Redewendungen — Arbeiten & Lernen

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Kommt Zeit, kommt Rat. Gespräch unter Müttern: "Meine Tochter weiß immer noch nicht, was sie später mal studieren möchte." — "Machen Sie sich darüber keine Sorgen, unsere Kinder sind doch erst in der 8. klasse. kommt Zeit, kommt Rat."

Wenn man Geduld hat, findet man meistens eine Lösung. (Time will tell.)

die Ärmel hochkrempeln Zwei Automechaniker in der Mittagspause: "Haben wir heute noch viel zu tun?" — "Der Chef hat gesagt, bis zum Abend sollen wir diese beiden Autos reparieren." — "Na, dann los, da müssen wir jetzt aber die Ärmel hochkrempeln."

bei einer Tätigkeit tüchtig zupacken (to roll up one's sleeves)

das A und O sein Die Mutter sagt zu ihrem Sohn: "Lerne das Einmaleins richtig, das ist das A und O der Mathematik!"

das Wichtigste (to be the most important)

bei jemandem einen Stein im Bett haben Unter Kollegen: "Für unsere tolle Leistung könnte der Chef uns doch eine Prämie geben, oder?" — "Ja, und am besten soll Pia das vorschlagen, sie hat bei ihm einen Stein im Bett."

bei jemandem besonders beliebt sein (to be especially liked by someone)

auf dem Laufenden sein Dozent im Informatikunterricht: "Lesen Sie regelmäßig eine Fachzeitschrift und besuchen Sie die CeBIT. Als Informatiker muss man immer auf dem Laufenden sein."

bestens über das Neuste informiert sein (to be up to date)

die Ohren spitzen Lehrerin zu Grundschülern: "Ich lese euch jetzt eine kurze Geschichte vor. Danach werde ich euch Fragen dazu stellen. Spitzt also gut die Ohren."

aufmerksam zuhören; gut aufpassen (to pay special attention; to listen closely; to prick one's ears)

etwas auf der Pfanne haben "Wie fandest du den Vortrag von Ulrich?" — "Ehrlich gesagt, er hat mich sehr enttäuscht. Ich ddachte, er hätte mehr auf der Pfanne." — "Vielleicht hatte er einfach nur einen schlechten Tag."

etwas Besonderes leisten können; große fähigkeiten haben (to have an ace up one's sleeve)

etwas zu den Akten legen Chef zur sekretärin: "Haben Sie die neue Ware schon bestellt?" — "Ja, dieses Thema können wir zu den Akten legen."

etwas als erledigt betrachten; nicht mehr darüber sprechen (to file something away)

etwas aus dem Boden stampfen "Das Übersetzungsbüro von Leo läuft aber gut! Und das nach so kurzer Zeit." — "Ja, das ist toll! Denn dieses Geschäft hat er ganz alleine aus dem Boden gestampft."

etwas aus dem Nichts aufbauen (to build something from nothing)

etwas über die Bühne bringen Chef zum Mitarbeiter: "Gratuliere, Herr Petersen! sie haben die Verhandlungen sehr gut über die Bühne gebracht. Ohne Sie hätten wir diesen Auftrag sicher nicht bekommen."

etwas erfolgreich durchführen, erledigen (successfully complete something)

ein zweischneidiges Schwert sein "Für die Werbung beauftragen wir künftig eine extrene Firma." — "Hm ... das ist ein zweischneidiges Schwert."

etwas hat Vor- und Nachteile (to have advantages and disadvantages; a double edged sword)

etwas auf die lange Bank schieben Sandra: "Sag mal, Claudia, hast du schon ein Thema für deine Projektarbeit?" Claudia: "Nein ... mir fällt nichts Vernünftiges ein." Sandra: "Schieb es nicht auf die lange Bank, so viel Zeit haben wir nicht mehr."

etwas immer wieder aufschieben; etwas auf unbestimmte Zeit verlegen (to procrastinate something; to put something off)

mit Ach und Krach "In diesem Semster muss ich mich von Anfang an mehr anstrengen, die letzten Prüfungen habe ich nur mit Ach und Krach geschafft."

etwas nur mit großer Mühe schaffen; sehr knapp (by the skin of one's teeth)

eine lange Leitung haben "Was hälst du davon, wenn ich dir in Mathe helfe und di mir in Deutsch?" — "Hey, das ist eine prima Idee! In Sprachen bin ich gut, aber bei Zahlen habe ich oft eine lange Leitung."

etwas sehr langsam begreifen (to be slow on the uptake)

auf Biegen und Brechen "Dieses Jahr versucht die Gewerkschaft, auf Biegen und Brechen eine Lohnerhöhung durchzusetzen."

etwas unter allen Umständen tun (by hook or by crook; come hell or high water)

etwas in die Wege leiten "Frau Richter, wir wollen im März die Kollegen aus Berlin zu einer zweitägigen Schulung einladen. Leiten Sie dazu bitte alles Notwendige in die Wege."

etwas vorbereiten; etwas in Gang setzen (to initiate something)

das Pferd beim Schwanz aufzäumen "So, wir du das Problem lösen willst, wird das nie etwas." — "Wieso? Ich gebe mir so viel Mühe!" — "Ja, aber du zäumst das Pferd beim Schwanz auf! Probier es doch mal anders ...!"

etwas völlig verkehrt anfangen (to put the cart before the horse)

am Ball bleiben Vater: "In einem Monat ist dein Praktikum zu Ende. Übernimmt dich die Firma dann?" Sohn: "Ich habe noch keine konkrete Antwort bekommen." Vater: "Du musst am Ball bleiben, sonst klappt das nicht."

etwas weiterverfolgen; sich dabei nicht ablenken lassen (to stay on the ball)

etwas unter Dach und Fach bringen "Nur noch drei Tage bis zur Ausstellung! Wie sollen wir das alles schaffen?" — "Keine Sorge, bis morgen Abend ist alles unter Dach und Fach gebracht."

etwas zu einem guten Ende führen (to get something in the bag; to nail something; to wrap something up)

Schwein haben Studenten nach der mündlichen Prüfung: "Hast du bestanden?" — "Ja, ich hatte Schwein! Es kam genau das Thema dran, zu dem ich vor zwei Wochen mein Referat gehalten habe."

großes Glück haben (to be lucky)

noch in den Kinderschuhen stecken Klaus: "Na, mein Freund, wie sieht denn das neueste Auto-Modell von eurer Firma aus?" Jörg: "Darüber kann man noch nichts sagen, es steckt noch in den Kinderschuhen."

im Anfangsstadium sein; am Anfang der Entwicklung stehen (to be in its infancy)

alle(s) unter einen Hut bringen Abteilungsleiter: "Frau Heinemann, besorgen Sie die Getränke für unser Abteilungsfest?" Frau Heinemann: "Tut mir leid, aber ich muss noch die Einladungen schreiben, einen passenden Raum finden und ... Ich weiß nicht, wie ich das alles unter einen Hut bringen soll."

in Übereinstimmung, in Einklang bringen (to reconcile something; to juggle something)

jemandem die Daumen drücken "Ich bin total nervös. morgen habe ich mein erstes Vorstellungsgespräch." — "Das wird schon klappen. Ich drücke dir die Daumen."

jemandem viel Glück und Erfolg wünschen (to keep one's fingers crossed for someone)

jemandem auf die Finger sehen Zwei Ausbilder in der Pause: "Was hälst du von dem neuen Lehrling?" — "Schlecht ist er nicht, aber leider nicht der Fleißigste. Man muss ihm immer auf die Finger sehen."

jemanden genau kontrollieren (keep a sharp eye on someone)

jemanden oder etwas im Auge behalten "Die neue Mitarbeiterin im Verkauf müssen wir im Auge behalten. Sie ist zu den Kunden nicht sehr freundlich."

jemanden oder etwas beobachten (to keep an eye on someone or something)

schlechte Karten haben Jonas: "Mama, wusstest du, dass Thomas sich für ein Medizinstudium beworben hat?" Mutter: "Was? Der ist aber mutig. Mit seiner Drei in Mathematik im Abiturzeugnis hat er doch sehr schlechte Karten."

kaum eine Chance auf Erfolg haben (not stand much of a chance)

ein alter Hase sein "Meine Powerpoint-Präsentation habe ich erst zur Hälfte fertig. Kann mir bitte jemand helfen?" — "Frag doch Udo! Er ist ein alter Hase in Sachen Windows-Programme."

langjährige, große Erfahrung in etwas haben (to be an old hand at something)

die Hände in den Schoß legen Auszubildende: "Was halten Sie von einer kleinen Kaffeepause?" Kollegin: "Pause? Jetzt? Um drei muss die Inventur fertig sein. Danach können Sie die Hände in den Schoß legen und Kaffee trinken."

sich ausruhen; untätig sein (to rest; to twiddle one's thumbs)

über seinen Schatten springen Vater: "David, du musst dich in Geographie mehr anstrengen! Schon wieder nur eine Vier in der Klassenarbeit. Wann willst du endlich über deinen Schatten springen?"

sich erfolgreicher als bisher bemühen; Dinge tun, die eine große Überwindung kosten (to jump over one's own shadow)

in der Luft hängen "Nach meiner Lehre übernimmt mich die Firma nicht. Jetzt hänge ich total in der Luft." — "Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Zeiten für dich."

unsicher sein; nicht wissen, wie es weitergehen soll (up in the air)

Ohne Fleiß kein Preis! Laura: "Marie, lernen wir am Wochenende zusammen für die Klassenarbeit in Physik?" Marie: "Lust habe ich keine, aber ich brauche dringend eine gute Note und ... ohne Fleiß kein Preis!"

Nur wer sich bemüht hat Erfolg! (No pain, no gain; no sweet without sweat)

Übung macht den Meister. Sohn: "Mama, ich mag nicht mehr Klavier spielen, ich lerne das sowieso nie!" Mutter: "Warum gibst du so schnell auf? Sei geduldig Übung macht den Meister."

Nur wer viel übt, kann etwas richtig und gut erlernen. (practice makes perfect)

Hals- und Beinbruch! Lena will Sängerin werden. Heute ist ihr großer Tag, sie muss an der Musikhochschule vorsingen. Eltern und Freunde machen ihr Mut: "Hals- und Beinbruch, Lena! Du schaffst es!"

Viel Glück! Möge es dir gelingen! (Break a leg! Good luck!)

alle Fäden in der Hand halten In der Personalabteilung: "Respekt, unsere neue Filialleiterin hält schon nach zwei Monaten alle Fäden in der Hand."

alles kontrollieren (to have everything under control)

alle Hebel in Bewegung setzen Mutter: "Unsere Tochter will unbedingt Mathematik studieren und ich habe Angst, dass sie eine Absage bekommt." Vater: "Keine Sorge, du kennst sie doch. sie wird alle Hebel in Bewegung setzen."

alles nur Mögliche tun, um ein Ziel zu erreichen (to pull out all the stops; to move heaven and earth)

dastehen wie die Kuh vorm neuen Tor Mutter: "Na, wie läuft es in deinem neuen Job?" Tochter: "Inzwischen geht es ganz gut, aber als ich das erste Mal mit Excel arbeiten musste, stand ich da wie die Kuh vorm neuen Tor."

angesichts einer neuen Situation völlig ratlos sein (to be clueless)

sich den Kopf zerbrechen Eva zu ihrer Schwester: "Zerbrich dir nicht mehr den Kopf darüber, wie du unseren Eltern sagen sollst, dass du dein Studium abbrechen willst. Ich habe es ihnen gestern schon erklärt, und sie sind dir nicht böse."

angestrengt und lang über etwas nachdenken (to wrack one's brains)

auf dem Teppich bleiben "Liebe Kollegen, wir sollten auf dem Teppich bleiben. Euer Vorschlag klingt zwar sehr gut, aber die neuen Maschinen sind viel zu teuer."

den Bezug zur Realität nicht verlieren (to be well grounded, to stay grounded)

die erste Geige spielen Versammlung in der Firma: "Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wie Sie wissen, ist diese Woche meine letzte als Abteilungsleiterin. Dann gehe ich in Rente. Frau Schumann übernimmt meinen Platz. Ab heute spielt sie hier die erste Geige."

derjenige sein, der die wichtigen Entscheidungen trifft; die wichtigste Person sein (to call the tune)

die Weichen für etwas stellen Vater: "Überlege dir gut, was du studieren willst! Mit dieser Entscheidung stellst du die Weichen für deine Zukunft."

die beabsichtigte Entwicklung von etwas festlegen (to initiate a development)

Die Rechnung ohne den Wirt machen "Der Verbesserungsvorschlag von Felix war wirklich gut. Warum wurde er eigentlich nie realisiert? — "Leider hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Er hat unseren Chef nicht rechtzeitig informiert, und der hat den Vorschlag deshalb abgelehnt."

die entscheidende Person nicht berücksichtigen und deshalb keinen Erfolg erzielen (to reckon without one's host; to make a decision without the necessary people and therefore fail)

das Zeug zu etwas haben Chefin zu einem Mitarbeiter: "Ich schlage Sie als Gruppenleiter vor. sie haben das Zeug dazu!"

die nötigen Fähigkeiten für etwas haben (to have what it takes)

der tote Punkt "Zunächst ging die Arbeit der Forschungsgruppe gut voran, aber seit Monaten gibt es nun schon keine Erfolge mehr. die Forschungen sind an einem toten Punkt angelangt."

ein Studium, in dem keine Fortschritte mehr gemacht werden (deadspot; deadlock)

fest im Sattel sitzen "Meinst du, der Konflikt mit den Kollegen schadet seiner Karriere?" — "Das glaube ich nicht, er sitzt doch seit Jahren fest im Sattel."

eine sichere, ungefährdete Position haben (to sit in the saddle)

viel Wind um etwas machen "Ich verstehe nicht warum alle so viel Wind um die Zwischenprüfung machen, so wichtig ist sie doch nicht."

einer Sache übertreiben große Bedeutung geben oder zu große Beachtung schenken (to make a big fuss about something)

die Schulbank drücken "Ich bewundere meine Freundin. Nach einem Unfall im letzten Jahr ist sie berufsunfähig. und jetzt drückt sie mit 50 nochmal die Schulbank und lernt einen neuen Beruf."

in die Schule gehen; eine Ausbildung, eine Lehre machen (go back to school, hit the books again)

etwas in Angriff nehmen "Du bist doch bald fertig mit deiner Lehre, hast dich bereits irgendwo beworben?" — "Nein, aber gleich nach den Prüfungen nehme ich das in Angriff."

mit etwas anfangen; etwas entschlossen beginnen (to go about something, to tackle something)

mehrere Eisen im Feuer haben Unter Freunden: "Na, du frisch gebackener Ingenieur! Wie läuft es mit deinen Bewerbungen?" — "Super! Ich habe mehrere Eisen im Feuer und weiß noch nicht, welchen Job ich nehmen soll."

mehrere Möglichkeiten haben (to have two strings to one's bow)

mit Hängen und Würgen Carola: "Hast du Lust, am Wochenende mit mir ins schwimmbad zu gehen?" Rita: "Ich muss leider lernen. Die letzte Prüfung habe ich nur mit Hängen und Würgen bestanden. Diesmal will ich eine Zwei schaffen."

mit sehr großer Mühe (by the skin of one's teeth)

dursch Abwesenheit glänzen Unter Studentinnen: "Hast du Christian heute schon gesehen?" — "Nein, er glänzt schon seit ein paar Tagen durch Abwesenheit."

nicht anwesend sein; fehlen (to be absent)

außer Acht lassen Gespräch im Unterricht: "Beim Thema Integration unserer ausländischen Schüler dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass alle Mitschüler und Lehrer ihren Beitrag dazu leisten sollen."

nicht beachten oder nicht berücksichtigen (to disregard)

blaumachen "Steht auf, es ist schon halb sieben! Musst du nicht zur arbeit?" — "Du, ich bin erst um fünf nach Hause gekommen. ich bin so müde, ich mache heute blau."

nicht in die Schule oder zur Arbeit gehen, weil man keine Lust hat. (to skip work)

mit seinem Latein am Ende sein "Erzähl mal, wie war deine Aufnahmeprüfung?" — "Eigentlich ganz gut, nur beim Thema E-Learning war ich mit meinem Latein am Ende."

nicht mehr weiterwissen; die Lösung eines Problems nicht finden können (to not know the answer tho a problem; to be at one's wits' end)

in den Sternen stehen "Christine, wo willst du nach deinem Studium arbeiten?" — "Ach, Tante Rosi, das steht noch in den Sternen. ich bin doch erst im zweiten Semester."

noch völlig ungewiss sein (it's written in the stars; to not know)

im Sande verlaufen "Max, hat es eigentlich mit einem Vertrag mit der Firma Huber geklappt?" — "Nein, leider nicht. Die Verhandlungen sind im Sande verlaufen."

ohne Ergebnis, erfolglos bleiben; in Vergessenheit geraten (to end in talk; to fizzel out)

Blut und Wasser schwitzen "Wie war deine mündliche Prüfung?" — "Ich habe sie bestanden, aber ich habe bei jeder Frage Blut und Wasser geschwitzt. Ich bin froh, dass es vorbei ist."

sehr aufgeregt sein; große Angst haben (to be in a cold sweat; to sweat bullets)

viel um die Ohren haben "Wann können wir uns treffen? Wir müssen unser gemeinsames Referat noch vorbereiten." — "Tut mir leid, diese Woche wird das nichts, ich habe momentan zu viel um die Ohren."

sehr beschäftigt sein; viel zu tun haben (to have a lot on one's plate)

zwei linke Hände haben Lisa zu ihrem Freund: "Manuel, wollen wir zusammen eine Feinmechaniker-Lehre machen?" Manuel: "Das wäre schön, aber ich habe zwei linke Hände. Das ist nichts für mich."

sehr ungeschickt sein (to have two left hands)

mehr Glück als Verstand haben "Hey Martin, ich habe gehört, du hast eine Eins in Bio! Wie hast du das geschafft?" — "Keine Ahnung, ich war selbst überrascht. Ich glaube, ich hatte mehr Glück als Verstand."

sehr viel, besonderes Glück haben (more luck than brains)

etwas ins Auge fassen Personalleiterin: "Was meinen Sie, sollten wir die freie Stelle mit unserer Praktikantin besetzen?" Ausbilder: "Diese Möglichkeit habe ich auch schon ins Auge gefasst. Sie ist fleißig und geschickt."

sich etwas überlegen; sich etwas vornehmen bzw. als Ziel setzen; etwas planen (to consider something, to envisage something)

ins kalte Wasser springen Nach dem Abitur ist sie ins kalte Wasser gesprungen: Sie ging zum Studium an eine Universität, über 500 Kilometer von ihrer Heimatstadt entfernt. Dort kannte sie keinen Menschen.

sich in einer neuen Situation oder bei einer Aufgabe bewähren müssen; auch unvorbereitet sein (to jump in at the deep end)

sich kein Bein ausreißen Thomas: "Stell dir vor, ich habe eine Zwei in der Zwischenprüfung bekommen! Und du?" Robert: "Leider nur eine Vier." Thomas: "Na ja, du hast dir beim Lernen ja auch kein Bein ausgerissen."

sich keine Mühe geben; sich nicht besonders anstrengen (not try, not break one's back)

sich auf seinen Lorbeeren ausruhen Aus dem Kulturmagazin: "Der junge Schauspieler ruhte sich nicht auf seinen Lorbeeren aus - erst besetzt er nur eine Nebenrolle, voriges Jahr schon eine Hauptrolle und heute ist er ein Superstar."

sich nach einem großen Erfolg nicht mehr anstrengen (to rest on one's laurels)

sich ins Zeug legen "Ich drücke Ihnen die Daumen für die Prüfung. aber ich denke, die wird nicht schwer für Sue sein. Sie haben sich bei der Vorbereitung mächtig ins Zeug gelegt."

sich sehr anstrengen (to put one's shoulder to the wheel, to work hard)

etwas in die Hand nehmen David: "Sag mal, Paul, soll ich meinen Chef fragen, ob er ab dem nächsten Monat eine Aushilfe brauchen kann?" Paul: "Das ist lieb von dir, aber ich glaube, ich nehme es eslbst in die Hand. Das macht einen besseren Eindruck."

sich um etwas kümmern (to do something one's self)

sich an etwas die Zähne ausbeißen Mathematiklehrer: "Na, konntet ihr die Hausaufgaben dieses Mal lösen oder habt ihr euch daran wieder die Zähne ausgebissen?"

trotz großer Bemühung ein problem oder eine Aufgabe nicht lösen können (to find something a hard nut to crack)

die Zelte abbrechen "Den Kollegen Schneider habe ich lange nicht mehr gesehen." — "Ja, der hat hier alle Zelte abgebrochen und ist mit seiner Familie vor drei Monaten nach Hamburg gezogen."

umziehen, woanders hingehen; die Arbeitsstelle wechseln (pull up stakes)

aus dem Rahmen fallen "Wie findest du die Idee von unserem Kollegen Schmidt?" — "Sehr interessant! Sie fällt aus dem Rahmen und verspricht dadurch großen Erfolg."

ungewöhnlich sein (to be out of the ordinary)

etwas aufs Spiel setzen "Peter hat gestern wieder mit seinem Vorgesetzten gestritten." — "Ich glaube, er setzt dadurch seinen Arbeitsplatz aufs Spiel."

viel riskieren (to jeopardize something; to put something on the line)

von der Pike auf "Toll, wie schnell Sie den Fernseher repariert haben!" — "Das ist keine Kunst für mich. Ich habe meinen Beruf von der Pike auf gelernt."

von anfang an; von Grund auf (from scratch)

mit seinen Pfunden wuchern "Mit dem Prüfungsthema hatte ich großes Glück, es ist eines meiner Lieblingsthemen. und im vergangenen Semester habe ich darüber viel gelernt. So konnte ich mit meinen Pfunden wuchern."

von seinen Begabungen, Talenten und Kenntnissen profitieren (to make the most of one's talent)

den Gürtel enger schnallen Zwei Freundinnen: "Ab nächsten Monat bin ich leider arbeitslos, da müssen meine Kinder und ich den Gürtel enger schnallen." — "Ja, das glaube ich. Aber du findest sicher bald wieder einen neuen Job."

weniger Geld ausgeben können; sparen müssen (to tighten one's belt)

die Flinte ins Korn werfen Juan: "Vielleicht fahre ich doch wieder nach Spanien zurück. Ich glaube, die Aufnahmeprüfung für das Studienkolleg schaffe ich nie." Ernesto: "Komm, so schnell musst du nicht die Flinte ins Korn werfen. wir alle helfen dir. Du schaffst es!"

zu früh aufgeben; sich entmütigen lassen (to throw in the towel)

etwas übers Knie brechen Zwei Freundinnen: "Was soll ich denn nach der 10. Klasse machen? Eine Lehre oder soll ich auf das Fachgymnasium gehen?" — "Überlege es dir gut, du hast ja noch ein wenig Zeit. So etwas kann man nicht übers Knie brechen."

überstürzt entscheiden oder handeln, ohne genug nachgedacht zu haben (to rush something; to rush one's fences)


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