Fassung → Daraus schloss er, dass wir heutzutage Intelligenter sind als früher
Ein Klient möchte seine Berufung finden. Was können Sie machen und auf welcher Studie beruht das?
Ich mache mit ihm einen Charakterstärkentest und schaue mir die ersten 4 - 7 höchstausgeprägten Stärken an → Die Signaturstärken (Oder mache direkt einen Signaturstärkentest) Auf Grundlage jener 4 - 7 Signaturstärken schaue ich dann nach passenden Berufen, denn Harzer & Ruch (2012) konnten zeigen, dass das Einbringen-Können von Signaturstärken am Arbeitsplatz Arbeitszufriedenheit, Spaß, Engangement & Sinnerleben steigert
Sie möchten abschätzen, wie groß die Bedeutsamkeit der INDIVDIUELLEN UMWELT ist. Was könnten Sie machen? Nennen Sie die einfache und exakte Formeln dazu.
Ich nehm mir zunächst mal eineiige Zwillinge, da wir da ja annehmen, dass sie genetisch 100% ident sind Diese sollten zusätzlich getrennt in unterschiedlichen Umwelten aufgewachsen sein → Damit könnte man schonmal ausschließen, dass es Ähnlichkeiten aufgrund einer gemeinsamen Umwelt gibt Da die individuelle Umwelt zur Unterschiedlichkeit und nicht zur Ähnlichkeit beiträgt, muss somit alles was ähnlich ist, auf die Gene und alles was unähnlich ist auf die indivdiuelle Umwelt zurückzuführen sein Ergo ziehe ich die Korrealtion zwischen den beiden Zwillingen im jeweiligen Verfahren (also den genetischen Anteil) von 1 ab und erhalte die Individuelle Umwelt Formeln: Einfach: 1 - r(EZ) Exakter: Reliabilität - r(EZ)
Wie berechnet man Erblichkeit im weiteren Sinne? Welcher Buchstabe steht für Erblichkeit im weiteren Sinne? Formel.
Ich nehme mir getrennt aufgewachsene EZ und korreliere deren Test-/Fragebogenergebnisse Das nehm ich dann als Indikator für die Erblichkeit, denn: ...Umwelt = Verschieden ...Gene = Identisch Einfache Schätzformel: h² = Korrelation zwischen getrennt aufgewachsenen EZ
Was mache ich kurz gesagt bei der rationalen Prozedur / psycholexikalischen Ansatz?
Ich suche mir alle relevanten persönlichkeitsbeschreibenden Begriffe aus einem Lexikon heraus, untersuche sie (Selbstbeurteilung, usw.) und analysiere die Daten (Bsp.: Faktorenanalyse)
Warum spricht man bei der Faktorenanalyse auch von einem „datenreduzierenden" Verfahren?
Ich will ja schauen, ob es Gruppen von ähnlichen Items in meinem Pool gibt Ich muss mir also anschauen, wie hoch die Items untereinander korrelieren und ob es da bestimmte Gruppen gibt, die besonders hcoh miteinander korrelieren Bei 30 Items wären das aber beispielsweise alleine schon 435 einfache Korrelationen Deshalb lässt man mit der Faktorenanalyse einen mathematischen Algorythmus drüberlaufen, um sich nicht jede einzelne Korrealtion anschauen zu müssen
Sie sind Raymond Cattell. Was würden Sie an William Stern's 4 Zugängen zur Erforschung von Eigenschaften kritisieren?
Ich würde es erstmal gut finden, dass Stern die Variablen Merkmal & Person als Untersuchungsgegenstand eingebracht hat Würde aber sagen, dass da meiner Meinung nach noch eine Variable fehlt - Nämlich die Situation
Cattell hat in seinen 16-PF teilweise Neologismen verwendet. Warum?
Idee: Laie hat immer laienhafte Vorstellungen von Merkmalen und kommt deshalb mit bestimmten Bild zum Psychologen Um zu vermeiden, dass Laie Fragebogendaten nach laienhaften Vorstellungen interpretiert, hat er Begriffe verwendet, die niemand kennen kann Somit: Weniger Missverständnisse
Welche Kennwerte können wir aus dem Torrance Test of Creative Thinking ableiten?
Ideenflüssigkeit (Anzahl der Ideen) Flexibilität (Unterschiedlichkeit der Ideen) Originalität (Statistische Seltenheit) Elaboration (Ausführung / Detailiertheit)
Sie kennen Sie Modelle zur Affektivität. Wenn man jetzt in das CATTELL'SCHE MODELL schauen würde: Würde man dann dort auch Affekte finden?
Im Cattell'schen Modell finden wir recht viele Hinweise auf positive und negative Affektivität Beispielsweise einen eigenen Faktor zweiter Ordnung, der Anxiety heißt
In welchem Format werden die Fragen der Sensation-Seeking-Scale vorgegeben?
Im Forced Choice Format Sprich: Man muss sich entscheiden zwischen einer von zwei Optionen, was man denn lieber machen wollen würde (Bsp.: Ich spiele gerne Poker vs. Ich spiele gerne „Mensch Ärgere Dich Nicht")
Gibt es Geschlechterunterschiede bezüglich der Intelligenz?
Im Hinblick auf die allgemeine Intelligenz - Bei Männern streuen die Werte nur ein bisschen mehr (mehr Hoch- und Niedrig-Intelligente) Auf dem Bereich der Primärfaktoren findet man Unterschiede
Was haben Deary et al. (1998) in ihrer Scottish Mental Survey gemacht? Was kam raus?
Im Institutskeller Daten der Scottish Mental Survey von 1932 gefunden ...Kinder zwischen 10,5 & 11,5 Jahre, die am 01. Juni in der Schule waren, ein und denselben Test bearbeitet ...N = 84.500 Deary et al. 66 Jahre später versucht, Personen wiederzufinden → 101 Personen wiedergefunden → Denen nochmal selben Test vorgelegt Gefunden: Stabilität von .63 über 66 Jahre !!! (korrigiert hinsichtlich Unreliabilität: .73)
Sie kennen Sie Modelle zur Affektivität. Wenn man jetzt in das FFM-Modell von COSTA & MCCRAE schauen würde: Würde man dann dort auch Affekte finden?
Im NEO-PI-R ist eine Facette der Extraversion „Positive Gefühle" → Hier sind Positive Gefühle also ein Teil der Extraversion (In vielen Affekt-Modellen wird Extraversion ja zur Positiven Affektivität zugeordnet - Also umgedreht) Bei Neurotizismus finden sich hohe Überlappungen mit Negativem Affekt
Gibts besondere Altersverläufe bei den 24 Charakterstärken?
Im Querschnitt bei einigen Ja. Beispielsweise steigt Neugier, Bescheidenheit, Liebe zum Lernen usw. mit dem Alter an Könnte aber auch einfach ein Hinweis darauf sein, dass jene Stärken besonders gut tranierbar sind
Hat die Beschulung einen Effekt auf den IQ?
Im unterschiedlichem Ausmaß: Negativ: Späte Einschulung, Vorzeitiger Schulabbruch usw. Positiv: Längere Schulzeit usw. Wird sich aber wahrscheinlich nur auf die kristallisierte Intelligenz beziehen, was man ja theoretisch „nachholen" kann (Bsp.: Durch Förderprogramme)
Eysenck hat ja über die Zeit hinweg mehrere Verfahren für sein PEN-Modell entwickelt. Ruch, Proyer und Kollegen hatten in einer Studie mal Faktorenanalysen mit allen Instrumenten und den PEN gemacht. Was kam dabei raus?
In allen Verfahren ist N & E relativ gut zuordenbar (Alle Korrelationen hier am höchsten) Interessant war jedoch: Der PI erfasst eher Neurotizismus statt Psychotizismus (Höchste Korrelation bei N statts bei P) DENNOCH: ...Im Wesentlichen zeigt sich trotz des großen Zeitraums, dass diese Maße etwas sehr ähnliches erfassen ...Und das ist erstaunlich gemessen an der langen Entwicklungsgeschichte dieser Instrumente
Welche zwei Ereignisse beflügelten die US-amerikanische Kreativitätsforschung und wann?
In den 60er Jahren wurde die US-amerikanische Kreativitätsforschung durch zwei Ereignisse beflügelt: 1) Der Sputnik-Schock 1957(NASA hatte intelligente, jedoch wenig kreative Ingenieure) 2) Der "Creativity"-Vortrag von Guilford 1950
Mit was für Konstrukten beschäftigen wir uns meist in der Differenziellen Psychologie? (1. oder 2. Art) Erläutern Sie diesen Punkt näher
In der Differenziellen Psychologie haben wir meist Konstrukte zweiter Art - Sprich: Konstrukte mit einem Bedeutungsüberschuss Bei uns handelt es sich also um Konstrukte, bei denen wir generalisieren mussten Das was wir beobachten, ist nie das gesamte Verhaltensspektrum einer Person (Eine extravertierte Person kann auch mal alleine sein wollen) Deshalb versuchen wir aufgrund der Informationen, die wir vorliegen haben zu generalisieren und zu beschreiben
Was macht man in der Molekulargenetik? Welche Idee wurde über die Jahre hinweg verworfen?
In der Molekulargenetik möchte man jene Genkombinationen finden, die mit einer bestimmten Merkmalsausprägung in Beziehung stehen Wichtig hierbei: ...Wir suchen nichtmehr nach dem einen Gen sondern nach Merkmalskombinationen ...Die alte Idee von „Ein Gen für ein Merkmal" wurde somit komplett verworfen ...Hier will man also eher die Funktionsweise von Genen verstehen
Der erreichte Abschluss (Realschule, Bachelor, Doctor, ...) lässt sich weitaus besser mit dem IQ vorhersagen als die Endnote in der höheren Schule (Abitur, ...). Was könnte ein Grund dafür sein?
In höchsterreichten Abschluss gehen natürlich viel mehr Informationen ein als in Abi-Note Denn um noch einen Uniabschluss machen zu können, bedarf es ja noch einiger Teilleistungen (mündliche Leistungen, Klausuren schreiben, Abschlussarbeiten schreiben usw.), wo dann beispielsweise noch Kreativität, Einsatz, die Fähigkeit Schlussfolgerungen ableiten zu können usw. mit eingehen kann Und es wird dann argumentiert, dass dieses Kriterium weitaus valider ist, als es beispielsweise Noten in der Grundschule sind
Nennen Sie zwei Beispiele für Fähigkeiten.
Intelligenz Kreativität
Inwiefern hängen IQ und Intelligenz zusammen?
Intelligenz an Sich und der Intelligenz-Abweichungsquotient sind zwei unterschiedliche Dinge Der IQ ist nur das Ergebnis eines IQ-Tests, welcher in Abhängigkeit zu der jeweiligen Relationsgruppe von Personen steht Demnach ist die Zahl im universellen Vergleich dahingehend nutzlos, da sie nur aussagt, ob man in der jeweiligen Bezugsgruppe unterdurchschnittlich, normal oder überdurchschnittlich intelligent ist Als Anwender muss man also schauen, ob die Vergleichsgruppe angemessen für mich oder die jeweilige Bezugsperson ist
Was ist der Unterschied zwischen Intelligenz und IQ?
Intelligenz ist das übergeordnete Merkmal Der Intelligenz-Quotient wiederum ein sog. Normwert, anhand dessen man die Ausprägung einer Person in einem bestimmten Testergebnis in Relation zur Bezugsgruppe beschreiben kann
Beschreiben Sie das hexagonale RIASEC-Modell von Holland
Interessen-Modell, nach dem es 6 berufliche Interessenrichtungen gibt, mit denen wir nahezu jede berufliche Tätigkeit klassifieren können (Meist über 3-stelligen Code bestehend aus 3 Richtungen) Darüber hinaus kann man dann das Interessenprofil einer Person anhand dieser 6 Dimensionen beschreiben und dann schauen, dass dieses so gut wie möglich zur beruflichen Umwelt passt. Und wenn wir eine hohe Passung hinbekommen, dann spricht das natürlich für eine kongruente Berufswahl und damit könnten wir dann gute Vorhersagen über Berufszufriedenheit usw. machen
Beschreiben Sie ganz einfach gesagt, was Gardner unter Inter- und Intrapersonaler Intelligenz versteht. (EI, Personale Intelligenz)
Interpersonale Intelligenz: Wie kann ich die Emotionen anderer wahrnehmen? Wie kann ich die Unterschiedlichkeit im Emotionserleben anderer wahrnehmen? Intrapersonale Intelligenz: Was bedeuten Emotionen für mich selber? Wie kann ich Emotionen kommunizieren? Usw.
Was versteht man unter Boredom Susceptibility? (SS) + Beispiele
Intoleranz gegenüber sich wiederholenden Erfahrungen jeder Art Beispielsweise Intoleranz gegenüber: ...Routineartbeiten ...Langweiligen Menschen ...usw. Diese Anfälligkeit für Langeweile drückt sich in einer Abneigung gegenüber monotonen Situationen und durch Ruhelosigkeit in solchen Situationen aus
Kreativität über Szenario-Tests erfassen - Was macht man?
Ist wie ein Zwischending zwischen Fragebogen und Leistungstest → Man hofft daruch Soziale Erwünschtheit einzudemmen Man sucht alltagsnahe Situationen, die man kurz beschreibt → Einer Person gibt man dann versch. Handlungsmöglichkeiten und sie soll auswählen, welche Sie gerne zeigen möchte → Handlungsmöglichkeiten werden von Experten dahingehend geratet, wie kreativ sie sind
Wie wollte Eysenck rausfinden, ob seine Psychotizismus-Hypothese eines quantitativen Unterschieds und kontinuierlichen Übergangs zwischen Normalität und Psychose zutrifft? Auf welches Kriterium bezog er sich dabei?
Items raussuchen, die zwischen Normal & Pathologie diskriminieren und zwischen Hoch & Niedrig-Scorer im Normalbereich Und dabei bezog er sich auf das Kriterium der Proportionalität: ...Sprich: Items, die zwischen Normal und Psychotisch trennen können, sollen auch im Normalbereich zwischen Hoch- und Niedrig-Scorer trennen können Sprich: Sind das dieselben Aufgaben zwischen diesen Gruppen? ...Umkehrschluss: Die Aufgaben, die Trennung zwische Normal und Psychotisch nicht hinbekommen, sollen auch nicht zwischen Hoch und Niedrig trennen
Ließ sich Eysencks Hypothese zur Biologischen Grundlage von Extraversion im EEG bestätigen?
JO! Extravertierte weißen tatsächlich geringere cortikale Erregung auf als die Introvertierten → Beispielsweise im Ruhe-EEG Sie zeigen auch mehr Delta- & Theta Aktivität Sprich: Wenn es dann shcon so in den Schlaf reingeht, gibt's mehr Aktivität bei den Extravertierten
Wie stabil ist Temperament?
Jahresstabilität: .98 (Conley, 1984; korrigierter Wert zwecks Messgenauigkeit) 6 - 30 Jahre: ca. .65 (Costa & McCrae, 1994) ERGO: ...Auf sehr kurzen Zeitraum betrachtet ganz hohe Stabilität ...Über längere Zeiträume (bis zu 30 Jahre) niedrigere Stabilitäten, aber immernoch so hoch, dass man sagen kann, dass das selbe rauskommt BEDENKE: Wir reden über Fragebogendaten ← Dafür ist's ganz schön hoch!
Wen könnte man als Begründer der Intelligenzmessung bezeichnen?
James McKeen Cattell → Reaktionszeit-Experimente (Mental Tests)
Auf welchem Kontinuum betrachtet Eysenck Psychotizismus und Neurotizismus?
Jedes Merkmal hat eine Normale Dimension und in seiner Extremform eine Pathologische Dimension Es besteht also ein Kontinuum zwischen Normalem Verhalten und Pathologischen Auffälligkeiten Und dazwischen besteht ein natürlicher Übergang SPRICH: Normal: Neurotizismus Pathologisch: Neurose & neurotische Störungen Normal: Psychotizismus Pathologisch: Psychotische Störungen
Jemand fragt dich, was die Tabula Rasa Theorie von Locke grundsätzlich aussagt. Was sagst du ihm?
Jedes neugeborene Kind = unbeschriebenes Blatt Individuelle Eigenschaften bezüglich komplexer psychischer Prozesse wie Denken & Urteilen entwickeln sich erst im Laufe des Lebens durch die Sinneseindrücke (Meiner Meinung nach sehr behavioraler Ansatz)
Was verwendet man heutzutage meist, um die Wahlreaktionszeit zu messen?
Jensen-Box
Spiegelt sich niedriges Sensation Seeking in den Kunstpräferenzen wieder?
Jo → Mögen eher Vorhersagbarkeit & Einfachheit (Bsp.: Sitcoms, da INC-RES)
Gibt es Geschlechterunterschiede auf der Ebene der Primärfaktoren der Intelligenz?
Jo! Frauen im Schnitt häufig höhere Werte in sprachlich gebundenen Aufgaben (Wortflüssigkeit, Grammatik, Wortschatz, Leseleistung usw.) Männer im Schnitt häufig höhere Werte in Aufgaben, wo räumliches Vorstellungsvermögen und Technisches Verständnis gefragt ist
Ist die Stabilität eines Merkmals vom Alter der untersuchten Person abhängig?
Jo! Siehe Metaanalyse von Roberts & DelVecchio (2000) → Stabilität scheint vom Alter der untersuchten Person abhängig zu sein
Wir wollen uns die Stabilität eines Merkmals anschauen. Hat es einen Einfluss, ob wir uns da Teenager oder 40-Jährige anschauen?
Jo! Siehe Metaanalyse von Roberts & DelVecchio (2000) → Stabilität scheint vom Alter der untersuchten Person abhängig zu sein
Sind die Altersverläufe für Kristalisierte und Fluide Intelligenz kulturübergreifend bestätigt? (Studie nennen)
Jo! → Gurven et al. (2016)
Sind die Tugenden von Seligman & Peterson so universell, wie sie dachten?
Jo! → Haben dazu 2005 eine Studie gemacht Sogut wie alle Tugenden kommen vor im: ...Islam ...Christentum ...Jugentum ...Buddhismus ...Hinduismus ...Bei Konfuzius ...Im Taoismus
Konnte Eysenck die Erblichkeit von Neurotizismus bestätigen?
Jo, fand in Zwillingsstudien Korrelationen von .40
Findet man die BigFive auch ohne Bezug auf Cattell? Nennen Sie einige Vertreter.
Jo, findet man! Siehe Goldberg (1981) bzw. letztendlich auch DeRaad & Barelds → Finden zwar 8 Faktoren, aber inklusive BigFive
Ließ sich Eysencks Biologische Grundlage für Extraversion bestätigen? ...Was genau ist belegt? ...Was für Belege gibt es für konkrete Situationen? ...Was wird noch diskutiert? (+ Methode)
Jo, vergleichsweise gut belegt !!! Belegt: ...Extravertierte mögen höheres Maß an Stimulation als Introvertierte ...Introvertierte nehmen bestimmte Stimuli intensiver wahr als Extravertierte Stimulation: ...Extravertierte fühlen sich durch Lärm von Außen weniger gestört als Introvertierte Noch diskutiert: ...Ob +E mit höherer Schmerztoleranz einhergeht (Beispielsweise über Cold-Pressor-Test)
Von wem stammt das 3-Stratum-Modell?
John Carroll
Beschreiben Sie die Sedimentations-Hypothese des Lexikalischen Ansatzes.
KURZ GESAGT: Was wichtig ist, hat irgendwann mal den Eingang in die Sprache gefunden LÄNGER: Für alles, worüber wir uns in unserem Alltagsleben austauschen müssen, muss es ein Wort geben Und wenn dieses Wort wichtig für unsere Interaktion ist, wird es irgendwann mal Einzug in ein Lexikon gefunden haben Wenn es also Begriffe geben sollte, die Unterschiede zwischen Menschen effektiv beschreiben können, dann werden wir sie im Lexikon finden
Beschreiben Sie kurz Eysencks Modell zur Krebspersönlichkeit und warum es extrem kritisch gesehen wird.
KURZ ZUM MODELL: ...Annahme: Es gibt Persönlichkeitseigenschaften, die Risikofaktoren oder Protektive Faktoren bei Krebserkrankungen darstellen ...Wäre an sich diskutierbar im Sinne Psychologische Faktoren, die sich neg. Auswirken), aber Eysenck sagt, dass es eine Kombination von PMs gibt - Die sog. Krebspersönlichkeit - die das Enstehen von Krebs ERKLÄRT → Gewagte These KRITIK: 1) So richtig kritisch und undurchschaubar wird's jedoch, wenn man sich die Datenbasis dazu anschaut ...Eysenck mit nem Typ zusammengearbeitet, der behauptet hat, extrem große Längsschnittstudien gemacht zu haben → Wenn man sich aber die Höhe der Koeffizienten anschaut, dann merkt man, dass die bisschen unrealistisch hoch sind ...Deshalb haben viele Eysenck Naivität vorgeworfen 2) Zusätzlich kommt noch dazu, dass die Untersuchungen teils von der Tabakindustrie finanziert wurden, weshalb man hier auch von Befangenheit sprechen könnte ENDE VOM LIED: Die meisten Veröffentlichungen zur Krebspersönlichkeit wurden von den Magazinen zurückgezogen
Inwiefern stehen die MEIS und die MSCEIT in Verbindung? (Emotionalen Intelligenz)
KURZ: ...Beides Leistungstests ...MSCEIT ist psychometrisch verbesserte MEIS LANG: ...MEIS wollte auf dem 4-Zweig-Modell von M&S aufbauen, hat aber nicht alle Teilkomponenten enthalten (Bsp.: Emotionsausdruck fehlt ...Die Faktorenstruktur war außerdem unklar und die Aufgaben nicht gleich die Zweige aufgeteilt → Deshalb hat man gesagt: Gute Idee, aber so funktionierts nicht → Deshalb MSCEIT entwickelt, der psychometrisch besser war als MEIS
Inwiefern hängen die Humorpräferenzen mit dem Ästethischem Empfinden zusammen?
KURZ: INC-RES: Mögen Einfachheit und Redundanz NON: Mögen Komplexität und meiden Redundanz LANG: Postkartenformat Mögen von ILW → Mögen von einfachen Kunstwerken Mögen von NON → Mögen von komplexen und abstrakten Kunstwerken Barron Welsh Art Scale - Ästethisches Empfinden Mögen von ILW → Mögen eher einfache Dinge Mögen von NON → Mögen eher Komplexität Aus eigener Einschätzung „unschöne" und „schöne" Rastermuster legen ...Konnte auch hier so gefunden werden
Was macht man bei einer Faktorenanalyse?
KURZ: Man versucht, Gruppen von Variablen (Items) zu identifizieren, die hoch miteinander korrelieren LANG: Wir schauen uns die Interkorrelationen von Variablen bzw. einem Pool an Items an Und versuchen dann über einen mathematischen Algorythmus, diese Variablen / Items anhand ihrer Ähnlichkeit zu gruppieren Diese Gruppe nennen wir dann Faktor und geben ihr in Bezug auf die Items einen Oberbegriff → Im Sinne: Zur "Korrelationsgruppe" Extraversion zählen unteranderem Geselligkeit und Aktivität
Was versteht man unter Zirkularität / Zirkelschlüsse? Und wie kann man sie hinsichtlich Persönlichkeitsmerkmale umgehen?
KURZ: Zirkularität / Zirkelschluss meint letztendlich: Ich darf ein Verhalten nicht über eine Eigenschaft erklären, welche ich nur aus meinen Beobachtungen von Verhalten deskriptiv geschlossen habe. Sprich: Nur weil ich beobachte, dass eine Person gesellig, aktiv usw. ist und dann sage, dass sie extravertiert ist, darf ich nicht schließen, dass sie gesellig, aktiv usw. ist, WEIL sie extravertiert ist → Dafür könnte es ja auch andere Gründe geben LANG: ...Persönlichkeitsmerkmal letztendlich nur Beschreibung für Beobachtung bestimmter Verhaltensweisen → Ergo: Deskriptiv und Nicht Kausal !!! ...Ich kann aus einer reinen Beobachtung also keinen Kausalschluss ziehen im Sinne „X ist gesprächig, weil X extravertiert ist" ...Um so einen Eigenschafts-Verhaltens-Kausalschluss machen zu können, muss ich die URSACHE des Verhaltens finden → Sprich: Man braucht das Fundamentale / die biologische Grundlage
Was kam bei Eysencks Untersuchungen zum Psychotizismus raus? (Ergebnisse)
KURZ: Eysenck's Hypothese ließ sich bestätigen LANG: ...Die selben Items, die zwischen Normal & Psychotiker trennen, können auch innerhalb der Normalen zwischen Hoch & Niedrig trennen ...Es besteht also ein kontinuierlicher Übergang zwischen Normal & Psychose SCHLUSSFOLGERUNG: Trennung innerhalb der Psychotiker war somit nicht möglich → Kretschmars Hypothese somit abgelehnt werden → Es bestehen somit quantitative und nicht qualitative Unterschiede
Wie hängen Extraversion und Neurotizimus mit subjektivem Wohlbefinden zusammen? Beschreiben Sie dazu eine Modellvorstellung des INDIREKTEN EINFLUSSES von Persönlichkeit auf SWB.
KURZ: Persönlichkeit (E & N) befördert Lebensstil, welche die Häufigkeit für PA bzw. NA erhöht → Wirkt sich positiv bzw. negativ auf SWB aus LANG: Möglicherweise wählen Extravertierte auch eher einen Lebenstil, der zu mehr positiven Ereignissen führt Und Hoch-N-Scorer einen Lebensstil, der eher zu mehr negativen Ereignissen führt Unterschied zu anderem Alternativ-Modell: ...Bei anderem Modell kam Situation von außen dazu ...Hier: Extravertierte haben Lebensstil, der positive Erlebnisse befördert und das wirkt sich positiv auf SWB aus - Umgedreht dann bei N
Sensation Seeking kann u.a. auch mit Risikoneigung und Psychopathologie zusammenhängen. Bei welchen „auffälligen" Personen findet man häufig hohe Werte?
Kinder mit Verhaltensstörungen Erwachsene mit antisozialer und "borderline"-Persönlichkeitsstörung Pathologischen Spieler Personen mit bipolarer Störung (Hier auch in depressiver Episode !!!)
Beschreiben Sie das Facial Action Coding System von Eckmann et al.
Kodierungsverfahren zur Beschreibung von Gesichtsausdrücken Erlaubt es uns, unterschiedliche Arten des Lachens und Lächelns zu unterscheiden und dann sehr feine Unterschiede anzusehen Geht davon aus, dass es objektive Marker für tatsächliche Erheiterung gibt, anhand derer man echte von weniger echten Arten des Lachens / Lächelns unterscheiden kann → Krähenfüße an den Augen
Stichwort: Leistungsfähigkeit & Beruf. Was könnte diesbezüglich ein Argument dafür sein, dass es soetwas wie Emotionale Intelligenz gibt?
Kognitive Leistungen ist ja guter Prädiktor für viele Outcomes Dennoch: Personen mit ungefähr gleicher Leistungsfähigkeit sind oft unterschiedlich erfolgreich im Beruf bzw. unterschiedlich zufrieden im Beruf Hier muss es also noch ein weiteres Merkmal geben, das Erfolg & Zufriedenheit mitbestimmt - Und das könnte beispielsweise Emotionale Intelligenz sein
Nennen Sie 3 Fragebögen zur Erfassung von Emotionaler Intelligence, die auf Mayer & Saloveys EI-Konzept beruhen. Zunächst: Was ist daran komisch?
Komisch: Mayer & Salovey gehen von einer Mental Ability aus - Ergo: Eigentlich nicht über Fragebogen zu erfassen, sondern Leistungstest TMMS (Trait Meta Mood Scale) SREIT (Self-Report-EI-Test) SREIS (Self-Report-EI-Scale) Zu SREIT: Steckt zwar „Test" drinnen, besteht aber dennoch aus klassisch Fragen im 5-stufigen Antwortformat
Wollen wir immer hohe Stabilität?
Kommt drauf an, was wir messen Bei Traits natürlich Ja - Ist ja Teil der Definition Bei States natürlich nicht, da es Teil der Definition ist, dass sie vorübergehend sein sollen
Beschreiben Sie kurz die Eigenschaftswörterliste von Janke & Debus (1978).
Komplexeste & Elaborierteste aus deutschem Sprachraum Das Modell unterscheidet 16 Dimensionen, welche zu 6 Bereichen zusammengefasst werden Die 6 Bereiche kann man wiederum 2 Allgemeinen Befindlichkeiten (positiv / negativ) zuordnen
Welche beiden Arten von Denken unterscheidet Guilford in seinem Structure-Of-Intellect-Modell?
Konvergentes Denken Divergentes Denken
Welche zwei Arten von Denkprozessen zur Problemlösung gibt es nach Guilford?Wie stehen diese mit Intelligenz und Kreativität in Verbindung?
Konvergentes Denken → Intelligenz Divergentes Denken → Kreativität
Def.: Kreativität
Kreativität ist die Fähigkeit zu: ...Originalität ...Flexibilität ...Sensivität ...Flüssigkeit ...Nonkonformitismus
Wie hat Barron (1965) ganz einfach die Kreativität definiert?
Kreativität ist die Fähigkeit, etwas Neues zu schaffen
Beschreiben Sie das Modell von Kretschmar (1921), auch welchem Eysenck seine Forschung zum Psychotizismus aufbaute.
Kretschmar hatte sich ja mit Psychotischen Erkrankungen beschäftigt und unterschied Schizophrene Psychose und Manisch-Depressive Psychose Von diesen nahm er an, dass sie Bipolare Gegensätze sind und sich qualitativ unterscheiden lassen Aufbauend auf diesen Annahmen ordnete er sie wiefolgt auf einem Kontinuum an: SP ← Normale Pers.-Ausprägung → MDP
Was versteht man nach Horn & Cattell unter Kristalisierter Intelligenz? Mit welchen Aufgabene erfasst man sie klassischerweise?
Kumulierte Effekte vorausgegangenen Lernens, die sich verfestigt / kristalisiert haben (bildungsunabhängig) Ergo: Alles, was durch lernen erworben wurde Klassiker: Wortschatztests
Äußern sie sich zur Faktoriellen Validität des MSCEIT. (Emotionale Intelligenz)
Kurz um: Faktorenstruktur schon größtenteils bestätigt Sprich: Die Skalen, die zu einem Zweig gehören, interkorrelieren schon meist am höchsten Es gibt aber teilweise dennoch hohe Nebenladungen Und Zweig 2 Emotionale Förderung des Denkens korreliert Förderung höher mit Emotionswahrnehmung von Bildern
Was waren die Ergebnisse der Metaanalyse von Schmidt & Hunter (1998) zu den Prädiktoren für Berufserfolg?
Kurz: Zur Vorhersage von Berufserfolg eigenen sich einzeln am Besten Arbeitsproben, Intelligenztests und Strukturierte Interviews Oder die Kombination aus Intelligenztests (g) und Arbeitsproben, Strukturierte Interviews und Intigritätstests Länger: Einzeln: ...Arbeitsprobe (.54) ...Intelligenztest (.51) ...Strukt. Interview (.51) ...Wenig Vorhersagekraft: Alter, Handschrift, usw. Kombination: ...g + Intigritätstest (.65) ...g + Arbeitsprobe (.63) ...g + Strukt. Interview (.639)
Inwiefern hängt der Schulerfolg mit dem IQ zusammen?
Kurz: Höhere Intelligenz geht mit höheren Abschlüssen einher Länger: ...IQ & Grundschulen-Erfolg: .50 ...IQ & End-Durchschnittsnote in höheren Schulen (Bsp.: Abitur): .30 ...IQ & Erreichten Abschluss: .70 (Bsp: Hauptschule, Realschule, Abitur, Bachelor, Master, Doctor) Die Validität des Kriteriums Schulnote ist jedoch ein bisschen kritisch anzusehen (Beispielsweise auch von der Laune oder Schülerpräferenz des Lehrers bzw. der Motivation des Schülers abhängen können)
Forscher wie Musek oder Rushton et al. postulieren einen g-Faktor der Persönlichkeit und begründen dies evolutionsgeschichtlich. Äußern sie sich kritisch zu dieser Annahme und nennen die eine neue Korrelationsstudie, die eine Alternativ-Erklärung dazu liefern könnte.
Können nicht ausschließen, dass dieser g-Faktor: ...methodisches Artefakt ist ...wirklich einfach nur Antwortstil reflektiert Van der Linden fand 2016 außerdem eine Korrelation jenes g mit Emotionaler Intelligenz von .86 Jenes g könnte also auch statts einer evolutionsgeschichtlichen Sache einfach nur widerspiegeln, wie wir als Menschen mit Emotionen umgehen (kommunizieren, erkennen, usw.)
Wie ist der aktuelle Stand hinsichtlich des Flynn-Effekts?
Kürzlich wurden Studien veröffentlicht, die zeigen, dass der Flynn-Effekt nicht mehr linear verläuft → Jokela et al. (Siehe: „Flynn-Effekt für Persönlichkeit?") In der Studie sah man einen Abfall der Intelligenz - Also wie eine Art Anti-Flynn-Effekt Da schaut man aber zur Zeit noch, ob das ein Trend ist, der nur ein Ausreißer ist, oder ob es jetzt so eine Art Umkehrung des Flynn-Effekts gibt
Nennen Sie neuere Verfahren, welche sich auf die Primary Mental Abilitys von Thurstone beziehen.
LPS PSB IST-2000-R Leistungsprüfsystem von Horn (1962) Prüfsystem für Schul- und Bildungsberatung von Horn (1969) Intelligenz-Strukturtest Revidiert von Amthauer (2000)
Es gibt Befunde, die sagen: Extravertierte lachen & lächeln häufiger. Doch besteht da wirklich so ein Direkt-Zusammenhang? Was könnte eine Alternativerklärung sein?
Lachen & Lächeln ist ein soziales Verhalten → Extravertierte begeben sich per Definition häufiger in soziale Situationen → Befinden sich demnach auch häufiger in Situationen, in denen man lachen kann
Beschreiben Sie eine Studie, die untersucht, ob Extravertierte und Introvertierte unterschiedlich reagieren, wenn sie in Situationen sind, die positive Stimmung induzieren. Ergebnisse noch nicht!
Larsen & Ketelaar (1991) Aufgabe: Positive, neutrale und negative Ereignisse imaginieren → Pos: Lotto gewinnen → Neu: Supermarktbesuch → Neg: Guter Freund stirbt unheilbare schmerzhafte Krankheit ...Vpn. in hoch/niedrig Extravertiert/Neurotizistisch eingeteilt ...Veränderung in PA und NA geprüft
Was hat Gray alternativ zu Eysenck vorgeschlagen?
Lass mal nicht nach biologischen Grundlagen von P, E und N suchen, sondern bisschen spezifischer nach Grundlagen für Ängstlichkeit und Impulsivität → Dann sind wir vielleicht näher an der Biologie und können bestehende Befunde besser erklären
Def.: Differentielle Psychologie
Lehre vom unterschiedlichen Verhalten und Erleben, seinen Ursachen und Konsequenzen
Was unterscheidet Temperament von Leistung?
Leistung: ...Maximales Verhalten (Bis zu welcher Schwierigkeit kann Person X die Aufgaben lösen?) Temperament: ...Typisches / Gewohnheitsmäßiges Verhalten (Wie verhält sich Person X meistens?)
Def.: Leistungen Wovon ist Sie abhängig?
Leistungen sind Ergebnisse von Handlungen, die nach einem Gütemaßstab bewertbar sind - Sprich: Gut / Schlecht oder Richtig / Falsch Sie ist abhängig von ...der jeweiligen Fähigkeit, ...der Anstrengung (Bsp.: Anspruchsniveau) ...und anderen Faktoren wie Müdigkeit, Gedächtnis, Situation usw.
Inwiefern korrelieren MSCEIT, SREIT & EQ-i mit Persönlichkeit, Wohlbefinden und Intelligenz? Beschreiben Sie dazu die Ergebnisse von Brackett & Meyer (2003).
Leistungstest (MSCEIT) ...Leistungstest geringe Korrelation mit Persönlichkeit und PWB ...Dafür aber mit Intelligenz → Leistungstest scheint Leistungsmaße zu messen Fragebögen (SREIT, EQ-i) ...Fragbögen korrelierten ganz schön hoch wenn nicht sogar zu hoch mit Persönlichkeit und Wohlbefinden !!! → Bis zu -.57 (EQ-i & N) ...Dafür aber sogut wie garnicht mit Intelligenz ERGO: LTs korrelieren erwartungsgemäß mit LTs und FBs mit FBs
Wie hängen Extraversion und Neurotizimus mit subjektivem Wohlbefinden zusammen? Gehen Sie dabei auf die ALTERNATIVE schematische Modellvorstellung zu COSTA & MCCRAE ein. (DIREKTER EINFLUSS)
Letztendlich das Selbe wie bei Costa & McCrae, nur inkl. Situation Wir könnten sagen: A) Es gibt Situationen, die potentiell positiven Affekt induzieren B) Und Situationen, die potentiell negativen Affekt induzieren In PA-Situationen können sowohl Introvertierte als auch Extravertierte kommen → Extravertierte können durch ihre Extraversion in solchen Situationen jedoch noch mehr positiven Affekt erleben als Introvertierte → Positive Wirkung auf SWB In NA-Situationen können sowohl Hoch- als auch Niedrig-Neurotizismus-Scorer kommen → Hoch-Neurotizismus-Scorer erleben durch ihre Ausprägung in solchen Situationen mehr negativen Affekt als Niedrig-Scorer → Negative Wirkung auf SWB
Unterscheiden Sie kurz Allgemeine Psychologie und Differentielle Psychologie
Letztendlich geht um die Frage, was uns interessiert bzw. nach was wir suchen Die Allgemeine Psychologie schaut nach universellen Gesetzmäßigkeiten, die für alle zutreffen (universelle Perspektive) Die Differenzielle Psychologie schaut wiederum, ob es zwischen bestimmten Gruppen Unterschiede hinsichtlich bestimmter Merkmale gibt (differenzielle Perspektive) Das widerlegt sich natürlich nicht gegenseitig: Aus differenzieller Sicht streiten wir natürlich nicht ab, dass es beispielsweise allgemeine Gesetzmäßigkeiten hinsichtlich der Anfälligkeit für Optische Täuschungen gibt - Wir würden dann eher schauen, ob beispielsweise Variablen wie Gewissenhaftigkeit das Ausmaß der Anfälligkeit erhöht oder verringert
Gibt's Berufe, die eher mit hoher Sensation-Seeking-Ausprägung verbunden sind?
Logischerweise jene, die mit aufregenden Aktivitäten und Erfahrungen verbunden sind Sprich: Feuerwehr, Testpiloten, Intensivstation, usw.
Was versteht man nach Guilford unter Konvergentem Denken?
Logisches, schlussfolgerndes, bewertendes Denken, das genau eine richtige Aufgaben- und Problemlösung sucht Die Fähigkeit zu konvergentem Denken ist nach Guilford die Intelligenz
Spielt es bei der Einschätzung der Persönlichkeitsveränderungen eine Rolle, ob sie über Selbsteinschätzung oder Fremdeinschätzung durchgeführt wird? Beschreiben Sie dazu eine Studie. Was hat man außerdem gefunden?
Luan et al. (2016) ...Haben sich die Frage gestellt, ob die Selbstveränderung von anderen vielleicht anders wahrgenommen wird als von einem selbst ...Kinder (SES; 12, 17 und 29 Jahre) und Eltern (FES) ...Fragebogen zu BigFive Ergebnisse: 1) Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung scheinen relativ übereinzustimmen → Ergo: Kann man den anderen Studien mit ausschließlich SES nochmehr Vertrauen schenken 2) Anstieg bisschen bei Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit und Emotionale Stabilität Ergo: Bestätigt Maturitätsprinzip → Menschen werden mit steigendem Alter gewissenhafter, verträglicher und emotional stabiler (weil das Zeichen sein sollen für soziale Anpassung usw.) KRITIK: Maybe Bias, weil sozial erwünscht, da alle Eigenschaften ja ein Zeichen von guter Erziehung sein könnten
Nennen Sie 2 Leistungsmaße der Emotionalen Intelligenz.
MEIS (Multifactor EI Scale) MSCEIT (Mayer Salovey Caruso EI Test)
Kreativität über Selbstbeurteilungsverfahren erfassen - Was macht man? Was könnte bei einer Erfassung über SBV problematisch sein?
Man erstellt nen Fragebogen zu bestimmten Charakteristika kreativer Personen (Einfachste Form: „Ich bin kreativ") Problematisch könnte hierbei sein, dass Kreativität ein sozial sehr erwünschtes Merkmal ist, was natürlich unsere Ergebnisse verzerren könnte
GANZ GANZ KURZ: Beschreiben Sie in einem Satz die Methodik beim Flynn-Effekt.
Man hat die gleichgebliebenen Items über verschiedene Normierungsversionen hinweg verglichen und sich die Veränderungen hinsichtlich der Intelligenzleistung angeschaut
Findet man in physiologischen Studien (indirekte Methode) Zusammenhänge mit Intelligenz?
Man hat paar gefunden, aber die meisten sind schlecht replizierbar Beispielsweise: ...Oddball-Paradigma: Hoch IQ-Gehirne reagieren schneller auf abweichenden Reiz
Sie möchten abschätzen, wie groß die Bedeutsamkeit der GEMEINSAMEN UMWELT ist. Was könnten Sie machen? Wann funktioniert das nur?
Man könnte beispielsweise Adoptivgeschwister untersuchen Dadurch, dass die überhaupt keine genetische Ähnlihckeit aufweisen, muss ja jede Ähnlichkeit auf Umwelteinflüssen beruhen Ergo schaue ich mir die Korrelation zwischen den Adoptivgeschwistern an (Beispielsweise in ein und demselben Leistungstest, den beide bearbeiten) Das funktioniert natürlich nur dann, wenn es keine selektive Platzierung durch das Amt gab, dass die Vergabe regelt !!! (Denn sobald dann beispielsweise das Kind, dass aus einem bestimmten Familienhintergrund kommt, wo bestimmte Normen und Werte relevant sind oder wo die Ursprungsfamilie einen gewissen Bildungsgrad hatte und dann sucht man nach einer ähnlichen Familienumwelt) Einfache Schätzformel: c² = Korrelation zwischen Adoptivgeschwistern
Stichwort: Emotionen verwenden. Was könnte diesbezüglich dafür sprechen, dass es soetwas wie Emotionale Intelligenz gibt?
Man sieht: Es scheint Unterschiede in der Fähigkeit zu geben, Emotionen destruktiv zu nutzen (manipulation) bzw. darin, sie positiv zu nutzen ...Der eine hat ein stärkeres Einfühlungsvermögen als andere ...Der andere kann Personen besser manipulieren als andere Anscheinend gibt es hier also Unterschiede hinsichtlich des Lesens, Kommunizierens und Benutzens von Emotionen → Hier muss es also so etwas wie Emotionales Wissen geben, welches diese Unterschiede erklärt
Kreativität über die sog. Biographische Methode erfassen - Was macht man?
Man sucht sich eine kreative Person und versucht dann zu beschreiben, was ihn oder sie ausgezeichnet hat
Was ist der Unterschied zwischen latenten und manifesten Variablen?
Manifeste Variablen sind immer direkt beobachtbar Latente Variablen sind immer nicht direkt beobachtbar, weshalb wir sie uns erschließen müssen → Und das machen wir über Manifeste Variablen Wir erfassen in der Regel also Manifeste Variablen und schließen mit jenen auf latente Variablen Beispiel: LV → Extraversion MV → Optimistisch, Gesprächig
Wo würde man Eysenck's Pathologischen Psychotizismus im Kretschmar-Modell finden?
Manisch-Depressive Psychoseform
Welche Name sollte dir direkt ins Bewusstsein springen, wenn du SENSATION SEEKING hörst?
Marvin Zuckerman
Wer gilt als Begründer der Forschung zu Sensation Seeking?
Marvin Zuckerman
Wie heißt der Effekt, dass Emotionale Stabilität, Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit mit dem Alter ansteigt? Womit wird das erklärt?
Maturitätsprinzip --> Zeichen für Soziale Anpassung usw.
Wen würde man eher so als Vertreter der Mental Ability Modelle der Emotionalen Intelligenz sehen?
Mayer & Salovey
Beschreiben Sie kurz den MSCEIT zur Erfassung der Emotionalen Intelligenz
Mayer Salovey Caruso EI Test (2002) Psychometrisch verbesserte Version des MEIS Ganz schön groß → 141 Items Insgesamt 15 Kennwerte: ...EI total ...2 Oberbereiche ...4 Zweige ...8 Werte für einzelne Aufgaben
Was versteht man unter Mean Level Stability?
Mean Level Stability prüft, ob in einer Gruppe die Mittelwerte zu zwei oder mehr Messzeitpunkten gleich bleiben Die individuellen Mittelwerte und Streuung der Vpn können sich aber verändern Veränderungen in der Rangfolge wären hier völlig irrelevant bei dem was wir untersuchen
Welche unterschiedlichen Erklärungsansätze bezüglich des Zusammenhangs der Größe des Gehirns mit der psychometrischen Intelligenz wären denkbar?
Mehr Nervenzellen NZ sind komplexer verschaltet Mehr Fettschichten um die NZ, was die Leitfähigkeit erhöht
Sind Psychometrische Tests zur Kreativität reliabel?
Meist zwischen .60 - .80 → Für Forschungszwecke also akzeptabel
Inwiefern hängt Sensation Seeking und seine Facetten mit den BIG FIVE zusammen?
Meisten Korrelationen mit Offenheit !!! (Alle Facetten & Gesamtwert DIS und BS korrelieren negativ mit Verträglichkeit (wahrscheinlich, weil schnell von Menschen gelangweilt und das zeigen) ABER: Korrelationen auch nicht so hoch das man von Redundanz sprechen könnte - Also sind es dennoch unterschiedliche Merkmale
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Kreativität und der Schulleistung?
Meistens kein Zusammenhang - Manchmal aber auch um die .30 (Selbst wenn man Intelligenzeinfluss kontrolliert gibt's keinen Zusammenhang) Es könnte aber einen indirekten negativen Zusammenhang hinsichtlich der Wahrnehmung der Lehrer geben, da hoch kreative Schüler mögliche anstrengender sind
Ordnen Sie die 4 klassischen Temperamente Eysencks N und E zu.
Melancholiker. Emotional labil und introverviert Choleriker Emotional labil und extravertiert Phlegmatiker Emotional stabil und introvertiert Sanguiniker Emotional stabil und extravertiert
Beschreiben Sie Eysencks Theorie zur Biologischen Grundlage für Extraversion. ...Was strebt der Mensch an? ...Wodurch wird Erreichung beeinflusst? ...Wie unterscheiden sich dahingehend Introvertierte & Extravertierte? Was wäre generell besonders daran, wenn sich diese Annahme bestätigen ließe?
Mensch strebt hedonische tonische Aktivität an → Sprich: Eine als angenehm empfundene Grundstimmung (Hedonischer Tonus) In Abhängigkeit von generellen Aktivität des ARAS brauchen Menschen ein unterschiedliches Ausmaß an Stimulation durch externe Reize, um auf angenehmen Zustand / Optimales Level zu kommen Introvertierte ...Introvertierte haben ein hypersensitives bzw. hyperaktives ARAS → Sind also generell stärker cortikal erregt / aktiviert ...Um zu ihrem positiven hedonischen Tonus zu gelangen, brauchen / bevorzugen sie somit ein geringeres Maß an Stimulation von Außen (Würden zusätzliche Stimulation also eher vermeiden) Extravertierte ...Extravertierte haben ein hyposensitives bzw. hypoaktives ARAS → Sind also generell geringer cortikal erregt / aktiviert ...Um zu ihrem positiven hedonischen Tonus zu gelangen, brauchen / bevorzugen sie somit ein höheres Maß an Stimulation von Außen → Um zu einem angenehmen Arousal des Cortex zu kommen / es aufrechtzuerhalten, brauchen sie also mehr & intensivere Stimulation von Außen BESONDERS: Wenn sich das bestätigen ließe, wäre das also eine URSÄCHLICHE Erklärung für Verhalten Sprich: Person X ist extravertiert, weil die ein hypoaktives ARAS hat und ist deshalb auch geselliger
Wie würden Mayer & Salovey Emotionale Intelligenz definieren?
Mental Ability Modell ...Art der sozialen Intelligenz ...Geht darum, Emotionen bei sich selbst und anderen bemerken, überprüfen und unterscheiden zu können und das dann zu nutzen, um Gedanken & Handlungen zu beeinflussen
Welche zwei Konzepte / Ansätze gibt es bezüglich Emotionaler Intelligenz?
Mental Ability-Models der Emotionalen Intelligenz Mixed-Models der Emotionalen Intelligenz
Wie verändert sich die Stabilität über die Lebensspanne hinweg? Beschreiben Sie eine Studie dazu und die wichtigsten Ergebnisse.
Metaanalyse von Roberts & DelVecchio (2000) Kurz zusammengefasst: Die Stabilität nimmt schrittweise mit dem Alter zu, erreicht ihr Maximum bei 50 Jahren und fällt danach wieder ab Genauer ...Geringste Stabilität: Teenager (.47) ...Höchste Stabilität: 50-Jährige (.75) ...Dazwischen: Anstieg ...Ab 50: Abfall der Stabilität
Was ist so das Paradebeispiel einer Studie, wenn man sich für den Zusammenhang von Persönlichkeit und Beruf interessiert? Was fand man unteranderem?
Metaanalyse von Schmidt & Hunter (1998) Dort hatte man ja beispielsweise mit der Kombination g+Arbeitsprobe einen exzelenten Prädiktor für Berufszufriedenheit / Berufserfolg gefunden Aber auch einige Persönlichkeitsmerkmale mit untersucht: ...Und hier fand man beispielsweise einen Zusammenhang des Berufserfolgs mit Gewissenhaftigkeit [.31] und Integrität [.41] (I. siehe Charakter, Moral usw.)
IQ und Berufserfolg - Welche Studie sollten Sie zu dieser Thematik direkt im Kopf haben? (Wurde auch in A&O behandelt)
Metaanalyse von Schmidt & Hunter aus dem Jahr 1998
Welche Studie sollte man im Kopf haben, wenn es um Gewissenhaftigkeit und Berufserfolg geht? (Abseits von Schmidt & Hunter)
Metaanalyse von Wilmot & Ones (2019) (N > 1,1 Millionen Personen)
Äußern Sie sich zur inkrementellen Validität vom HEXACO-Modell im Vergleich zum FFM.
Mit dem HEXACO können wir besser pro- & antisoziale Eigenschaften / Verhaltensweisen über den zusätzlichen Faktor Ehrlichkeit-Bescheidenheit vorhersagen
Wie könnte man die kreativen Fähigkeit "Flüssigkeit des Denkens" operationalisieren?
Mit der Gesamtanzahl der Einfälle
Beschreiben Sie Eysenck's Untersuchungen zur Überprüfung seiner Psychotizismus-Hypothese.
Mit seinen 3 Gruppen 20 Labortests gemacht Dabei sehr simple Aufgaben verwendet (Längenschätzung, usw.) Dabei aber NICHT geschaut, wie gut Augaben lösen, sondern dahinterliegende Dinge wie beispielsweise die Bearbeitungsdauer Mit diesen Leistungsmaßen wollte er dann auf Persönlichkeitseigenschaften zurückschließen. Denn seine Annahme war: Diejenigen in klinischer Gruppe, die länger brauchen als Gesunden, sind mit anderen Dingen beschäftigt
Wie würde Bar-On Emotionale Intelligenz definieren?
Mixed Modell ...Non-Cognitive Skills !!! ...Kompetenz, erfolgreich mit Bedürfnissen & Druck der Umwelt in sozialen Interaktionen zurecht zu kommen und korrekt zu reagieren
Beschreiben Sie das Schwellenmodell der Kreativität von Guilford.
Modell, welches Zusammenhang zwischen Intelligenz & Kreativität beschreibt Besagt: Hohe Intelligenz ist notwendige aber nicht hinreichende Bedingung für Vorliegen hoher Kreativität Sprich: Um besonders kreativ zu sein, muss man hoch intelligent sein (notwenig), aber nur weil man hoch intelligent ist muss man nicht besonders kreativ sein (nicht-hinreichend) Bei niedrig intelligenten Personen: Kaum hohe Kreativität / nur niedrig Bei hoch intelligenten Personen Sowohl Personen mit hoher als auch welche mit niedriger Kreativität X: Allgemeine Intelligenz Y: Kreativität
Was waren die zentralen Ergebnisse der Metaanalyse von Wilmot & Ones (2019) zum Zusammenhang von Gewissenhaftigkeit & Berufserfolg? + Bewertung der Studie
Moderatorvariable zwischen Gewissenhaftigkeit & Berufserfolg: Komplexität des Berufs Im mittleren Komplexitätsbereich Gewissenhaftigkeit sehr guter Prädiktor für Berufserfolg → V.a. im Health-Care-Bereich → Abnahme des Zusammenhangs bei sehr hohen und niedrigen Komplexitätsgraden Und das ist ein schönes Beispiel, wo man zeigen kann, wie jetzt eine sehr breite Persönlichkeitseigenschaft (Gewissenhaftigkeit) im beruflichen Leben eine bestimmte Rolle spielen kann ZUSATZ:Und man hat zeitgleich 10 gute Gründe aufgelistet, warum
Welche Namen sollten Sie mit g-Faktor der Persönlichkeit assoziieren?
Musek (2007) Rushton, Bons & Hur (2008)
In welchen Berufen arbeiteten die Hochbegabten in Terman's Studie meist?
Männer: Richter, Rechtsanwälte, Professoren, Ärzte, Manager usw. Frauen: Nur 50% Berufstätig - Von denen die Meisten Lehrerinnen (Für die Zeit wiegesagt nicht verwunderlich)
Welche Arten von Kunst mögen Sensation Seeker? Und wie kann sich Sensation Seeking beim Fernsehverhalten äußern?
Mögen eher abstrakte, komplexe und spannungsreiche Kunstwerke Präferenz für Fernsehprogramme: Erotik, Gewalt, usw. Wechseln häufiger Kanäle (vorallem BS) und machen nebenbei andere Dinge
Haben Allport & Odbert den Lexikalischen Ansatz begründet?
NEIN Davor gabs noch andere (Beispielsweise Baumgarten), aber Allport & Odbert sind die vermutlich bekanntesten Vertreter
Nennen Sie die 4 Persönlichkeitsfragebögen von Costa & McCrae
NEO-Inventory NEO-PI NEO-PI-R NEO-FFI
Was zeichnet Nonsense-Witze (NON) aus?
NON sind Witze, welche eine unmögliche Inkongruenz enthalten, die nur partiell auflösbar ist oder bei Lösung neue Inkongruenzen hervorbringt Kernmerkmal ist also, dass am Ende keine Regel gefunden wird, weshalb es meist absurd und seltsam wirkt (Bsp.: Vieles von Monty Pyton) Hier lacht man also aufgrund der Verwunderung
Was versteht man unter Cloningers Novelity Seeking und was macht es besonders? Wie ist der aktuelle Forschungsstand?
NS = Sensation-seeking-ähnliches Trait War die erste Persönlichkeitsvariable, die man man mit spezifischen genetischen Faktoren in Beziehung brachte → Ein Polimorphismus des Dopamin-D4-Rezeptor Personen mit diesem Polimorphismus haben veränderte Dopaminübertragung, was das Bedürfnis nach Neuheit und Belohnung durch externe Reize reduziert Insgesamt wird der Zusammenhang zwischen Novelity Seeking und veränderter Dopamin-Übertragung aber verneint
Wie definierte Guilford Kreativität?
Nach Guilford ist Kreativität die Fähigkeit zum divergenten Denken Sprich: Kreativität ist die Fähigkeit zum flüssigen, flexiblen und originellen Denken und wird vorallem dann angewandt, wenn man bei bestimmten Aufgaben / Problemen nicht nach genau einer sondern nach alternativen Lösungen sucht Kreativität ist also eine Form des Denkens, das offene Probleme ohne festen Lösungsweg behandelt
Beschreiben Jensens Theorie der Mentale Geschwindigkeit (1982). Was könnte eine mögliche Erklärung sein?
Nach Jensen unterscheiden sich Menschen hinsichtlich ihrer Neuronalen Effizienz - Sprich: Wie schnell sie Informationen verarbeiten So sammeln schnelle Informationsverarbeiter pro festgelegter Zeiteinheit mehr Wissen & Fertigkeit an, als langsame Informationsverarbeiter - Unabhängig vom Tätigkeitsbereich Das Ganze summiert sich dann über Monate & Jahre auf und dadurch ergeben sich die Unterschiede, die wir in konventionellen IQ-Tests erfassen ERGO: Der einzelne Prozess hat keine Auswirkung - Aber die Summe der Prozesse Eine mögliche Erklärung dafür wäre die Begrenzte Kapazität des Arbeitsspeichers ...AS-Kapazität ist begrenzt ...Informationen, die nicht schnell genug verarbeitet, laufen über ...Umso schneller ich Informationen verarbeite, desto weniger läuft über → Desto mehr kann ich in größeren Einheiten (Chunks) abspeichern ...Und dann ist die letztendliche Summe bei schnelleren Informationsverarbeitern größer als bei langsamen
Welche Dritte Ebene von Witzen spielt nach Ruch neben INC-RES und NON eine Rolle? Und inwiefern ist diese Ebene besonders?
Nach Ruch gibt es neben den beiden Strukturebenen INS-RES und NON noch eine Inhaltsebene, in welche beispielsweise sexueller oder aggressiver Humor fallen Auf dieser Ebene ist der Inhalt dominanter als die Struktur - Sprich: Personen mit einer Präferenz für diese Inhaltsebene mögen diese unabhängig davon, ob es sich letztendlich um NON oder INC-RES handelt
Beschreiben Sie Spearmans Zwei-Faktoren-Modell.
Nach Spearman gibt einen Generalfaktor der Intelligenz - General Ability Factor und dieser teilt sich nochmal auf in: ...g → Allgemeine Intelligenz ...Spezifischer Faktor → Sog. testspezifische Varianz s → 1 - s = g-Sättigung = Das Ausmaß, in dem ein Test tatsächlich Intelligenz misst
Beschreiben Sie Thurstones Modell multipler Faktoren
Nach Thurstone besteht Intelligenz aus 7 Primärfaktoren → Den 7 Primary Mental Abilitys Eine Unterfacette kann dabei mehrere Variablen / Aufgaben beeinflussen und eine Variable / Aufgabe kann von mehreren Unterfacetten beeinflusst werden Im PMA-Modell erhält man also nichtmehr den einen g-Wert, sondern ein Intelligenz-Profil bestehend aus den 7 PMAs
Sie kennen die typischen Einstellungen des Behaviorismus. Einer seiner Anhänger war Watson. Wie hat dieser Persönlichkeit definiert? Äußern Sie sich kritisch dazu?
Nach Watson ist Persönlichkeit nicht mehr als das Ergebnis einer Hierarchie von Gewohnheiten Und wie kommt man nach Behavioristen zu Gewohnheiten? Durch Konditionierung Natürlich gibt es Einflüsse durch soziales Lernen usw., aber aus heutiger Sicht kommt der Mensch eben nicht wie ein weißes Blatt Papier (TabulaRasa nach Locke) auf die Welt
Nach was / Wie fragt man meist, wenn man Thrill and Adventure Seeking erfassen möchte und warum?
Nach Wünschen und Intensionen Weil viele der Aktivitäten (Bsp.: Fallschirmspringen) meist einiges an Vorbereitungszeit bzw. finanzieller Mittel bedürfen - Ergo: Kann man nicht jeden Tag machen bzw. darauf hinsparen Hier sind dann auch ganz abstrakte Dinge drinnen wie: Ob man sich melden würde für eine Mission zum Mond usw.
Schild et al. haben eine Studie zum Zusammenhang von Persönlichkeitsmerkmalen und Basketball gemacht. Umreißen Sie kurz die Studie und was rauskam. Was zeigt uns die Studie?
Nachwuchs-Jugendbasketball-Bundesliga 242 Spieler aus 67 Teams Big Five + Anzahl an Fouls (ausgezählt) Negative Korrelation mit Gewissenhaftigkeit [-.20] (Je gewissenhafter, desto weniger Fouls begangen) Zeigt uns, dass sich sogar im semiprofessionellen Bereich Persönlichkeitsmerkmale bei der Ausübung der Tätigkeit äußern können
Inwiefern könnte die Epigenetik für uns in den kommenden Jahren noch relevant werden?
Naja wenn Umwelteinflüsse einen Einfluss auf unser Erbgut haben können und man immer mehr über die Bedingungen herausfindet, wie man die Genaktivität „steuern" kann, kann man natürlich komplett anders über Interventionen und eine Veränderbarkeit von Merkmalen nachdenken Möglicherweise könnte man dann über die Veränderung von Umweltvariablen bestimmte Ausprägungen der nächsten Generation beinflussen - Beispielsweise: ...Intelligenz ...Wohlbefinden ...Umgang mit Stress ...usw.
Ein Kritikpunkt an der Faktorenanalyse ist die Beliebigkeit der Variablen. Was ist damit gemeint?
Naja wenn ich beispielsweise ein Intelligenzmodell haben möchte, dass sich von anderen unterscheidet, dann muss ich theoretischeinfach nur eine andere Art von Aufgaben verwenden
Brackett & Meyer haben ja MSCEIT, SREIT, EQ-i, Verbal SAT, NEO-PI-R und Wohlbefinden miteinander verglichen. Was waren die beiden Hauptergebnisse ihrer Faktorenanalyse? Gibts einen übergeordneten Faktor für die Emotionale Intelligenz?
Ne, haben sich für 3-Faktorenlösung entschieden Davon beinhaltet ein Faktor die Leistungsmaße MSCEIT & SAT + Verträglichkeit (warum Verträglichkeit dabei ist, ist fraglich) Die anderen beiden Faktoren beinhalten die Fragebögen → Sprich: SREIT, EQ-i, NEO-PI-R und Wohlbefinden → Aber interessant bei den „Fragebogen-Faktoren": Der eine scheint was mit subjektivem WB und der andere mit psychologischem WB zutun zu haben Es bestätigt sich also auch hier wieder: LTs korrelieren mit LTs und FBs mit FBs
Welche Ergebnisse erwartet man im Hick-Paradigma?
Negative Korrelation zwischen Reactiontime und g
Nennen Sie die Faktoren zweiter Ordnung und die dazugehörigen Faktoren erster Ordnung des Modells der Affektivität nach McConville & Cooper (1992).
Negativer Affekt ...Depression ...Ermüdung ...Feindseligkeit ...Angstzustände Positiver Affekt ...Extraversion
Was versteht man unter Thrill and Adventure Seeking? (SS) + Beispiele
Neigung oder den Wunsch, Spannung und Abenteuer durch riskante, aufregende Aktivitäten zu erleben Beispiel: ...Fallschirm springen ...Schnelles Fahren ...Riskante Sportarten ...usw.
Was versteht man unter Experience Seeking? (SS) + Beispiele
Neigung, neue Eindrücke zu bekommen oder neue Erfahrungen zu machen Beispielsweise: ...Reisen ...Ungewöhnliche Kunst ...Nonkonformistische Lebensweisen ...Umgang mit sozial auffälligen oder randständigen Gruppen
Was versteht man unter Disinhibition? (SS)
Neigung, sich Stimulationen zu verschaffen: ...durch Soziale Aktivitäten (z.B. Parties), ...durch Enthemmung mit Hilfe sozialen Trinkens ...durch sexuelle Kontakte Hierbei sucht man also Stimulation durch andere Personen
Ist Eysencks Persönlichkeitsmodell ein hierarchisches Modell?
Nein
Sind genetische Einflüsse auf g nur in der Kindheit wichtig und dann wird Lebenserfahrung wichtiger?
Nein! Entgegen der Intuition steigt der genetische Einfluss auf den IQ über die Lebensspanne hinweg anf Die Erblichkeitsschätzungen bei den älteren Erwachsenen sind für die Intelligenz also wesentlich höher als für die ganz jungen
Sind exakte Schätzungen des genetischen Anteils und des Umweltanteils eines Merkmals möglich? Begründen Sie ihre Antwort. Nennen Sie ein Beispiel.
Nein, da es Unterschiede geben kann zwischen verschiedenen Kulturen, die man untersucht Demnach sollten die Datensätze natürlich so groß wie möglich sein, um verschiedene Kulturen abzudecken, aber dennoch sollte man die Daten immer in Hinblick auf die Kulturen interpretieren, die man untersucht hat. In Studien konnte beispielsweise gezeigt werden, dass der Umwelteinfluss „Zugang zu Bildung" einen großen Einfluss auf die Erblichkeitsschätzung von Intelligenz hat - Umso weniger Personen in einer Kultur Zugang zu Bildung haben, desto geringer werden die Erblichkeitsschätzungen ausfallen (Möglicherweise weil die Person dann ihr Potenzial nicht ausleben kann)
Ganz kurz: Konnte Eysenck seine biologische Grundlage für Neurotizismus empirisch bestätigen? Und wenn Nein: Was wird hier voraussichtlich das Problem gewesen sein?
Nein, konnte Hypothese nicht eindeutig bestätigen Die Idee könnte zwar möglicherweise stimmen, aber es wird hier einige Drittvariablen geben, die eine empirische Bestätigung nicht zulassen, weil sie die N-Reaktionen überlagern
Können wir aufgrund der Erblichkeit eines Merkmals eine Aussage über dessen Veränderbarkeit machen?
Nein. Allein aus der Untersuchung zur Erblichkeit können wir keine Aussage darüber machen, ob ein Merkmal leicht oder schwer zu verändern ist (Bsp.: Therapeutische Interventionen, Coaching, usw.) Auch wenn wir festgestellt haben, dass ein bestimmtes Merkmal erblich ist, bedeutet das nicht automatisch, dass das Merkmal nicht unveränderbar ist
Was sollten Sie direkt assoziieren, wenn sie „Vernon & Mori (1992)" lesen?
Nervenleitgeschwindigkeit über einen Nerv am Unterarm erfasst
Findet man bei Emotionaler Intelligenz den erwarteten Anstieg mit dem Alter?
Nur teilweise Personen unter 25 zeigen zwar in 3 Zweigen signifikant tiefere Werte als ältere (in Emotionswahrnehmung nicht) Bei allen über 25-Jährigen findet man dann jedoch keine Altersunterschiede
Konnte Eysenck die Biologische Grundlage seiner PEN empirisch bestätigen?
Neurotizismus ...Schöne Theorie zur Biologischen Grundlage, aber empirisch nicht wirklich bestätigt → Maybe stimmts aber doch und es gibt einfach nur irgendwelche Drittvariablen Extraversion ...Biologische Grundlage sehr gut belegt - Über Details wird aber diskutiert Psychotizismus ...Hier gibt's paar grundlegende Ideen, aber eigentlich keine gut ausformulierten Theorien
Sie kennen Sie Modelle zur Affektivität. Wenn man jetzt ins Eysencksche PEN-Modell schauen würde: Würde man dann dort auch Affekte finden?
Neurotizismus → Einiges Richtung Negativer Affekt (Bsp.: Ängstlich, Bedrückt, Launisch, Schüchtern usw.) Extraversion → Einiges Richtung Positiver Affekt (Bsp.: lebhaft)
Findet man im NEO-PI-R wirklich keine wertenden Begriffe? Nennen Sie ein paar Facetten, die eigentlich wertend sind.
Neurotizismus → Feinseeligkeit Extraversion → Positive Gefühle Verträglichkeit → Altruismus
Welche 3 Gruppen von Personen hat Eysenck in seinen Untersuchungen zum Psychotizismus untersucht? (Denk an Kretschmar)
Nicht klinisch Auffällige → Normalität Personen mit schizophrener Psychoseform → SP Personen mit manisch-depressiver Psychoseform → MDP
Was ist Nonkonformismus in Bezug auf Kreativität?
Nonkonformismus in Bezug auf Kreativität ist die Fähigkeit, aus der Norm fallende Ideen zu entwickeln,
Viele Arbeiten zu den BigFive haben ja auf Cattell aufgebaut (Fiske, Tupes & Christal usw.). Nun kann man jedoch berechtigterweise Kritik an Cattells Clustern äußern, was einige nochmal dazu veranlasst hat, nochmal ohne Cattells Datensätze zu arbeiten. Findet man die BigFive auch ohne Cattells Datensätze? Referieren Sie dazu kurz die Untersuchungen von Norman (1967) und Goldberg (1981).
Norman (1967): ...Kritik an Cattell aufgegriffen und deshalb zurück zu Allport & Odberg gegangen ...Dort wieder einige Begriffe rausgenommen, Erweiterungen durchgeführt und wieder wertende Begriffe ausgeschlossen ...Letztendlich 75 inhaltliche Kategorien identifiziert Goldberg (1981): ...75 Kategorien von Norman bisschen überarbeitet, faktoranalysiert und letztendlich die Norman Five von 1963 gefunden und repliziert
Nennen Sie ein Alternativmerkmal zu Zuckermans Sensation Seeking.
Novelity Seeking von Cloninger
Korrelieren die Charakterstärken mit Wohlbefinden?
Numerisch Höchste: ...Hoffnung ...Optimismus ...Dankbarkeit Numerisch Geringste: ...Sinn für Schön ...Bescheidenheit
In welchem Punkt wären sich Guilford & Eysenck aufjedenfall nicht einig?
Ob man Geselligkeit & Impulsitivität zum Faktor „Extraversion" zusammenfassen kann Eysenck: JO Guilford: NO
Ihre Merkmale korrelieren. Welche Art von Rotation sollten sie in ihrer Faktorenanalyse einsetzen?
Oblique (schiefwinklige) Rotation
Du bist Eysenck und schaust auf das FFM von Costa & McCrae. Was würdest du auf Faktorenebene kritisieren?
Offenheit für Erfahrungen Deiner Meinung nach keine Temperamentseigenschaft sondern eine Soziale Einstellung Gewissenhaftigkeit & Verträglichkeit Wären deiner Meinung nach einfach nur Facetten des Psychotizismus → Costa & McCrae würden entgegnen, dass Psychotizismus einfach nur eine Vermischung aus Gewissenhaftigkeit & Verträglichkeit ist
Was verstehen Mayer & Salovey unter "Emotionale Förderung des Denkens"?
Oft kritisiert, da nicht wirklich klar ist, was damit gemeint ist. Im Wesentlichen geht's aber darum, emotionale Zustände herstellen zu können Sprich: Das man sich selbst in einen bestimmten Emotionalen Zustand bringen kann (Bsp.: Sich motivieren kann, um eine bestimmte Emotion erleben zu können)
Zwischen welchen 2 generellen Konstrukten unterscheidet man in der Wissenschaftstheorie? (hinsichtlich Eigenschaften)
Operationale Konstrukte (Konstrukte erster Art) Konstrukte zweiter Art
Sie sollen eine Prognose über ein Kind erstellen, dass stark Leistungsschwankungen in der Schule zeigt. Sie haben die kristalisierte und fluide Intelligenz des Kindes erfasst. Wann werden sie dahingehend eher optimistisch für den weiteren Entwicklungsverlauf ihres Klienten sein? Wenn nur die kristalisierte Intelligenz unterdurchschnittlich ausgeprägt ist oder wenn nur die fluide Intelligenz unterdurchschnittlich ausgeprägt ist?
Optimistischer wenn kristalisierte Intelligenz unterdurchschnittlich → Person hat vielleicht noch nicht oder noch nicht die richtigen Fördermaßnahmen bekommen → Kann möglicherweise noch fluide Intelligenz nutzen, um weitere Bildungserfolge zu erzielen → Kann Förderungsangebote besser wahrnehmen als Person mit unterdurchschnittlicher fluider Intelligenz Schlimmster Fall: Unterdurchschnittliche Fluide Intelligenz + Schon viel Förderung bekommen → Prognose für weiteren Schulverlauf relativ ungünstig
Welche 8 intellektuellen Fähigkeiten sind nach Guilford entscheidend für Kreativität?
Original Flüana Synela Profleneu Flüssigkeit Analyse Synthese Originalisität Elaboration Problemsensitivität Flexibilität Neuartigkeit
Auf welche 2 Arten rotiert man typischerweise die Faktoren bei einer Faktorenanalyse?
Orthogonale Rotation (führt zu unkorrelierten Faktoren) Oblique Rotation (führt zu korrelierten Faktoren)
Welche Art von Rotation sollten sie mit VARIMAX-Rotation assoziieren?
Orthogonale Rotation → Führt zu unkorrelierten Faktoren
Sie wollen positive und negative Affektivität erfassen. Welches Messinstrument wird hier wahrscheinlich am häufigsten eingesetzt?
PANAS (Positive affect negative affect scale; Watson, Clark & Tellegen)
Nennen Sie 3 Skalen zur Messung von Stimmungen / Affektivität
POMS (Profile of Mood States; Lorr & McNair) PANAS (Positive affect negative affect scale; Watson, Clark & Tellegen) EWL → Kurzform und Langform (Eigenschaftswörterliste; Janke & Debus)
Welche zwei Variablen betrachtete Stern in seinen 4 Zugängen zur Erfoschung von Eigenschaften?
Person Merkmale
Was versteht man unter Personality Coherence?
Personality Coherence herrscht vor, wenn Personen die selbe Ausprägung im latenten Merkmal haben, welches jedoch über jeweils andere Instrumente zu den Messzeitpunkten erfasst wird Personality Coherence herrscht also vor, wenn die Mittelwerte und Randfolge bei wechselnder Trait-Operationalisierung gleich bleiben. Damit wäre die Stabilität also am klarsten umgesetzt (ergo: Idealfall). Da wir aber nie fehlerfrei messen können, ist diese Art relativ unrealistisch
Inwiefern hängt der IQ mit der Lebensdauer zusammen? Was könnten mögliche Konfundierungsvariablen sein?
Personen mit geringerem IQ sterben früher als Personen mit höherem IQ - Unabhängig wann ich ihn erfasse ABER: Muss keine Kausalität sein !!! Mögliche Konfundierungen: ...Geringeres Gesundheitsbewusstsein / Rauchen ...Soziale Schicht → Gefährlichere Berufe
Wie würde Eysenck den Zusammenhang zwischen Kreativität & Psychotizismus zusammenfassen?
Personen, die genetisch bedingt zu Psychotizismus neigen, sind meist ungewöhnlich kreativ Hohe Psychotizismus-Werte korrelieren mit hohen Kreativitäts-Test-Werten und kreativen Leistungen Kreative Personen leiden oft an psychopathologischen Symptomen Die kognitiven Stile von Hoch-P-Scorern, Psychotikern und Kreativen sind ähnlich
Bevor Cattell seine 16-PF entwickelte: Aus welchen Elementen besteht Persönlichkeit seiner Meinung nach? Was ist an dieser Sichtweise besonders?
Persönlichkeit anhand von 3 Elementen beschreibbar: ...Ability ...Temperament ...Motivation/Dynamics Besonders: ...Vertritt somit die europäische Sichtweise, trotz dass er in den USA gearbeitet hat (Persönlichkeit = Temperament + Fähigkeit) ...War aber dennoch eigentlich Engländer
Ist Persönlichkeit veränderbar? Nennen Sie dazu kurz eine Studie und die Zentralen Ergebnisse.
Persönlichkeit ist theoretisch veränderbar - Beispielsweise durch Psychopharmaka, Behandlung oder Erkrankungen Roberts et al. (2017) hatten beispielsweise die Veränderbarkeit durch therapeutische Interventionen untersucht und fanden vorallem einen Zuwachs an Emotionaler Stabilität und einen kleinen Zuwachs bei Extraversion Die Effekte waren natürlich erwartungsgemäß bei Patienten mit Angststörung am größten
Die 6 Tugenden von Peterson & Seligman ließen sich ja 2015 faktoriell nicht bestätigen. Was schlug Peterson schon 2006 als alternatives Modell vor?
Peterson sagte, dass man die 6 Tugenden eigentlich auch auf 2 reduzieren kann: 1) „Kopf- vs. Herzsstärken" 2) Stärken in Bezug auf „Selbst vs. Andere"
Ganz ganz grundsätzlich: Was nimmt Eysenck als biologische Ursache für E & N an?
Physiologische Unterschiede im Gehirn
Welchen Namen sollte man direkt assoziieren, wenn man an Verhaltensgenetik in der differentiellen Psychologie denkt?
Plomin (10 gut replizierte Befunde aus der Verhaltensgenetik; 2016)
Welche beiden Allgemeinen Befindlichkeiten unterscheidet man in der Eigenschaftswörterliste von Janke & Debus?
Positive Befindlichkeit Negative Befindlichkeit
Was waren die Ergebnisse von Larsen & Ketelaars Studie (1991) zur Induktion von Stimmung?
Positiver Affekt & Extraversion ...Keine Unterschiede im Emotionserleben bei Negativem Ereignis ...Extravertierte leicht mehr positiver Affekt bei Neutralem Ereignis ...Extravertierte sehr viel mehr positiver Affekt bei Positivem Ereignis Negative Affekt & Neurotizismus ...Hoch-N-Scorer sehr viel mehr negativer Affekt bei Negativem Ereignis ...Hoch-N-Scorer mehr negativer Affekt bei Neutralem Ereigniss ...Hoch-N-Scorer minimal mehr n.A. bei Pos.E., aber fast kein Unterschied ERGO: ...Bestätigt die Vorstellung, dass Extravertierte in PA-induzieren Situationen mehr PA erleben als Introvertierte ...Bestätigt die Vorstellung, dass Hoch-N-Scorer in NA-induzieren Situationen mehr NA erleben als Niedrig-N-Scorer
Inwiefern hängt Kreativität mit Psychotizismus zusammen?
Positiver Zusammenhang Nach Amabile aber nur im Nicht-Pathologischen Bereich
Auf welche Themenbereiche konzentriert sich die positive Psychologie?
Positives Erleben Beispielsweise positive Emotionen, Wohlbefinden, vollständiges Aufblühen in einer Aufgabe, Hoffnung, Zufriedenheit Positive Traits Beispielsweise Tugenden, Charakterstärken usw. Positive Institutionen Rahmenbedingungen von Institutionen, die ein Wachstum erlauben
Eysenck wollte seine Hypothese zur biologischen Grundlage von Neurotizismus empirisch überprüfen. Nennen Sie zwei Wege von Designs, über die er es versucht hat, und ob es geklappt hat.
Prinzipiell: Erregende" Situationen: Interviewsituation, Blutannahme, usw. Hautleitfähigkeit Garkeine Beziehung zwischen N und SCR (Hautleitfähigkeit) Herzrate Auch vergleichsweise wenig gefunden - Sehr unterschiedliche Ergebnisse
Äußern Sie sich kritisch zum Berliner Intelligenz-Struktur-Modell von Jäger.
Pro: ...Beinhaltet Operation „Einfallsreichtum" ...Sehr genaues Profil der Leistungsfähigkeit → Selektive Stärken & Schwächen + Gesamtwert g Nachteil: ...Unbeliebt, weil sehr komplex & aufwenig ...Mittlerweile etwas veraltet Dennoch: ...Sehr nützlich für Forschung & Praxis
Pro & Contra: 16-PF-Inventory
Pro: ...In Praxis sehr beliebt ...Breites Spektrum an Informationen ...Guter Überblick über Persönlichkeitsstruktur des Klienten Contra: ...16 Faktoren eigentlich schlecht replizierbar → Aber da praktisch bewehrt dennoch häufig eingesetzt
Welche Methode wird am häufigsten zur Erfassung von Kreativität eingesetzt? Nennen sie dazu das wahrscheinlich am häufigsten eingesetzte Instrument.
Psychometrische Tests TTCT
Mit welchem Persönlichkeitsmerkmal kann man Kreativität in Verbindung bringen?
Psychotizismus
Wo würde man Kreativität im Eysenckschen Modell zuordnen?
Psychotizismus Eysenck hat dazu zwar keine Faktorenanalyse gemacht, ordnet „kreativ" aber dennoch als eine Charaktersierung in seinen Überlegungen zum Psychotismus zu
Wo würde man Impulsivität im Eysenckschen Modell finden?
Psychotizismus → Kennzeichnet er als Impulskontrolle vs. Impulsivität
Welche 3 Persönlichkeitsmerkmale unterscheidet Eysenck?
Psychotizismus Extraversion Neurotizismus
Vergleichen Sie Guilfords Faktoren mit denen von Eysenck
Psychotizismus: → Ähnlich wie PA (Paranoide Disposition) Extraversion: → Tertiärfaktor IE (Introversion vs. Extraversion) Neurotizismus: → ES (Emotionale Stabilität)
Nennen Sie Raymond Cattells 6 Korrelationstechniken
R-Technik Q-Technik P-Technik O-Technik S-Technik T-Technik
Welche der 4 Zugänge Sterns findet man in Cattells Datenquader wieder?
R-Technik → Korrelationsforschung + 1 MZP Q-Technik → Komparationsforschung + 1 MZP
Der Begriff „Typ" hat in der differentiellen Psychologie unterschiedliche Bedeutungen. Man kann Typen beispielsweise als qualitativ unterschiedliche Gruppen sehen. Was ist diesbezüglich das bekannteste Typenmodell? Was wäre an diesem Modell das typenhafte?
RIASEC-Modell von Holland Holland würde sagen, dass Personen, die eine bestimmte Interessenausprägung haben, auch eine bestimmte Persönlichkeitsstruktur aufweisen → Das wären dann also qualitativ unterschiedliche Gruppen, die nicht aus einer Eigenschaftskombination bestehen, sondern die tatsächlich echte Unterschiede zwischen Personen in der Berufswelt reflektieren.
Sie kennen die 3 Arten der Stabilität. Welche davon haben Deary et al. untersucht? Warum nicht die anderen?
Rank Order Stability ...Mean Level Stability wäre demnach Quatsch gewesen, weil man ja natürlich davon ausgehen muss, dass Erwachsene den Test besser lösen als Kinder ...Personality Coherence wäre Quatsch gewesen, da zwei mal der selbe Test vorgegeben wurde
Andere Bezeichnung für „psycholexikalischer Ansatz"?
Rationale Prozedur
Nennen Sie zwei Methoden, mit denen man Eigenschaften identifizieren kann.
Rationale Prozedur (= Lexikalischer Ansatz) Analytische Variablenreduktion (= Faktorenanalyse)
Andere Bezeichnung für Hick-Paradigma?
Reaction-Time-Paradigma
Welche zwei Zeitabschnitte messen wir im Hick-Paradigma / Jensen Box?
Reactionszeit ...Zeit vom Aufleuchten des Lichts bis zum Verlassen des Homebuttons Bewegungszeit ...Zeit vom Verlassen des Homebuttons bis zum Druck des richtigen Knopfes, womit Licht erlischt Dabei wird jeweils Mittelwert und Standardabweichung erfasst
Was versteht man unter Reaktionsgeneralisation und mit welcher Art von „Lernen" steht sie in Verbindung? (bzw. wer hat sie entdeckt?)
Reaktionsgeneralisation bedeutet, dass anstelle der oder zusätzlich zur ursprünglich konditionierten Reaktion gleichzeitig auch andere Verhaltensweisen mit dem konditionierten Reiz mitkonditioniert werden. Operante Konditionierung nach Skinner Wenn eine Person beispielsweise beim Anblick einer Schlange nicht nur mit Herzklopfen sondern auch mit Schwitzen, Hyperventilieren usw. reagiert
Was die Hauptfrage der Studie von Fleeson et al.? (Persönlichkeit & SWB)
Reicht es, sich extravertiert zu verhalten, um mehr positive Erlebnisse in Gang zu setzen? (v.a. wenn man Introvertiert ist)
Was versteht man unter Reizgeneralisation und mit welcher Art von „Lernen" steht sie in Verbindung? (bzw. wer hat sie entdeckt?)
Reize, die dem konditionierten Reiz ähnlich sind, können ebenfalls die konditionierte Reaktion hervorrufen Klassische Konditionierung nach Pawlow Wenn man beispielsweise vom Schäferhund des Nachbarn gebissen wurde und daraufhin eine Angststörung entwickelt, wird die Reaktion "Angst" höchstwahrscheinlich zukünftig auch bei anderen Hunden auftreten - Der Reiz "Schäferhund des Nachbarn" wurde also auf alle Hunde generalisiert
Welche beiden bekannten Phänomene aus den Konditionierungsexperimenten der allgemeinen Psychologie stehen in Zusammenhang mit Verhaltensgewohnheiten?
Reizgeneralisation Reaktionsgeneralisation
Sensation-Seeking-Scale Version-5 - Wie siehts hinsichtlich der psychometrischen Kennwerte aus? Messgenau genug oder eher nicht?
Reliabilität für Gesamtwert für nen Fragebogen sehr gut und für Individualdiagnostik geeignet, da über .70 (α = .83 - .86) Die Unterfacetten sind bisschen weniger messgenau, war aber auch zu erwarten bei so wenigen Items (10 pro Facette) → Für wissenschaftliche Zwecks reichts
Was ist eine Grundvoraussetzung um Stabilität zu untersuchen? Begründen Sie ihre Aussage.
Reliabilität → Sprich: Das wir das zu untersuchende Merkmal mit ausreichender Messgenauigkeit erfassen können Mangelnde Reliabilität hätte zur Folge, dass wir zu einer hohen Wahrscheinlichkeit Zufallsergebnisse erhalten, die demnach sowohl hoch als auch niedrig sein können Wenn wir uns die Stabilität eines Merkmals anschauen wollen (Sprich: Kommt zu zwei Messzeitpunkten dasselb raus) und unser Messinstrument nicht reliabel ist, dann könnten wir nicht eindeutig sagen, ob das gefundene Ergebnis nun für die Stabilität unseres Merkmals steht oder einfach nur ein Zufallsprodukt der fehlenden Reliabilität ist
Was stand für Eysenck an oberster Stelle bei der Entwicklung seines Persönlichkeitsmodells?
Replizierbarkeit & Biologische Basis Sagte: Lieber weniger Beschreibungsdimensionen, aber dafür gut anhand unterschiedlicher Methoden replizierbar und mit biologischer Basis
Die 6 Tugenden von Peterson & Seligman ließen sich ja 2015 faktoriell nicht bestätigen. Was wäre eine andere Möglichkeit, so eine Passung zu untersuchen? Beschreiben sie eine Studie dazu. (Wer, Idee, Umsetzung, Ergebnis, Mögliche Erklärung)
Ruch & Proyer (2015) Idee: Wenn schon aus Literatur abgeleitet, dann keine FA über Fragebögen, sondern Expertenratings (Philosophen, Theologen, Psychologen) Umsetzung: Liste von Stärken und Tugenden vorgeben und nach Prototypizität einschätzen Ergebnis: Passung bei Einschätzung wesentlich besser als bei Faktorenanalyse (Aber: Humor → Gemäß Experten eher Humanität) Mögliche Erklärung: Deckt's besser ab, weil näher an dem, wie es P&S gemacht haben
Eysenck hat ja über die Zeit hinweg mehrere Verfahren für sein PEN-Modell entwickelt. Hinsichtlich Psychotizismus ist die Frage: Messen alle der Instrumente das selbe Merkmal oder hat sich die Messung von P verändert? Beschreiben Sie dazu eine Studie.
Ruch, Proyer et al. Über die Zeit hinweg scheint Aufweichung stattgefunden haben, wenn man sich die Itemschwierigkeit ansieht Sprich: Mit sogut wie jedem neuen Verfahren haben bei den Psychotizismus-Items mehr Leute zugestimmt ERGO: Die Messung von P hat sich dahingehend verändert, dass mit jedem Verfahren leichtere Items dazugekommen sind und die ursprünglich klinisch getönten Items mit extremeren Inhalten abgelöst haben
Lassen sich die 6 Tugenden von Peterson & Seligman faktoriell bestätigten? Wer hat dazu ne Studie gemacht?
Ruch, Proyer, Harzer, Peterson, Seligman (2015) Tugenden ließen sich faktoriell nicht eindeutig bestätigten → Kam 5-Faktoren-Lösung statt 6-Faktoren-Lösung raus Da der Klassifikation aber auch kein klassisches Strukturmodell zugrundegelegt war, ist fraglich, ob ne FA hier die bestmögliche Art ist, das zu untersuchen.
Wie gelang Cattell zu seinen FREMDBEURTEILUNGS-Primärfaktoren? Umreißen Sie kurz, was er gemacht hat.
SCHRITT 1: Nach Reduktionsprozessen 171 Begriffe auf Allport & Odbert -Liste genommen → Personen 2 Bekannte anhand 171 einschätzen lassen → Daten faktoranalysiert und auf 35 Cluster gekommen SCHRITT 2: Fremdbeurteilung → Hat über 200 Männer nach 35 Clustern einschätzen lassen → Dabei: Extrem unterschiedliche Berufe, um größe Varianz zu bekommen (Künstler, Soldaten, Geschäftsleute usw.) → Faktoranalysiert und auf 12 Faktoren gekommen - die sog. Source-Traits
Wie berechnet sich der Struktur-Präferenz-Index des 3WD Test of Humour Appreciation (Ruch, 1992)? Und was sagt er mir aus?
SPIf = NONf - INC-RESf → Positiv: Finden NON witziger → Negativ: Finden INC-RES witziger
Gibt es soetwas wie einen g-Faktor der Persönlichkeit?
Sagen wir so: Man findet Ladungen, die auf einen g-Faktor hindeuten Höchste Ladungen: Offenheit & Veträglichkeit Niedrigste Ladungen: Emotionale Stabilität Die Interpretation ist dennoch momentan noch umstritten (3 Erklärungen): 1) Leute wie Rushton oder Musek sagen: Das ist ein evolutionär begründeter g-Faktor im Sinne: Das was einen Menschen erfolgreich macht (Kooperation) 2) Andere sagen: Wir messen hier einfach nur den Antwortstil bzw. Soziale Erwünschtheit 3) Und Van der Linden sagt: g korreliert zu .86 mit Emotionaler Intelligenz, ergo messen wir EI
Was war Jägers Grundidee beim BIS, was den Test letztendlich auch so besonders macht?
Sagte: Eine Aufgabe kann ja letztendlich durch ihre Operation (Bsp.: Logisches Schlussfolgern) und ihren Inhalt (Bsp.: Numerisch) definiert sein Lass mal deshalb mal zusätzlich zur Operation auch noch den Inhalt mit berücksichtigen Und das das sinnvoll ist ließ sich in den Ergebnissen auch bestätigen Sprich: Die Merkleistung unterschied sich beispielsweise hinsichtlich Zahlen, Bilder und Wörter.
Bekannte Skala zur Erfassung von Lebenszufriedenheit?
Satisfaction with Life Scale von Diener et al. (1985)
Anderes Bezeichnung für Oblique Rotation?
Schiefwinklige Rotation
Nennen Sie eine Computersimulation zur Erfassung von Problemlösefähigkeit
Schneiderwerkstatt
Wie heißt das Modell, welches versucht, einen Zusammenhang zwischen Kreativität & Intelligenz herzustellen? Und von wem ist es? Äußern Sie sich kritisch zu dem Modell.
Schwellenmodell der Kreativität von Guilford Kritik: ...Kontrovers diskutiert → Modell ist sehr kritisch zu sehen ...Allerdings: Studie von 2016 geht eher in Richtung Gültigkeit des Modells
Stabilität von Intelligenz - Welche Studie sollte ihnen direkt in den Kopf schießen?
Scottish Mental Survey von Deary et al. (1998)
Haben Persönlichkeitsmerkmale Einfluss auf die Gehgeschwindigkeit? Umreißen Sie dazu kurz eine Studie.
Sehr umfangreiche Datensätze von Längsschnittstudien zu E und C gesammelt - Enorm viele Daten Unteranderem auch die für einen selbst als angenehm beschriebene Gehgeschwindigkeit erfasst Man fand, dass die Gehgeschwindigkeit positiv mit Extraversion & Gewissenhaftigkeit korreliert ...Extravertierte gehen schneller als Introvertierte ...Gewissenhafte gehen schneller als weniger Gewissenhafte Zeigt also: Wir können selbst für so ein triviales Merkmal Zusammenhänge mit der Persönlichkeit finden
Was war das Ergebniss von Spearmans Faktoranalysen zur Intelligenz?
Seine Faktoranalysen ergaben, dass 1 Faktor ausreicht, um die Daten der Kinder zu beschreiben Diesen Faktor nannte er general ability factor - Und so wird er auch heute noch genannt.
Auf welcher Forschung baute WILLIAM STERN's Forschung auf? Welches Problem wollte er aus dem Weg räumen und Wie? Nennen Sie seine IQ-Formel.
Seine Forschung baut auf den Staffeltests von Binet auf, bei welchen es jedoch zu starken Verzerrungen kam Deshalb schlug er vor, das Intelligenzalter durch das Lebensalter zu teilen - Ergo: Einen Intelligenz-Quotienten zu verwenden (siehe Beispiel) Um die Werte dann besser vergleichen zu können, sollte dieser Quotient noch mit 100 multipliziert werden Die Formel für seinen Intelligenzquotient war demnach (IA / LA) * 100 BEISPIEL: ...Differenz würde größer werden, aber IQ bleibt gleich, da auch das Verhältnis gleich bleibt (3/4)
Findet man hinsichtlich Kreaitivität Geschlechtsunterschiede?
Selbiges wie bei Intelligenz: Im Mittelwert nicht - In der Varianz ja → Auch hier wieder: Mehr unter- und überdurchschnittlich kreative Männer
Welche beiden Namen sollte man immer mit der positiv-psychologischen Forschung zu Charakterstärken und Tugenden in Verbindung bringen?
Seligman & Peterson → Values in Action Klassifikation + Fragebogen (Charakterstärken und Tugenden)
Beschreiben Sie eine Studie, die untersucht hat, inwiefern sich Charakterstärken nach negativen Ereignissen verändern können.
Seligman & Peterson ...Anschläge des 11. September ...Verändern sich Charakterstärken danach im Vergleich zu davor? Gefunden: ...Höhere Werte bei Dankbarkeit, Teamwork, Hoffnung und Spiritualität ...Niedrigere Werte bei Vergebungsbereitschaft, Enthusiasmus, Liebe zum Lernen
Def: Sensation Seeking
Sensation Seeking - o.a. "Reizsuche" - ist eine Persönlichkeitseigenschaft und beschreibt die Tendenz, neue, verschiedenartige, komplexe und intensive Eindrücke zu bekommen oder Erfahrungen zu machen und dafür auch physische, soziale und finanzielle Risiken in Kauf zu nehmen bzw. mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen
Gibt es Geschlechtsunterschiede bezüglich Sensation Seeking?
Sensation Seeking ist bei Männern höher als bei Frauen → Vorallem bei TAS (über alle Altergruppen hinweg)
Was ist Sensitivität in Bezug auf Kreativität?
Sensitivität ist die Fähigkeit, neue Probleme zu sehen, wo scheinbar keine sind
Welche Auffälligkeiten kann man meist bei Sensation Seekern beobachten, die Single sind?
Sexuelle Aktivitäten mit mehreren Partnern Größere Bandbreite an sexuellen Aktivitäten
Bevorzugen Sensation Seeker bestimmte Arten von Humor?
Sexuellen, Absurden oder Nonsense-Humor
Beschreiben Sie kurz, was Kaminski et al. (2008) in ihrer Studie zu Sensation Seeking und Epigenetic gemacht haben
Sie haben ein eineiiges Zwillingspaar untersucht - Beide 49 Jahre alt Die Eine war Kriegsjournalistin und die andere eine Büroangestellte → Bei der einen würde man also auf eine hohe Ausprägung an Sensation Seeking tippen und bei der anderen eher auf eine niedrige Ausprägung, obwohl Sensation Seeking stark vererblich ist (ergo: beide eigentlich gleich sein müssten) Und hier hat man dann über verschiedene Tests festgestellt, dass es zwischen beiden gwisse epigenetische Unterschiede gab, welche wahrscheinlich auf die unterschiedlichen Lebensstile zurückzuführen sind, den die beiden geführt haben
Beschreiben Sie die Staffeltests von Binet und Simon.
Sie haben sich die Altergruppen zur Hand genommen - Und zwar von 3 bis 15 Jahre Haben dann für jede Altersgruppe Tests entwickelt, die von 50-75% der Altergruppe gelöst werden konnten Dann hat man das Kind die Tests durchlaufen und geschaut: ...Bis zu welcher Altergruppe kann es ALLE Aufgaben lösen? ...Wieviel Aufgaben aus Altergruppen über dieser Altersgruppe kann das Kind lösen? Wenn ich das beides dann Mathematisch miteinander verknüpfe, erhalte ich das sog. Intelligenzalter Und das vergleiche ich dann mit dem Lebensalter Sprich: Wenn ich ein neunjähriges Kind untersuche, dann sollte das die Aufgabenbündel bis 9 Jahren lösen können - Wenn das der Fall ist, wäre Intelligenzalter und Lebensalter schonmal gleich - Ergo: Normal Und möglicherweise kann es noch Aufgaben über 9 Jahre lösen und damit würde das Intelligenzalter größer werden als das Lebensalter
Was unterscheidet Studien mit Eineiigen Zwillingen meist von den meisten anderen Studien aus der Psychologie?
Sie sind meist WEITAUS GRÖßER !!! DENN: Es ist extrem aufwendig, eineiige Zwillinge zu finden, die nach der Geburt adoptiert wurden und dann auch noch in unterschiedlichen Umwelten aufgewachsen sind AUßERDEM: Ist es heute nichtmehr üblich, dass zur Adoption freigegebene Zwillinge zu unterschiedlichen Familien gegeben werden
Bringt uns der zusätzliche Faktor „Ehrlichkeit-Bescheidenheit" im HEXACO-Modell etwas? Sprich: Was kann man damit vorhersagen, was das FFM nicht kann? Was würden Ashton et al. dazu sagen?
Sie würden sagen: Ja der bringt uns was Denn man kann damimt pro- & antisoziale Eigenschaften und Verhaltensweisen vorhersagen
Worum geht's bei Life of Meaning im Authentic Happiness Modell von Seligman & Petersen?
Sinnerfülltes Leben (Eudemonia) → Einer der drei Wege zum Glück nach AHM Hier geht's darum, so zu leben, dass man seine Stärken für einem höheren Zweck einsetzen kann Und höherer Zweck ist hierbei sehr breit gedacht → Das kann von Verein, Gemeinswohl, Kleinigkeiten im Alltag usw. gehen
Nennen Sie die Skalen + Indizes des 3WD Test of Humour Appreciation (Ruch, 1992)
Skalen ...INC-RESf - Witzigkeit ...NONf - Witzigkeit ...SEXf - Witzigkeit ...INC-RESa - Ablehnung ...NONa - Ablehnung ...SEXa - Ablehnung Indizes ...Witzigkeit-Gesamt ...Ablehnung-Gesamt ...Struktur-Präferenz-Index
Inwiefern könnte die Rolle von Social Multipliers ein Erklärungsansatz für den Flynn-Effekt sein?
Social Multiplier meint ja letztendlich: ...Ich fördere eine Gruppe von Personen, die weniger Zugang zu Bildung hat (Beispielsweise früher Arbeiterkinder) ...Eine Person aus der Gruppe schafft es und kommt an eine Uni und wirkt als Multiplikator für andere der Gruppe, indem diese nun ähnliches machen wollen Ergo könnte eine Erklärung sein, dass durch den besseren Zugang zu Bildung und bestimmte Förderprogramme, bestimmte Personen zu Multiplikatoren wurden, dadurch mehr Personen Zugang zu „höherer" Bildung hatten und sich damit die Leistungsfähigkeit der gesamten Gruppe verbessert hat
Wie ist das Mental Ability Model zur Emotionalen Intelligenz von Mayer & Salovey (1997) aufgebaut?
Sog. 4-Zweig-Modell: 1) Emotions-Wahrnehmung & -Ausdruck 2) Emotionalen Förderung des Denkens 3) Emotions-Verständnis 4) Emotions-Regulation bzw. -Management 1) = Einfachste Fähigkeit 4) = Schwierigste Fähigkeit Und jede Stufe ist dabei Grundvoraussetzung für die Nächste.
Hat es Auswirkungen, wenn ich hohe Sensation Seeking Ausprägungen habe, der Beruf in dem ich arbeite jedoch inkonguent dazu ist?
Solche Personen berichten häufig: ...hohes Maß an Arbeitsunzufriedenheit ...Ärger bei der Arbeit ...Müdigkeit ...Depressivität Beispiel: Hohe Sensation-Seeking-Ausprägung aber Schreibtischarbeit
Wieviele Testspezifische Faktoren gibt es nach Spearman?
Soviele, wie es Tests gibt, da jeder Test unterschiedlich stark mit Allgemeiner Intelligenz zusammenhängt bzw. unterschiedlich gut Allgemeine Intelligenz misst
Von wem war die erste faktorenanalytische Strukturtheorie der Intelligenz?
Spearman
Mit welcher Person und welchem Modell kann man den Beginn der Intelligenz-STRUKTUR-Forschung datieren?
Spearman (1904) → Generalfaktormodell der Intelligenz (Zwei-Faktoren-Modell ← Obwohl 1 Generalfaktor)
Inwiefern unterschieden sich die Stichproben von Spearman und Thurstone? Und inwiefern wurde das für einen von beiden ein Problem?
Spearman → Schüler Thurstone → College-Studenten Bei Spearman war das Verhältnis zwischen Leistungsschwach und Leistungsstark also wahrscheinlich ausgeglichener → Varianz dementsprechend größer → Ergo: Größere Interkorrelationen → Weniger Faktoren Bei Thurstone homogene bzw. ausgelese Stichproben, da Leistungsschwächere unterrepräsentiert → VARIANZEINSCHRÄNKUNG (Varianz geringer) → Geringere Interkorrelationen → Mehr Faktoren
Nennen Sie 4 wichtige Meilensteine in der Entwicklung und Weiterentwicklung der Faktorenanalyse
Spearman: Entwickelt Faktorenanalyse für sein g-Faktor-Modell Thurstone: Entwickelt FA weiter für sein Modell gemeinsamer Faktoren Cattell: Entwickelt verschiedene Rotationstechniken für die FA Eysenck: Beschäftigte sich mit der Kriteriumsanalyse in der FA
Nennen Sie kurz die 4 wichtigsten Intelligenzstrukturmodelle in zeitlicher Reihenfolge + Komponenten.
Spearman: g (daneben nix anderes) Thurstone: 7 PMA (Keine allgemeine Intelligenz) Carroll: 3-Stratum-Modell (g & Primärfaktoren ← Hierarchisches Modell) Jäger: BIS (Operationen, Inhalte, g)
Bei der Faktorenanalyse gibt's unterschiedliche Varianten (Bsp.: Hierarchische FA). Was bringt mir das?
Spezielle FA-Varianten erlauben dann genauere Aussagen über den strukturellen Aufbau bzw. die „Entwicklung" der Lösung (sog. Hierarchische Faktorenanalyse)
Was ist nach Cloninger biologische Grundlage für stark ausgeprägte Impulsivität?
Stark ausgeprägtes Verhaltens-Aktivierungs-System → Ist somit eher Impulsiv
Was ist nach Gray biologische Grundlage für stark ausgeprägte Ängstlichkeit?
Stark ausgeprägtes Verhaltens-Hemmungs-System → Ist somit eher Ängstlich
Welches Instrument sollten sie immer mit SPIELBERGER verbinden?
State-Trait-Anxiety-Inventory
Nennen Sie 3 Instrument, welche sowohl States als auch Traits erfasst.
State-Trait-Anxiety-Inventory von Spielberger State-Trait-Anger-Expression-Inventory State-Trait-Angst-Depressions-Inventar
Was sind States / Zustände? Wie sollte dementsprechend eine Stateskala charakterisiert sein?
States bzw. Zustände (Bsp. erregt, müde) sind temporäre Zustände von Aktivation oder Entspannung Hier geht es also darum, situationsbedinge Veränderungen zu beschreiben States sind somit stark von der Situation abhängig. Eine Stateskala sollte sich dementsprechend durch die Situationen verändern - Sprich: In unterschiedlichen Situationen unterschiedliche Ergebnisse aufweisen
Wie erkennt man, ob in einem Fragebogen States oder Traits abgefragt werden?
States: Wie fühlen sie sich im Augenblick / Heute / diese Woche? Traits: Wie fühlen sie sich im Allgemeinen?
Unterscheiden Sie Sterns und Cattells Zugänge zur Erforschung von Eigenschaften in der Differenziellen Psychologie
Stern: 4 Zugänge Cattell: 6 Zugänge Sterns Variablen: Personen & Merkmale Cattells Variablen: Personen, Merkmale & Situationen Da bei Cattell die Situation dazukommt kann man wesentlich mehr modelieren, als man vorher konnte
Def.: Stimmungen
Stimmungen sind Gefühle, die als entweder angenehm (positiv) oder unangenehm (negativ) erlebt werden und im Gegensatz zu Emotionen länger andauern und von geringerer Intensität sind.
Franziska Baumgarten hatte 1933 mit ihrem Wert „Die Charaktereigenschaften" ja schon vor Allport eine lexikalisch abgeleitete Liste persönlichkeitsbeschreibender Wörter geliefert - Hatte aber leider keine empirischen Untersuchungen gemacht. Was wäre rausgekommen, wenn sie Faktorenanalysen gemacht hätte? Beschreiben Sie dazu eine Studie.
Studie von Proyer, Brauer & Gläßer ...Teile der Wortliste von Baumgarten verwendet ...Faktorenanalysen durchgeführt Ergebnis: ...Gleich zum FFM: Extraversion, Gewissenhaftigkeit, Emotionale Stabilität ...Ungleich zum FFM: Zwei Faktoren mit moralischer Wertung 1) Benevolenz (Gutmütigkeit gegenüber anderen) 2) Gentleness (Freundlicher Umgang mit anderen, Zurückhaltend, Mild) Interessant dabei: Wenn Baumgartens Arbeit sich statt Allports durchgesetzt hätte, würde das heutige FFM wahrscheinlich anders aussehen
ÜBERSPITZT: Wie gelangt man zu Subjektivem Wohlbefinden? Und vorher: Wie ist SWB zusammengesetzt?
Subjektives Wohlbefinden setzt zusammen aus: Kognitiver Komponente ...Im Sinne: Lebeneszufrieden Emotionaler Komponente ...Im Sinne: Positiver Affekt & Negativer Affekt Was macht subjektives Wohlbefinden aus? 1) Hohe Lebenszufriedenheit („Im Allgemeinen bin ich mit meinem Leben zufrieden") 2) Häufigeres Erleben von Positivem als von Negativem Affekt → Das beides kombiniert macht Subjektives Wohlbefinden aus
In einigen Arbeiten zum FFM spricht man statts von Extraversion von Surgency. Was unterscheidet Surgency von Extraversion?
Surgency ist stärker auf Aktivität, Lebhaftigkeit & Vitalität ausgerichtet
Inwiefern unterscheiden sich Charakterstärken und Traits?
T: „Wie verhalte ich mich typischerweise?" S: „Wie sollte ich mich verhalten?" T: Über Zeit und Situation hinweg stabil und kaum veränderbar S: Stabil, aber durch Lebensumstände veränderbar
Worin unterscheidet sich Experience Seeking von Thrill & Adventure Seeking?
TAS: ...Abenteuer, Aufregung und damit verbundenes Risiko im Vordergrund ES: ...Hier können die neuen Erfahrungen und Eindrücke auf unterschiedliche Art und Weise gemacht werden ...Bedürfen außerdem nicht so viel vorbereitung und sind eigentlich täglich umsetzbar
Welche Theorie vertrat Francis Galton?
Tabula Rasa Theorie von Locke
Def.: Epigenetik
Teil der Biologie, der sich mit Zuständen der Genaktivität von Zellen beschäftigt, die an Tochterzellen weitergegeben werden, aber NICHT auf Änderungen des Genoms beruhen
Welche 2 grundlegenden Arten von Temperamenten gibt es nach Kant?
Temperamente des Gefühls Sanguiniker → Starke Ausprägung des Gefühlslebens Melancholiker → Schwache Ausprägung des Gefühlslebens Temperamente der Tätigkeit Choleriker → Starke Ausprägung der Tätigkeit Phlegmatiker → Schwache Ausprägung der Tätigkeit
Def.: Affektivität Was wäre dementsprechend ein Affekt?
Tendenz eines Individuums, eher in negativer oder positiver Stimmung zu sein. Affektivität sehen wir daher als Persönlichkeitsmerkmal an Der Affekt selbst ist eher ein Zustand, der das aktuelle Stimmungserleben beschreiben würde
„Was macht besonders intelligente Menschen aus?" ← Wer hat dazu eine Studie gemacht?
Terman
Mit welchen Korrelationen kann ich Rank Order Stability messen?
Test-Retest-Korrelationen
Was könnten biologische Indikatoren für Sensation Seeking sein?
Testosteron ...Man weiß: Höhere Ausprägung in SS hängt mit höherer Ausprägung an Testosteron zusammen → Könnte erklären, warum SS bei Männern höher Monoamin-Oxidase (Neurotransmitter)
Ganz einfach ausgedrückt: Was ist theoretisch Erblichkeit? (+ Formal ausgedrückt)
Theoretisch ist Erblichkeit ja der Anteil der genetischen Varianz an der Phänotypischen Varianz Formal ausgedrückt: h² = var(genetisch) / var(phänotypisch)
Messen State- und Trait-Skalen nun was unterschiedliches oder gibt's da Ähnlichkeiten?
Theoretisch sollte eine einzelne State- und eine einzelne Trait-Messung nicht viel miteinander zutun haben Wenn wir die State-Ausprägungen jedoch über mehrere Messzeitpunkte aggregieren, dann sollte das der Trait-Ausprägung schon relativ ähnlich sein (Trait letztendlich Durchschnitt mehrerer State-Ausprägungen)
Spearman und Thurstone haben unterschiedlich viele Tests vorgelegt. Inwiefern könnte das Auswirkungen auf die Ergebnisse gehabt haben?
Thurstone hat mehr Tests (56) vorgelegt als Spearman Wenn man mehr Tests vorlegt, kann man natürlich unter Umständen auch mehr Sachen erkennen So könnte es also möglich sein, dass bestimmte Aufgabentypen von Thurstone in den Spearman'schen Analysen nicht durch einen Faktor erklärbar gewesen wären
Inwiefern unterschieden sich Spearman und Thurstones Faktoranalysen?
Thurstone hatte eine Multiple Faktorenanalyse benutzt - Spearman nicht, da es sie zu seiner Zeit noch nicht gab Somit hätte Spearman garnicht auf mehrere Faktoren kommen können
Über welche zwei Bereiche testet der TTCT kreatives Denken?
Verbale Kreativität Figurale Kreativität
Inwiefern unterschieden sich Spearmans und Thurstones Tests inhaltlich? Welche Schlussfolgerung könnte man daraus ziehen?
Thurstones Tests waren einfacher Bei Spearman gabs einen großen Mathematiktest, der Addition, Geometrie usw. einschloss - Thurstone behandelte Addition, Geometrie usw. jedoh als getrennte Tests Demnach könnte man sagen, dass das, was Spearman als Tests hatte im Wesentlichen das sein könnte, was man bei Thurstone als Faktoren bezeichnete
Intelligenzstruktumodelle - Was ist aus heutiger Sicht wiederlegt und worin ist man sich noch uneinig?
Thurstones „Es gibt kein g" → Wiederlegt (Wäre naiv zu glauben, dass all diese Faktoren keine Zusammenhang aufweisen) Spearmans „Es gibt nur g" → Wiederlegt (Evidenz, dass es sowas wie Primärfaktoren gibt) Uneinig: Wieviele Primärfaktoren
Wie sehen Forschungsansätze so typischerweise aus, wenn wir nach dem Einfluss von Genen / Umwelt fragen?
Tierbereich Beispielsweise in dem wir Ratten räumliche Vorstellungsaufgaben vorgeben und dann hinsichtlich ihrer Testergebnisse unterschiedliche Stämme züchten Und dann könnten wir zum Beispiel schauen, ob Stämme mit hohem r.V. auch Nachkommen mit hohem r.V. Zeugen Humanbereich ...Vergleich von EZ und ZZ ...Untersuchungen mit Adoptivkindern
Andere (längere) Bezeichnung für Arousal? (siehe Eysenck)
Tonische kortikale Aktivität
Der TTCT heißt ausgesprochen?
Torrence Test of Creativ Thinking
Was versteht man unter Traits? Wie sollte dementsprechend eine Traitskala charakterisiert sein?
Traits sind relativ breite und zeitlich stabile Dispositionen zu bestimmten Verhaltensäußerungen, die konsistent in verschiedenen Situationen auftreten Ein Trait bildet sich demnach aus der Summe der jeweiligen Verhaltensgewohnheiten. Eine Traitskala sollte dementsprechend von der Situation unabhängig sein - Sprich: Über verschiedene Situationen gleiche Ergebnisse aufweisen sollte
Wie sollte die Retest-Reliabilität von Traitskalen nach Zuckermann aussehen?
Traitskalen sollten eine hohe Retest-Reliabilität aufweisen, da ja unabhängig von der Situation das selbe rauskommen sollte (Es wäre ja schlecht, wenn rauskommt: Zeitpunkt 1: Die Person ist im Allgemeinen änglich; zum Z2: Ist sie nicht; zum Z3: Ist sie doch → Dann würde ich eher Zustände erfassen)
Was versteht man unter einer Tugend?
Tugenden sind moralisch positv bewertete Kerneigenschaften, welche durch eine bestimmte Anzahl von Charakterstärken definiert werden
Auf wann und wen wird die erste Nennung der BigFive datiert?
Tupes & Christal (1961) → Daten von Fiske & Cattell reanalysiert und auch wieder 5 Faktoren gefunden
Der Begriff „Typ" hat in der differentiellen Psychologie unterschiedliche Bedeutungen. Man kann Typen beispielsweise als Eigenschaftskombinationen sehen. Was ist damit gemeint?
Typen als Eigenschaftskombination meint letztendlich: ...Ich sehe, dass es bestimmte Gruppen von Personen gibt, die sich bezüglich bestimmter Merkmale unterscheiden (Sprich: Gruppe A hat die Merkmale ABC, aber nicht die Merkmale XYZ und bei Gruppe B ist das andersherum) ...Und dann fasse ich diese Gruppen von Personen, die ähnliche Merkmale aufweisen, zusammen, um sie besser beschreiben zu können ...Und diese Eigenschaftskombination bezeichne ich dann als Typ
Misst man Kreativität eher als Temperaments- oder als Leistungsmerkmal?
Typischerweise eher als Leistungsmerkmal
Was würde es uns bringen, herauszufinden, ob ein Merkmal stabil ist oder nicht?
Umso stabiler ein Merkmal, desto besser können wir spätere Ereignisse vorhersagen Wenn wir uns also darauf verlassen können, dass das Merkmal über die verschiedenen Zeitpunkte hinweg eben nicht zu stark varriiert, dann können wir uns sicherer sein, dass Vorhersage XYZ auch wirklich eintritt
Was ist so der Hauptbefund der Epigenetik, den alle referieren?
Umweltfaktoren können das Erbgut verändern und diese Veränderungen lassen sich vererben !!!
Was waren so die typischen Kritikpunkte an 1997er Version des 4-Zweig-Modells von Mayer & Salovey? Was haben die beiden deshalb gemacht?
Unklar: ...Was genau ist mit den einzelnen Zweigen konkret gemeint? (Bsp.: Emotionale Förderung des Denkens) ...In welchen Situationen kann man die Dinge nun beobachten? ...Was sind Beispiele für die einzelnen Elemente? → Deshalb 2016 Modell nochmal überarbeitet und Revision vorgeschlagen
Was versteht man in der Wissenschaftstheorie unter einem KONSTRUKT ERSTER ART?
Unter Konstrukten erster Art bzw. Operationalen Konstrukten versteht man Konstrukte, bei denen wir eine Operationalisierung haben, die das Konstrukt vollständig beschreibt. Kurz gesagt: Bei operationalen Konstrukten ist alles klar, beschrieben und definiert Konstrukte erster Art sind also wie Abstraktionen empirisch gegebener Sachverhalte Beispiel: „Fußballspielgewinner" ist derjenige, der die meisten Tore schießt und wegen nichts disqualifiziert wird.
Was versteht man in der Wissenschaftstheorie unter einem KONSTRUKT ZWEITER ART?
Unter Konstrukten zweiter Art versteht man Konstrukte, die einen Bedeutungsüberschuss haben und bei denen wir generalisieren müssen Konstrukte zweiter Art sind also eher wie Hypothesen. Letztendlich können wir ja nur einzelne Verhaltensweisen beobachten, die aber über die Zeit variieren können Demnach müssen wir notgedrungen generalisieren, wenn wir schauen wollen, wie extravertiert eine Person ist. Bsp.: Wir geben einer Person einen Extraversionsfragebogen, beobachten die Antworten und generalisieren dann auf das allgemeine Verhalten. Es muss uns aber auch klar sein, dass eine protoypisch extravertierte Person auch mal Ruhe haben will und das es bestimmte Situationen gibt, in denen auch die protoypisch extravertierte Person weiß, dass sie nicht im Mittelpunkt steht sondern es um andere Personen geht und sich dann eben zurücknimmt und sich nicht extravertiert verhält
Beschreiben Sie kurz das hierarchische Modells der Affektivität nach McConville & Cooper (1992).
Unterscheiden 3 Ebenen: ...Stimmungen (sad, down, blue, ...) ...Faktoren erster Ordnung (Angst, Extraversion, Depression, ...) ...Faktoren zweiter Ordnung (Negativer Affekt & Positiver Affekt)
Was nahm Eysenck grundsätzlich als Biologische Grundlage für NEUROTIZISMUS an? Und wie würde sich das in Untersuchungen zeigen?
Unterschiede in der Erregbarkeit des Limbischen System Hoch Neurotizismus: In belastenden Situationen stärkere Aktivität des NS Niedrig Neurotizismus: In belastenden Situationen geringere Aktivität des NS Wie äußert es sich nach Eysenck? Durch höhere Ausschläge / stärkere Veränderungen bei Personen mit hohem Neurotizismus in physiologischen Maßen (EEG-Aktivität, Herzschlag, Hautleitfähigkeit, usw.)
Cattells Faktoren haben ja immer wieder aufs Neue korreliert, weshalb er mehrere Faktorenanalysen durchgeführt hat. Beschreiben Sie kurz sein Hierarchisches Modell, was nach all diesen Faktorenanalysen schlussendlich rauskamn.
Unterste Ebene: Verhaltenstendenzen (Fragebogen-Items) Erste Ebene: 16-PF → Source Traits erster Ordnung Zweite Ebene: 5 Faktoren zweiter Ordnung Dritte Ebene: 2 Faktoren dritter Ordnung → Einer davon: Neural Strength (Beim anderen wusste er nicht, was die 3 Faktoren gemein haben sollen)
Was untersucht man bei der Quantitativen Genetik und was sind die zentralen Begriffe?
Untersuchungsgegenstand: Inwieweit gehen Merkmalsunterschiede zwischen Individuen auf genetische Faktoren und Umweltfaktoren zurück? Hier sind also wichtige Begriffe: Erblichkeit, Geteilte Umwelt, Nichtgeteilte Umwelt Sprich: Hier wollen wir also Aussagen über die Erblichkeit eines Merkmals bzw. über geteilte und nicht geteilte Umwelt usw. machen
Beschreiben Sie kurz die historische Entwicklung der Sensation Seeking Skale - Sprich: Was die einzelnen Versionen ausmacht.
V1-3: ...Facetten noch nicht mit erfasst ...Erfassen SS als globales Merkmal V4: ...Ab jetzt inklusive 4 Facetten ...Länger als V5 (72 Items) V5: ...Nur 40 Items, demnach ökonomicher
Musek oder auch Rushton gehen von einem evolutionär begründeten g-Faktor der Intelligenz aus. Welche Studie liefert eine Alternativerklärung dazu und welches andere Merkmal könnte hier die Alternative zu g sein?
Van der Linden (2016) Haben eine Korrelation von .86 des Generalfaktors mit Emotionaler Intelligenz gefunden
Stellen Sie William Sterns 4 Zugänge zur Erforschung von Eigenschaften gegenüber:
Var.F.: I = ∞, M = 1 Kor.F.: I = ∞, M > 1 Psych.: I = 1, M = ∞ Kom.F.: I > 1, M = ∞
Welche 4 Zugänge zur Erforschung von Eigenschaften schlug William Stern vor? In welche zwei „Überkategorien" kann man die Zugänge einteilen?
Variablenzentrierte Zugänge ...Variationsforschung ...Korrelationsforschung Personenzentrierte Zugänge ...Psychographie ...Komparationsforschung
Eysenck konnte seine Hypothese einer Biologischen Grundlage von Neurotizismus eher schlecht bis garnicht belegen. Was könnte hierbei ein Hauptproblem sein, was zu Konfundierungen geführt haben könnte?
Verdränger / Sensibilisierer Zwei unterschiedliche Herangehensweisen an Angstauslösende Reize unabhängig von Neurotizismus ...Sensibilisierer würden sich der Angstauslösenden Situation eher zuwenden ...Verdränger würden die Angstauslösende Situation eher meiden Neurotischer Sensibilisierer: So könnte es also sein, dass wir eine neurotische Person vor uns haben, die Sensibilisierer ist und dadurch beispielsweise solche Blutabnahme-Sitautionen eher mag und sich ihr zuwendet Nicht-neurotischer Verdränger Oder wir haben eine niedrig neurotische Person, die aber Verdränger ist und somit unabhängig von ihrem Neurotizismus die Blutabnahme-Sitautionen sowieso meiden möchte ERGO: Dadurch würde das Merkmal Verdränger/Sensibilisierer die Neurotizismus-Reaktionen überlagern → Es gäbe eine Konfundierung
Wie siehts hinsichtlich der Auswertungsobjektivität bei Psychometrische Tests zur Kreativität aus?
Verglichen mit anderen psychologischen Verfahren geringer aber geschulte Auswerter erzielen trotzdem zufriedenstellende Objektivität
Worum geht's bei Life of Pleasure im Authentic Happiness Modell von Seligman & Petersen?
Vergnügliches Leben → Einer der drei Wege zum Glück nach AHM Hier geht's darum, Hedonismus zu pflegen Sprich: Genuss & Vergnügen zu maximieren
Def.: Verhalten
Verhalten ist vereinfacht gesagt eine direkt beobachtbare Reaktion eines Individuums auf einen Stimulus in einer bestimmten Situation Verhalten ist dem Beobachter somit unmittelbar zugänglich und bedarf keiner weiteren Abstraktion
Boring prägte 1923 das Zitat: „Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst". Setzen Sie sich damit kritisch auseinander.
Vermittelt falsches irreführendes Bild Ergebnis ist ja nicht willkürlich, sondern Produkt der Operationasierung einer bestimmten Theorie eines bestimmten Autors Da es viele Theorien gibt, gibt es auch viele verschiedene IQ-Tests mit unterschiedlichen theoretischen Annahmen Somit ist natürlich von Test zu Test unterschiedlich, was als Intelligenz angesehen wird → Das macht den Test aber nicht wertlos, wie viele Laien glauben, da jeder Autor ja nachweisen muss, dass sein Test tatsächlich wichtige Dinge aus dem Alltag vorhersagen kann Schlussendlich: Der Satz ist im Kern richtig, wird aber von vielen falsch verstanden
Beschreiben Sie eine Studie, die die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit über einen Direkten Test erfasst hat. Was ist kritisch an dieser Versuchsanordnung zu sehen?
Vernon & Mori (1992) Einen Nerv des Unterarms untersucht Fanden positive Korrelation zwischen Nervenleitgeschwindigkeit und Allgemeiner Intelligenz Konnte aber in späteren Studien nicht repliziert werden Kritik Unterarm hat keine synaptischen Verbindungen, weshalb man die Theorie eigentlich nicht damit überprüfen kann
Welche Kennwerte können wir im Bereich „Erfahrung" im MSCEIT berechnen? (EI)
Verstehen ...Gefühlsmischungen ...Gefühlsveränderungen Managen ...Emotionsmanagement ...Emotionale Beziehungen
Beschreiben Sie Carrolls Untersuchungen von 1993, welche dann zum 3-Stratum-Modell geführt haben.
Veröffentlichte Daten zur Intelligenz seit 1930 zusammengetragen Hat 10.000 Datensätze ab 1930 auf 461 Datensätze reduziert Jede einzelne Studie detailiert dokumentiert, beschrieben und dann die gesamten Datensätze faktoranalysiert Ergebnis: 3-Stratum-Modell (3-Ebenen-Modell) ...Ebene 1: 69 Tests ...Ebene 2: 8 spezifische Fähigkeiten ...Ebene 3: Allgemeine Intelligenz
Ein Kritikpunkt an der Faktorenanalyse ist, dass sie oft falsch gebracht wurde. Was ist damit gemeint?
Viele faktoranalytische Arbeiten stammen aus einer Zeit, in der es noch keine Computer gab (Bsp.: Cattell) Demnach mussten die FAs per Hand gerechnet werden Aufgrund der Komplexität der FA haben sich dadurch natürlich vermeidbare Fehler eingeschlichen, die mit einem Computerprogramm wahrscheinlich nicht passiert wären. ABER: Auch heute finden wir teilweise noch unsachgemäße Anwendung in manchen Arbeiten
Warum ist es wichtig, Studien zu replizieren? Beschreiben Sie dazu auch das Beispiel Spearman vs. Thurstone.
Viele unserer Methoden und v.a. die in der Differentiellen Psychologie sind stichprobenanhängig Sprich: Bestimmte Charakteristika der Stichprobe, die wir untersuchen, können einen Einfluss auf unsere Ergebnisse haben Spearman untersuchte beispielsweise Schüler und Thurstone Studenten Da man in der Schule jedoch noch nicht nach Leistung getrennt wird, im Studium zu Großteilen jedoch schon bzw. manche garnicht erst studieren, kann man davon ausgehen, dass es bei Spearman eine weitaus größere Streuung der Werte gab als bei Thurstone
Wovon hängt das optimale Erregungsniveau einer Person nach Eysenck ab?
Vom Grad der Extraversion
Ashton et al. (2004) liefern eine Alternative zum FFM. Von wievielen Faktoren gehen sie aus und wie heißt ihr Modell?
Von 6 Faktoren HEXACO
Von wem und welchen Modell stammt die Bezeichnung g-Faktor für die Allgemeine Intelligenz?
Von Spearmans Zwei-Faktoren-Modell (Generalfaktor-Modell)
Was wäre ihrer Meinung nach die bedeutendste Metaanalyse zum Bereich Erblichkeit? ...Von wem? ...Was ist das besondere an der Studie? ...Was hat die Studie gezeigt?
Von wem? Polderman et al (2015) Was ist das besondere an der Studie? RIESIGE DATENBASIS → 2.700 Publikationen → 15,5 Millionen Zwillinge → Aussagen über 17.800 Traits Was hat die Studie gezeigt? Dass der genetische Einfluss auf viele der in der Diff. behandelten Merkmale von großer Bedeutung ist! Denn bei EZ waren sich in der Regel bei allen Merkmalen ähnlicher als ZZ(höhere Korrelationen) Und das sind doch schon robuste Ergebnisse
Beschreiben Sie kurz die Studie von Gladstone et al. (2019), in welcher die Autoren sich die Korrelate von Persönlichkeit mit beispielsweise Social-Media-Aktivität angeschaut haben. Nennen Sie ein Beispielergebnis. Wie bewerten Sie diese Studie?
Vpn. haben Kontodaten bereitgestellt → Sehr Objektive Daten Wollten Zusammenhänge anschauen mit: Social Media: 1) Likes (wieviele, wofür) 2) Statusposts (wieviele, was) 3) Bildposts (wieviele) Generell: 4) Musikpräferenzen (welche) 5) Geldausgabe (wieviel, für was) Beispiel-Ergebnisse: Mit Offenheit konnte man beispielsweise vorhersagen, wieviele Likes eine Person auf Facebook vergibt Persönliche Bewertung: Ergebnisse müssen natürlich erst repliziert werden - ABER: Erstaunlich, dass solche extrem alltagsnahen Dinge sich in solche Persönlichkeitsmerkmalen niederzuschlagen scheinen bzw. andersrum
Welche Kennwerte können wir im Bereich „Erfahrung" im MSCEIT berechnen? (EI)
Wahrnehmen ...Gesichtern ...Bildern Fördern ...Sinneswahrnehmung ...Förderung
Woran musst du direkt denken, wenn du BINET hörtst?
War der Erste, der mit seinen Staffeltests versucht hat, Intelligenz zu quantifizieren
Das es 5 Faktoren der Persönlichkeit gibt ist relativ bestätigt. Welche Grundfrage bleibt beim NEO-PI-R dennoch bestehen?
Warum genau 6 Facetten pro Faktor? → Dazu gibt's keine psychologische Theorie
Kann man mit den BigFive späteren Berufserfolg vorhersagen? Beschreiben Sie dazu die Studie von Judge et al. (1999). (Was gemacht? Ergebnisse? Schlussfolgerung?)
Was gemacht? Längsschnittstudie - 60 Jahre (Mehrere Follow-Up-Messungen beginnend 1928) Big Five im Kindes- und Erwachsenenalter erfasst Zusammenhänge angeschaut u.a. mit: ...g ...Extrinsischem Karriereerfolg ...Intrinsischem Karriereerfolg Ergebnisse: ...Sowohl im Kindesalter als auch Erwachsenenalter: Geringer Neurotizismus, Hohe Gewissenhaftigkeit ...Zusätzlich im Kindesalter: Offenheit - Im Erwachsenenalter geringere Rolle Schlussfolgerung: ...Von Kindesalter auf Erwachsenenalter rückschließbar ...-N, +C und +O scheint einiges an späterem Berufserfolg vorherzusagen
An welche Grundfrage sollten Sie denken, wenn sie den Namen Terman hören?
Was macht besonders intelligente Menschen aus?
Was misst man im Inspection-Time-Paradigma und wovon geht man aus?
Was misst man? Minimale Zeit, die benötigt wird, um einen einfachen Reiz wahrzunehmen - Beispiel: ...Flackert ein Licht oder leuchtet es kontinuierlich? ...Welche von zwei Linien ist länger? ...Welcher Ton ist höher? Von was geht man aus? Man geht davon aus, das mit zunehmender Darbietungsdauer die Informationen über die dargebotenen Reize angesammelt werden Sobald die kritische Wahrnehmungsschwelle überschritten wird, ist eine korrekte Entscheidung möglich
Was ist letztendlich die Hauptfrage der Epigenetik?
Was sind die Bedingungen, wegen denen Genaktivität eingeschalten oder ausgeschalten wird?
PERSÖNLICHKEITS-VERÄNDERUNGEN: Spielt das Zeitintervall zwischen den Testungen eine Rolle? Beschreiben Sie dazu die Studie von Olweus (1979). (Was, Angeschaut, Erfassung, Ergebnisse, Ergo)
Was? ...Hat sich 16 Studien angeschaut ...Alter bei erster Testung: 2-18 Jahre Angeschaut: Stabilität der Aggressivität bei Männern über verschiedene Zeitintervalle Erfassung: Direkte Verhaltensbeobachtung und Fremdrating (Lehrer, Bekannte) Ergebnisse: Man sieht, dass die Höhe der Zusammenhänge abnimmt, je größer die Intervalle Ergo: Die Aggressivität hat sich bei längeren Intervallen stärker verändert als bei kürzeren Intervallen, was darauf hindeuten könnte, dass das Merkmal stärker von bestimmten Erfahrungen abhänngig ist
Beschreiben Sie Wattsons Nurture-Perspektive zur Anlage-Umwelt-Debatte.
Watson war ja Behaviorist und sagte ja mal: Man müsse ihm eigentlich nur ein duzent gesunder Kinder geben, die er dann auf eigene Art und Weise tranieren würde und dann zu beliebeigen Spezialisten in bestimmten Gebieten ausbilden kann Völlig egal, aus welchem familiären Hintergrund das Kind kommt bzw. mit welchen Ausprägungen es zur Welt kommt Nach Watson könnte man also jegliche Outcomes durch die reine Veränderung von Umweltbedingungen herstellen KURZ UM: Alles ist durch die Umwelt determiniert
Was haben Allport & Odbert in ihrer Lexikalischen Studie gemacht?
Webster's New International Dictionary nach persönlichkeitsbeschreibende Begriffen durchsucht und ca. 20.000 Begriffe rausgeschrieben Wussten natürlich, dass man jetzt nicht alle 20.000 Begriffe verwenden kann Deshalb vorgeschlagen → Reduktion auf wesentliche Eigenschaften durch: ...Rationale Selektion (Bsp.: Expert:innen die Begriffe kategorisieren, zusammenfassen und Obergruppen bilden lassen) ...Analytische Variablenreduktion (Faktorenanalysen machen)
Von wem stammt der Abweichungsquotient?
Wechsel (1964)
Auf wen & was geht das Maß für den Intelligenzquotienten zurück?
Wechsler (1964) → Abweichungsquotient [(X - M) / s]
Warum sind Altersspezifische Normen bei Intelligenz notwendig, wenn man sich die Altersverläufe von Fluider und Kristalisierter Intelligenz anschaut?
Weil Kristalisierte Intelligenz mit dem Alter abnimmt und ich ohne altersspezifische Normen einfach nur die Abbauprozesse im höheren Alter erfassen würde
Ganz ganz einfach gesagt: Warum würde nach Eysenck der Extravertierte häufiger ausgehen als der Introvertierte, der lieber zuhause sitzt und sich nicht so häufig mit sovielen Menschen treffen möchte?
Weil der Introvertierte ohnehin schon soviel Erregung des ARAS mitbringt, dass er nicht die Stimulation von außen auch noch braucht, um so einen Zustand von Zufriedenheit / Hedonischen Tonus erleben zu können
Warum operationalisiert man die Originalität in Kreativitätstests über die relative und nicht absolute Seltenheit?
Weil die absolute Seltenheit / Einzigartigkeit enorm schwierig zu messen ist Man müsste ja irgendwie sicherstellen, dass irgendwas was die Person sich ausgedacht / produziert hat, nirgendwo in dieser Form existiert Deshalb → Relative Seltenheit (statistische Seltenheit) (Also die Originalität im Verlgeich zu dem, was andere Leute machen)
Warum wollten Allport & Odbert auf wertende Begriffe bei der Beschreibung von Menschen verzichten?
Weil die davon ausgingen, dass diese Begriffe nicht stabil genug sind, um Unterschiede zwischen Menschen zu beschreiben Beispiel: Ehrlichkeit → Würde gemäß älterer Vorstellungen so stark situativ beeinträchtigt sein, dass wir die nicht nützlich verwenden können, um Unterschiede zwischen Menschen zu beschreiben
Warum hat Eysenck neurotische Soldaten untersucht?
Weil er davon ausging, dass es ein Kontinuum von Normalem Verhalten und Pathologischen Auffälligkeiten gibt Er wollte ja letztendlich grundlegende Persönlichkeitseigenschaften finden Und wenn Pathologischen Auffälligkeiten seiner Meinung nach einfach in bes timmten Bereichen einfach nur Extremausprägungen von normalem Verhalten sind, findet man vielleicht bei einer klinischen Gruppe Merkmale, die dann auch bei „gesunden" Personen zwischen Hoch- und Niedrig-Scorern trennen können Und dieser Gedankengang hat ihn dann letztendlich zu Neurotizismus und Extraversion/Introversion geführt
Inwiefern war Eysenck ein kleiner Revoluzer in der Differentiellen?
Weil er wieder dazu gedrängt hat, stärker auf die genetischen / biologischen Einflüsse bei Persönlichkeit zu schauen Das wurde zu seiner Zeit relativ selten in der Psychologie getan
Warum wechseln die Bezeichnungen der BigFive über die Geschichte hinweg immer wieder?
Weil es hier nicht nur einen Autor sondern viele gibt, die Fünf-Faktoren-Modelle gemacht haben Und am Ende liegt die Benennung der Faktoren in der Hand der Person, die die Faktorenanalyse gemacht hat Und von Autor zu Autor können natürlich unterschiedliche Items auf einen der Faktoren laden wodurch dann auch unterschiedliche Namen zustande kommen
Warum wird Guilford's hierarchisches Persönlichkeitsmodell heutzutage meist nur nebenbei erwähnt?
Weil es sich nicht replizieren lässt Dennoch für die Zeit ein herausragendes Konzept
Warum findet man im Bereich Unterhaltung so häufig Inkongruenz-Lösungs-Witze?
Weil extrem einfach herzustellen sind & die Leute es meist sehr leicht verstehen Am Ende muss man sich nur ein Stereotyp nehmen und das wieder und wieder variieren (Bsp.: Er hört nie zu; Sie gibt Geld für Schuhe aus; usw.)
Guilfords Faktoren ließen sich schlecht replizieren. Cattells 16 PF auch. Dennoch wird der 16-PF noch häufig eingesetzt, aber Guilfords Fragebogen nicht. Warum?
Weil sich das 16-PF-Inventory von Cattell praktisch bewehrt hat → Guilfords Fragebogen nicht
Binets Staffeltests sind aus heutiger Sicht natürlich Quatsch. Warum sind die dennoch wichtig?
Weil sie der erste Versuch waren, Intelligenz zu quantifizieren
Vorallem in der Stabilitätsforschung sollte man ja eigentlich Längsschnitt-Studien machen. Warum ist das dennoch so selten der Fall? Und was macht man stattdessen?
Weil sie extrem teuer und aufwendig sind Gerade wenn man am Anfang seiner Karriere steht, ist es natürlich etrem schwierig, eine Finanzierung für ein Projekt zu bekommen, dass über 20 Jahre geht. Wenn man bedenkt, dass während der 20 oder mehr Jahre natürlich Leute auch verschwinden, sterben oder einfach keine Lust mehr haben, müsste man extrem riesige Stichproben untersuchen, was dann natürlich extrem aufwendig und teuer ist. Deshalb behilft man sich meist mit Querschnittsstudien, in denen man versucht, ein möglichst großes Altersspektrum mit vielen Versuchspersonen abzudecken Oder man machts wie Deary und Kollegen und schaut, ob aus älteren Querschnittsstudien mit großer Stichprobenzahl noch Versuchspersonen auffindbar sind
Warum sollten Trait-Skalen eine eher hohe Retest-Reliabilität aufweisen?
Weil wir Traits als über Zeit und Situationen hinweg stabil definieren. Demnach sollte ein Trait zwischen verschiedenen Messzeitpunkten eher nicht so stark variieren, da wir ansonsten möglicherweise in State messen würden Es wäre ja schlecht, wenn rauskommt: Zeitpunkt 1: Die Person ist im Allgemeinen änglich; zum Z2: Ist sie nicht; zum Z3: Ist sie doch → Dann würde ich eher Zustände erfassen
Warum wird bei Kristalisierter Intelligenz angenommen, dass sie ab dem Alter von 25 konstant bleibt und nicht wie die Fluide Intelligenz abnimmt?
Weil wir bestimmte Abbauprozesse (siehe FI) im intellektueller Beschäftigung (lesen, mit neuen Dingen beschäftigen, usw.) kompensieren können
Warum könnten State-Trait-Modelle ein und desselben Merkmals Sinn machen?
Weil wir uns beispielsweise anschauen könnten: ...Wie reagiert eine Person im Allgemeinen? ...Wie reagiert eine Person auf bestimmte Situationen? So könnte eine Person ja im Allgemeinen eher ängstlich sein, aber in bestimmten Situationen besonders stark mit Angst reagieren
Woran hätte man in Eysencks Untersuchungen zum Psychotizismus in den Ergebnissen gesehen, das Kretschmar's Hypothese abgelehnt werden kann und Eysenck's Hypothese zutrifft?
Wenn SP-Gruppe und MDP-Gruppe gleich scoren, dann scheinen sie sich nicht qualitativ zu unterscheiden → Dann könne wir die Gruppen nicht voneinander trennen → PRO EYSENCK Wenn die selben Aufgaben dann auch noch Hoch & Niedrig im Normalbereich trennen können, dann kontinuierlicher Übergang von Normal zu Psychose → PRO EYSENCK PRO KRETSCHMAR: SP und MDP scoren nicht gleich
Was war Allport & Odberts Grundannahme, bevor sie ihre lexikalische Studie begonnen haben?
Wenn eine Eigenschaft wichtig ist und wir uns über diese Eigenschaft austauschen wollen, weil ich sagen will, dass ich oder jemand anders diese Eigenschaft hat, dann brauchen wir ein Wort dafür Und wenn dieses Wort sich über die Jahre hinweg bewehrt hat, dann wird es irgendwann Einzug ins Lexikon gefunden haben
Was sagt uns, dass eine Person einen IQ-Wert von 100 hat?
Wenn eine Person einen IQ-Wert von 100 hat, dann hat er die gleiche Leistung wie der Durchschnitt seiner Altersstufe erbracht - Als z-Wert wäre ein IQ von 100 also 0
Wie weit gehen die Themen der Positiven Psychologie theoretisch historisch zurück?
Wenn man's so nimmt, hat die positve Psyhologie ja nix neu erfunden, sondern vieles aus Philosophie und Religion aufgegriffen und ich ich sag mal „empirisiert" Themen wie Tugend, gutes Leben und Hochbegabung / Talent finden wir natürlich schon bei Konfuzius, Aristoteles, Platon usw. Themen wie Spiritualität, Dasein für andere usw. in der Religion Religion Und Themen wie Selbstverwirklichung usw. in der Humanistischen Psychologie - Beispielsweise in Arbeiten von Maslow oder Rogers Und die Positive Psychologie versucht jetzt, all diese Strömungen unter ein Dach zu bringen und einen Oberbegriff zu schaffen
Beschreiben Sie die Psycholexikalische Hypothese des Lexikalischen Ansatzes.
Wenn wir aufgrund der Sedimentations-Hypothese annehmen, dass für uns wichtige persönlichkeitsbeschreibende Begriffe Einzug ins Lexikon gefunden haben, dann müssen wir das Lexikon nach jenen Begriffen durchsuchen und sie analysieren
Wie könnte man „Persönlichkeitstyp" definieren?
Wenn wir den Persönlichkeitsaufbau als Hierarchie betrachten, könnte man „Persönlichkeitstyp" als eine Gruppe von Traits betrachten, die hoch miteinander korrelieren - Ergo: Anscheinend zusammengehören
Skizzieren Sie den hierarchischen Aufbau von Persönlichkeitsmodellen
Wenn wir schauen wollen, wie Persönlichkeit aufgebaut ist, dann werden wir uns ja wahrscheinlich auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen bewegen Wenn wir uns beispielsweise fragen, was eine bestimmte Persönlichkeitseigenschaft aus macht, dann würden wir wahrscheinlich bestimmte sich ähnelnde Gewohnheiten aufzählen Deshalb schlagen viele Autoren vor, den Aufbau der Persönlichkeit als Hierarchie zu betrachten im Sinne: Ich fange bei der Verhaltensebene an, fasse bestimmte Verhaltensweisen zu Gewohnheiten zusammen, fasse diese dann zu Traits zusammen und diese dann zu Typen. Genauer: 1) Auf der untersten Ebene direkt beobachtbares spezifisches Verhalten 2) Gewohnheiten (sich wiederholende Verhaltensmuster) 3) Traits (Merkmale, die über die Zeit und Situationen hinweg stabil sind / Letztendlich wie zusammengefasste Gewohnheiten) 4) Typen / Superfaktoren (Und wenn wir dann nochmal schauen, inwiefern sich die Traits ähneln, dann können wir die vielleicht nochmal zusammenfassen und kommen dann zu den Typen)
Der Sputnik-Schock hat 1957 die US-amerikanische Kreativitätsforschung beflügelt. Beschreiben Sie dieses Ereignis genauer.
Wettlauf zum Mond (USA vs. UDSSR) UDSSR hat's geschafft, Sputniksateliten in All zu bringen (Erster) Darauf NASA sog. „Sputnik-Schock" erlebt NASA hat sich gefragt, warum UDSSR eher, obwohl schlechtere Mittel und Bedingungen Antwort: Aufgrund Begrenzung war unabhängig von Intelligenz in UDSSR häufig Innovation & ungewöhnliches Denken gefragt Die Forscher in USA waren zwar sehr intelligent, aber wenig kreativ Deshalb ab dann stärker auf Kreativität in den Teams geachtet → FOLGE: USA als erster auf dem Mond
Was sind die Kernelemente, die man in der Humorforschung untersucht?
What is funny to whom and why? WHAT → Art des Humors FUNNY → Reaktionsstil WHOM → Zusammenhang mit Persönlichkeitsdimensionen WHY → Logik der Ableitung von Hypothesen (irgendwelche Theorien wie die von Freud zum Humor)
Was ist die Kernfrage der Humorforschung?
What is funny to whom and why? → Was findet wer lustig und warum?
KURZ GESAGT: Worum gings in Marvin Zuckerman's Experimenten zum Sensation Seeking?
Wie geht Person X mit sensorischer Deprivation um? Welches Level / Niveau an sensorischer Stimulation findet Person X angenehm oder weniger angenehm?
Wie könnte man Kreativität operationalisieren? (Bezug auf Kennwerte, aber diese nicht nennen)
Wieviel ist eingefallen? Wieviel unterschiedliche Dinge sind eingefallen? Wie selten war die Antwort? Wie detailiert war die Antwort? → Also letztendlich: ...Quantität ...Qualität ...Vielfalt
Wie stabil ist Intelligenz in der Kindheit? Beschreiben Sie eine Studie dazu. (Wer, Was, Frage, Ergebnisse)
Wilson (1986) hat dazu eine tolle Studie gemacht, in der er zeigen konnte, dass schon in sehr früher Kindheit die Ergebnisse ziemlich stabil sind für die Intelligenz Hat Kinder ab dem Alter von 2 jährlich getestet bis sie 9 waren und dann nochmal mit 15 Jahren Frage war letztendlich: Inwiefern kann ich mit dem IQ-Wert von Alter X den IQ-Wert von Alter Y vorhersagen? Sensationelle Ergebnisse !!! ...Sehr hohe Korrelationen bei kurzen Intervall ...Höhe nimmt jedoch mit Intervalllänge ab DENNOCH: ...2 zu 15 → .47 ...9 zu 15 → .80 ZUSATZ: 2 zu 15 ist besonders sensationell wenn man bedenkt, wie eingeschränkt man bei der Intelligenzmessung eines Zweijährigen ist
Warum sollten State-Skalen eine eher niedrige Retest-Reliabilität aufweisen?
Wir definieren sie als vorübergehende temporäre Zustände Demnach sollten sie relativ stark zwischen verschiedenen Messzeitpunkten variieren, damit wir noch von einem State sprechen können Eine hohe Retest-Reliabilität würde eher für Stabilität und dadurch eher für Traits sprechen
Beschreiben Sie die Falconer Formel zur Erblichkeit. ...Was macht man generell? ...Wie berechnet man Sie? (AUSGESPROCHEN) ...Wie berechnet man Sie? (FORMEL)
Wir lassen eineiige und zweieiige Zwillinge dieselben Tests / Fragebögen durchlaufen und korrelieren dann jeweils die Ergebnisse Nach der Falconer Formel schätzt man die Erblichkeit eines Merkmals, indem man die Korrelation zweieiiger Zwilling von der Korrelation eineiiger Zwillinge abzieht und das ganze dann mal 2 rechnet h^2 = 2 x [r(EZ) - r(ZZ)]
Warum ist es so wichtig, über die Erblichkeit eines Merkmals nachzudenken und diese zu untersuchen? Nennen Sie ein Beispiel.
Wir möchten in der Psychologie letztendlich ja immer verstehen, wie Verhalten zustandekommt und natürlich am liebsten auch Prognosen abgeben Deshalb messen wir ja meist irgendein Outcome - Im Sinne: Wie hoch ist die Intelligenz von Person X? Ob ein Merkmal nun eher durch Genetik oder Umwelt bestimmt wird, beeinflusst natürlich auch, welche Interventionen zur Förderung eines bestimmten Verhaltens sinnvoll sein können Am Beispiel des Leseverhaltens der Eltern gegenüber dem Kind bräuchte man beispielsweise garkeine Interventionen machen, wenn man annimmt, dass die Intelligenz allein durch die Genetik bestimmt wird Gleichzeitig würde man viele Interventionen überschätzen, wenn man annimmt, dass die Intelligenz allein von der Umwelt abhängt
Äußern Sie sich kritisch zu Elementary Cognitive Tasks
Wir schauen uns immer nur Korrelationen an, weshalb wir nichts über die Kausalität sagen können Denn theoretisch wären 3 Erklärungen möglich: 1) ECTs → Intelligenz ...Die ECTs könnten ja die Intelligenz bedingen ...Sprich: Weil ich schneller Informationen verarbeiten kann, bin ich intelligenter 2) ECTs ← Intelligenz ...Genauso könnte aber auch die Intelligenz die ECTs bedingen ...Sprich: Weil ich intelligenter bin bin ich auch besser in den Aufgaben ...Die Wirkrichtung wäre also andersherum 3) ECTs ← unbekannte 3. Variable → Intelligenz ...Letztlich kann es auch noch irgendwelche Drittvariablen geben, die hier eine Rolle spielen ...Beispielsweise: Weil ich besonders motiviert bin, strenge ich mich bei den ECTs besonders an und das hilft mir, höhere Intelligenz in meinem Leben zu erreichen / Vielleicht ist es aber auch nur ein Abbild von Konzentrationsfähigkeit usw.
Was macht man nach Stern bei der PSYCHOGRAPHIE?
Wir untersuchen EIN Individuun hinsichtlich vieler Merkmale Ich schaue mir also die Ausprägungen unterschiedlicher Merkmale bei EINER Person an und erhalte diesbezüglich ein Merkmalsprofil Letztendlich beschreibe ich also die Individualität einer Person hinsichtlich vieler Merkmale
Was macht man nach Stern bei der VARIATIONSFORSCHUNG?
Wir untersuchen viele Individuen hinsichtlich eines Merkmals Wir schauen uns also die Verteilung des Merkmals über die Individuen hinweg an BEISPIEL: Wir könnten uns beispielsweise anschauen, ob das Merkmal „Körpergröße" über viele Individuen hinweg normalverteilt ist
Was macht man nach Stern bei der KORRELATIONS-FORSCHUNG?
Wir untersuchen viele Individuen hinsichtlich zwei oder mehrerer Merkmale Ich hab also viele Individuen und untersuche den Zusammenhang (Korrelation) zwischen zwei oder mehreren Merkmalen innerhalb dieser Personengruppe BEISPIEL: Der Zusammenhang zwischen Depressivität und Extraversion
Was macht man nach Stern bei der KOMPARATIONSFORSCHUNG?
Wir untersuchen zwei oder mehrere Individuen hinsichtlich vieler Merkmale Wir untersuchen also die Ähnlichkeit von Personen hinsichtlich der Ausprägung vieler Merkmale → Bsp.: Profilvergleich
Beschreiben Sie das Circumplex-Modell von Watson & Telegen.
Wollten das Stimmungserleben komplexer beschreibbar machen, als das in den vorherigen Hierarchischen Modellen mit nur 2 Facetten der Fall war ← Integriert diese deshalb Haben deshalb auf erster Ebene wieder die typischen 2 Affektivitätskomponenten: ...Positive Affektivität (hoch vs. niedrig) ...Niedrige Affektivität (hoch vs. niedrig) Zusätzlich aber auf zweiter Ebene: Valenz (negativ vs. positiv) Aktivierung (hoch vs. niedrig) PA & NA sowie Valenz & Aktivierung sollen dabei unabhängig voneinander sein → Man kann also beispielsweise gleichzeitig hohe positive und hohe negative Affektivität erleben (Man kann ja beispielsweise gleichzeitig nervös (+NA) und begeistert (+PA) sein)
Costa & McCrae haben ja gemerkt, dass es eine generelle Übereinstimmung dahingehend gibt, dass es Extraversion & Neurotizismus gibt. Deshalb haben Sie sich die Frage gestellt, was es neben diesen beiden Faktoren noch geben könnte. Wie sind die dieser Frage begegnet - Sprich: Was haben sie gemacht? Und zu welchem ersten Modell / Fragebogen sind sie dabei gekommen?
Wollten ein breites Instrument reanalysieren → Deshalb den 16-PF von Cattell genommen Clusteranalyse gemacht und zusätzlich zu N & E den Faktor Offenheit für Erfahrung vs. Nicht-Offenheit gefunden Daraus haben sie dann ihr NEO-Inventory entwickelt
Inwiefern hat Guilford 1950 die Kreativitätsforschung beflügelt?
Wurde 1950 zum APA-Präsidenten Hat Rede zum Programm seiner Amtszeit der Kreativität gehalten und kritisiert, dass es zu wenig kreative Person in Wissenschaft & Wirtschaft gibt. Und mit dieser starken Fokussierung auf das Thema hat er einen Aufschwung ausgelöst, da viele seinen Argumenten gefolgt sind
Auf welche Problemstellungen des Klienten zielt die Positive Psychologie ab? Sprich: Wegen was könnten Klienten zu Positiven Psychologen kommen
Zielen im Wesentlichen nicht auf Personen mit Problemen klinischer Relevanz ab, sondern auf Personen, die einfach zufriedener werden möchten Und da kann man als Positiver Psychologe nun mit Instrumenten wie dem VIA-IS den Leuten Dinge an die Hand geben
Welcher Fehler wird des öfteren gemacht, wenn es darum geht, bestimmte Verhaltensweisen vorherzusagen? Nennen Sie nur den Namen.
Zirkularität / Zirkelschlüsse
Wechsler ist ja für seinen Abweichungsquotienten bekannt. Welche Formel war zu der Zeit noch beliebt und was hat Wechsler deshalb zur Berechnung der Intelligenz hinzugefügt?
Zu der Zeit, als Wechsel seine Formel vorgeschlagen hat, hatte man immernoch mit den Stern'schen und Binet'schen Ideen gearbeitet Um die Wechsler-Werte dennoch vergleichbar zu machen, schlug er vor, den Abweichungsquotienten mit 15 (SD bei Binet) zu multiplizieren und 100 dazuzu addieren (M bei Binet) → Ergo: 100 + 15 * ([X - M] / SD)
Warum hat Guilford's Forschung zur Persönlichkeit eine historisch große Bedeutung? Umreißen Sie dazu kurz seine Forschung bishin zu seinem Persönlichkeitsmodell.
Zu seiner Zeit: ...Vielzahl an Extraversions-Fragebögen ...Viele davon aufbauend auf Jungs Typologie Guilford aber gemerkt: ...Die Fragebögen korrelieren nicht untereinander - Messen Sie eventuell unterschiedliche Dinge? Deshalb: ...Repräsentative Auswahl an Items faktoranalysiert ...Kam auf 4 Faktoren: 1) Introversion/Extraversion 2) Emotionalität 3) Impulsitivität 4) Self-Interests Ergo: ...Nope, messen nicht dasselbe ← Und damit hat er ein wichtiges Problem angesprochen, was bis dato noch niemand gemacht hatte
Ist Sensation Seeking vererbbar? Wer hat dazu Studien gemacht?
Zuckerman hat dazu Zwillingsstudien gemacht Und fand raus: ...Zu 60% vererbt → Wahrscheinlich wegen Assortative Mating ...Kein Einfluss der Gemeinsamen Umwelt (Evtl. Individuelle Umwelt?)
Wie genau sieht so ein Experimenteller Aufbau des Inspection-Time-Paradigmas aus? → Beispiel: Längenvergleich
Zuerst präsentiert man zwei gleichlange vertikale Linien als Cue Dann präsentiert man das Target - Sprich zwei unterschiedlich lange vertikale Linien Nach 0 - 50 Milisekunden folgen wieder zwei gleichlange vertikale Linien als Maskierungsreiz Die Vpn. muss dann entscheiden, welche der beiden Linien länger war
Was ist der Nachteil an Längsschnittstudien?
Zum einen sind Längsschnittstudien sind sehr teuer sind und werden dadurch selten finanziert Zum anderen wird es bei Langzeit-Längsschnittstudien auch sogut wie immer zu selektivem Schwund /Abnahme in der Stichprobe kommen (Personen ziehen um, hören auf, sterben ...) Von diesem wissen wir nicht, ob er zufällig ist oder nicht - Sprich: Ob der Schwund systematisch ist oder nicht → Systematischer Schwund wäre schlecht (Bsp.: Bleiben letztendlich intelligentere Personen übrig, da sie einen besseren Lebensstil haben, und deshalb die weniger intelligenten "überleben"?)
Du willst ne Längsschnitt-Studie zur Stabilität eines Merkmals machen. Was solltest du unbedingt beachten?
Zum einen sollten meine Messinstrumente natürlich hohe Reliabilität haben Zum anderen sollte man darauf achten, eine extrem große Stichprobe zu haben, wenn das Retest-Intervall groß ist ...Man kann nicht ausschließen, dass Teilnehmer verschwinden, sterben oder einfach keine Lust mehr haben ...Demnach wäre es natürlich fatal, wenn du von einer Anfangsstichprobe von 100 Leuten nach 10 Jahren nur noch 1 Person untersuchen kannst
Wie analysiert man das 3-Stratum-Modell von Carroll? (Reihenfolge)
Zunächst 69 Tests analysieren - Dort sehe ich ja, wie die Person geantwortet hat
Nach Mayer & Saloveys Mental Ability Model der EI wäre Emotionale Intelligenz im Carrollschen Modell auf welcher Ebene?
Zweite Ebene → Broad-Ebene
In den Untersuchungen zum MSCEIT hat man ja auch nochmal die 4 Zweige untereinander untersucht. In welchem Bereich bewegen sich die Interkorrelationen und was sagt uns das?
Zwischen .30 und .50 Sagt uns, dass die Zweige was miteinander zutun haben (was gut ist) aber dennoch nicht redundant sind - Sprich: Nicht das selbe messen (auch sehr gut)
Frage: Fördert es die Intelligenz eines Kindes, wenn dessen Eltern ihm regelmäßig vorlesen? Erläutern Sie an diesem Beispiel die 3 Denkmodelle, die es hinsichtlich Erblichkeit gibt.
a) Umweltmodell Wenn wir das Umweltmodell vertreten würden wir sagen: ...Das elterliche Leseverhalten beeinflusst beispielsweise die verbale Intelligenz des Kindes kausal ...Ergo: Das Kind ist höher intelligenter, weil die Eltern ihm vorlesen - Die Gene spielen aber keine Rolle b) Genetisches Modell Wenn wir ein genetisches Modell vertreten, könnten wir sagen: ...Es gibt bestimmte Gene, die auf die Allgemeine Intelligenz wirken ...Intelligentere Eltern lesen ihren Kindern typischerweise öfter vor und vererben gleichzeitig auch die Gene für hohe Allgemeine Intelligenz ...Ergo wäre das Kind auch hoch intelligent, wenn die Eltern nicht vorlesen würden c) Gemischtes Modell Wenn wir ein gemischtes Modell vertreten, dann spielen beide Komponenten eine Rolle: ...Das Kind ist also sowohl intelligenter, weil das Leseverhalten der Eltern die Intelligenz fördert, als auch weil die Eltern hoch intelligent sind und dies mit vererbt haben ...ERGO: Sowohl Umwelt als auch Gene spielen eine Rolle !
Wie hoch schätzt Loehlin (1989) die Erblichkeit im engen und weiten Sinne bei Intelligenz?
a² = .41 (E. Im engeren Sinne) h² = .58 (E. im weiteren Sinne)
Hinsichtlich Intelligenz: Wieviel ist vererbt?
ca. 50% der Varianz scheint genetischen Ursprungs zu sein → Auch durch gemeinsame Umwelt bestimmt, dieser Effekt nimmt jedoch mit dem Alter ab und verschwindet irgendwann komplett
Mit welchen Gehirnstrukturen steht das ARAS im Austausch? Wie nennt man diese Schleife?
cotrico-reticular loop: ...Kortex ...Hypothalamus
Nennen Sie Beispiele, bei denen Faktorenanalyse zum Einsatz kam
g-Faktor der Intelligenz g-Faktor der Persönlickeit Berliner Intelligenz-Struktur-Modell (Jäger) 16-PF (Cattell) Hierarchische Modelle der Intelligenz & Persönlichkeit
Welche Begrifflichkeiten sollte man bei der Quantitativen Genetik kennen? (+ Buchstaben)
h² - Erblichkeit a² - Additive Genetische Varianz d² - Gendominanz i² - Epistase E - Nicht-geteilte Umwelt C - Geteilte Umwelt
Was kann man im HEXACO-Modell vorhersagen, was man mit dem FFM nicht kann?
pro- & antisoziale Eigenschaften / Verhaltensweisen über den zusätzlichen Faktor Ehrlichkeit-Bescheidenheit
Wie erfasst man in der Regel die Problemlösefähigkeit? Was ist das Problem dabei?
Über Computersimulationen Jedoch extrem niedrige Reliabilität Beispiel: Man ist Bürgermeister einer Stadt und muss diese verwalten
Was schlägt Jensen vor, wie man Mental Speed erfassen kann?
Über Elementary Cognitive Tasks Sprich: Aufgaben, die so einfach gestaltet sind, dass sie nicht mit unterschiedlichen Strategien lösbar sind - Ansonsten könnte man die Reaktionszeitunterschiede auf unterschiedliche Strategien zurückführen
Wie kann ich in der Faktorenanalyse erzwingen, dass meine Faktoren unkorreliert sind?
Über Ortogonale Rotation → Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass sie in der Realität auch nicht korrelieren
Wie wirken sich Traits auf das Verhalten aus?
Über die States → Sprich: States können die Effekte der Traits mediieren Die Effekte der Traits wirken sich also indirekt auf das Verhalten aus Den Pfad kann man also letztendlich so beschreiben: 1a) Eine bestimmte Situation (Bsp.: ein externer Stressor) wirkt sich auf das aktuelle State aus 1b) Das State wird gleichzeitig vom bestehenden Trait beeinflusst 2) Je nach Situation und Traitausprägung löst das State Verarbeitungsaktivitäten aus, welche dann wiederum die Perfomanz beeinflussen Beispiel: Person X ist generell eher entspannt (Trait) und verfällt dadurch seltener in Stress-Zustände (State) Person Y ist generell eher angespannt (Trait) und verfällt dadurch öfter in Stress-Zustände (State) X & Y sind nun beide mit Situation A konfrontiert, die das potential hätte, Stress-Zustände auszulösen Auf den aktuellen Zustand (State) von Person X wirkt Situation A ein, gleichzeitig aber auch die generelle Entspanntheit (Trait), weshalb sie dennoch relativ entspannt bleibt → Es setzen keine Verarbeitungsaktivitäten wie hoher Blutdruck usw. ein Auf den aktuellen Zustand (State) von Person X wirkt auch Situation A ein, gleichzeitig aber auch die generelle Angespanntheit (Trait), weshalb sie in einen ernormen Stresszustand verfällt
Was versteht man unter dem Charakter?
Überbegriff für moralisch positiv bewertete Eigenschaften die ein Mensch haben kann
Zu welchen 2 den BigFive übergeordneten Faktoren kam Digman 1997 in seinen Faktoranalysen?
α → Sozialisation (Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Emotionale Stabilität) β → Persönliches Wachstum (Extraversion und Intellekt)
Welches Zitat prägte Boring (1923)? (Intelligenz)
„Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst"
Wie unterscheiden Mayer & Salovey "Hot Intelligence" und "Cold Intelligence"? Was davon ist EI?
→ HI: Mit Informationen umgehen, die für das Individuum individuelle Bedeutsamkeit haben können - Also wo es darum geht, dass man in irgendeiner Art und Weise aufgeregt ist / dass einen das persönlich berüht → Cold Intelligence: Klassische Intelligenz im Matheaufgaben, Würfelaufgaben usw. lösen können
Nennen Sie Beispiele für Themen, mit denen sich der Themenbereich Positives Traits der positiven Psychologie beschäftigt.
→ Was könnten moralisch positiv bewertete Eigenschaften sein, die einen Menschen auszeichnen können? ...Tugenden ...Charakterstärken ...Signaturstärken ...usw.