Kapitel 3.7 Klausurfragen: Arbeitsmarkt und Produktionsfunktion
Welchen Einfluss aus die Lage der AS-Kurve hat c.p. eine *Zunahme*... a) des *Kapitalstocks*? b) des *Nominallohns*? c) der *Arbeitsangebotsneigung*?
*a) Wenn K steigt...*: - steigt der Output --> *Rechtsverschiebung AS-R und AS-F* *b) W steigt*: - rigide Nominallöhne: Output sinkt --> *Linksverschiebung AS-R* - flexible Nominallöhne: Output konstant --> keine Verschiebung AS-F *c) Ns steigt*: - rigide Nominallöhne: Output sinkt --> *Linksverschiebung AS-R* - flexible Nominallöhne: Output konstant --> keine Verschiebung AS-F
*Welche der folgenden Aussagen ist falsch?* Erläutern Sie Ihre Antwort! (a) Aus Sicht der privaten Haushalte entspricht der Reallohn den Opportunitätskosten der Freizeit. (b) Nominallohnrigiditäten stellen eine mögliche Ursache von Unterbeschäftigung dar. (c) Im AS-AD-Modell implizieren Nominallohnrigiditäten eine positive Steigung der AS-Kurve bzw. einen negativen Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit. (d) Der Nominallohn gehört zu den Lageparametern der AS-R-Kurve. (e) Die Geld- und Fiskalpolitik-Variablen M, G, T im AS-AD-Modell mit flexiblen Nominallöhnen gehören zu den Lageparametern der AS-F-Kurve.
*e) ist falsch!* Der einzige Lageparameter der AS-F-Kurve entspricht dem Kapitalstock. Nur bei Veränderungen von K verschiebt sich die AS-F-Kurve.
Was ist die aggregierte Angebotskurve?
Die aggregierte Angebotskurve entspricht dem geometrischen Ort *aller Kombinationen von P und Y, bei denen ein Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt* herrscht.
Warum können zwei Versionen aggregierter Angebotskurven unterschieden werden?
Man unterscheidet zwischen flexiblen und rigiden Nominallöhnen. *FLEXIBLE NOMINALLÖHNE*: *AS-F-Kurve*: steht senkrecht auf der x-Achse. --> Bei Veränderungen von P bleibt Y gleich! *RIGIDE NOMINALLÖHNE*: *AS-R-Kurve*: positiv geneigt --> Wenn P steigt, steigt auch Y.
Was versteht man unter dem Walras-Gesetz? Welche Bedeutung hat es in unserer Analyse?
Werden n Märkte in der Volkswirtschaft betrachtet, dann impliziert ein Gleichgewicht auf (n-1) Märkten, dass sich auch der n-te Markt im Gleichgewicht befindet. Wir betrachten 4 Märkte: Geld-, Güter-, Arbeits- sowie Wertpapiermarkt. Wenn Güter-, Geld- und Arbeitsmarkt im Gleichgewicht sind, *muss also auch der Wertpapiermarkt im Gleichgewicht sein*. Deswegen haben wir diesen Markt nicht explizit modelliert.