Allgemeine Psychologie 1 - 1. Lernen

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Äquipotenzialität

- Alle Reize sind gleichermaßen konditionierbar - Unterschiedliche Assoziierbarkeit von Stimuli erfolgt auf Grundlage biologischer Prädispositionen Durch die Kontiguität von NS und UCS erlangt der NS die Fähigkeit des CS (konditionierten Stimulus) eine konditionierte Reaktion (CR) auszulösen

Operantes Konditionieren

- Als operant gilt ein Verhalten, wenn die Handlung einen operativen Eingriff in die Umwelt darstellt, um damit die gewünscht Konsequenzen herbeiführen

Repräsentation

- Bei der bildlichen Repräsentation wird ein Abbild des Verhaltensmusters erzeugt, während die sprachliche Repräsentation in Form von Begriffen erfolgt

Das Gesetz des Effekts Throndike

- Der Zusammenhang von Verhalten und Konsequenzen, welcher darin besteht das Verhalten, das zu der gewünschten Konsequenz führt, öfter zu zeigen. (Stamping in -> einstanzen) Unerwünschte Konsequenzen -> Verhaltenswahrscheinlichkeit sinkt

Löschung

- Die Reaktion nimmt ab, wenn die Verstärkung aufhört kann aber wie bei der klassischen Konditionierung durch Spontanerholung wieder auftreten

Verstärkungspläne

- Durch partielle oder intermittierte Verstärkung werden Reaktionen diskontinuierlich verstärkt - Lernen wird verlangsamt haben aber dafür große Resistenz gelöscht zu werden

Prozesse des Modelllernens

- Erlernen des Verhaltens 1. Aufmerksamkeit, der der Beobachter und dessen Verhalten zuwendet 2. Speicherung des Modellverhaltens im Gehirn - Ausführung 3. Reproduktionskompetenz 4. Verstärkung und Motivation das Verhalten umsetzen zu wollen

Placebo Test

- Experimentalgruppe bekam in der Konditionierungsphase ein Getränk mit einem Antihistaminikum - Placebogruppe erhielt ebenfalls das Getränk mit Placebo-Präparat - Kontrollgruppe bekam keinen Stimuli Sowohl Experimentalgruppe als auch Placebogruppe wurden aufgeklärt, dass sie entweder das Medikament oder ein Placebo bekommen könnten. Der Kontrollgruppe wurde gesagt, dass man den Zeitverlauf der allergischen Reaktion beobachte Das Ergebnis zeigte, dass infolge der Konditionierung sowohl die Experimental als auch die Placebogruppe verminderte allergische Reaktionen aufwiesen im Vergleich zu der Kontrollgruppe Die Konditionierung als auch die kognitive Erwartung der Probanden führten laut Vits et al. Zu diesem Ergebnis

Variable Quotenpläne

- Glückspielformat - Unbekannte Belohnung (Verstärker) führt zu hohen Reaktionsraten und zu einer hohen Resistenz gelöscht zu werden -> im Schnitt ungefähr jedes n-te mal: führen zu viel Verhalten und zu gleichförmigen Verhalten

Feste Quotenpläne

- Hoher Zusammenhang von Reaktion und Verstärkung führt zu einer hohen Wahrscheinlichkeit einer Reaktion. - Auf jeden Verstärker folgt eine Pause, die umso länger ist, je höher der Quotient ist. -> genau jedes n-te mal führen zu viel Verhalten führen zu schubweisem Verhalten mit Pausen nach der Verstärkergabe

Lernen am Vorbild (Brandura)

- Kinder lernen durch die Beobachtung von Menschen ihrer näheren sozialen Umgebung, sowie durch Medien und nehmen das vermittelte Verhalten als Modell für ihr eigenes

Theory of Mind (Rizzolatti/Craighero)

- Kinder zwischen dem 3-5 Lebensjahr entwickeln eine Theorie wie der Verstand funktioniert und wie er das Verhalten beeinflusst - Autistische Kinder verfehlen die Theory of Mind, da bei Ihnen die Hirnareale ungenügend zusammenarbeiten, die es Personen und ermöglichen fremde Sichtweisen einnehmen zu können

Konditionierung der Immunreaktionen

- Konditionierung durch Immunsuppression (Unterdrückung der köpereigenen Abwehr) - Inform einer Geschmacksaversion (nach einmaliger Konfrontation) - Sind dem Körper keine Antikörper aufzuweisen sind dies Indizien für eine Immunsuppression

Autismus Überimitation (Studie von Foti)

- Nachgewiesene Lernstrategie, um ihre Defizite im Beobachtungslernen auszugleichen - Neue kognitive und motorische Fähigkeiten erleichtern soziale Integration und steigern das Selbstvertrauen

Konditionierte physiologische Reaktionen bei Drogenkonsum

- Neutrale Reize (UCS) wie eine gewohnte Umgebung sowie innere Reize wie Gefühle mit der Einnahme der Droge (UCR) assoziiert werden und dann als konditionierte Reize (CS) das Drogenverlangen als CR (konditionierte Reaktion) auslösen - Toleranz (die Gewöhnung an einen Wirkstoff) wodurch der Drogenkonsum stetig erhöht werden muss, um auch weiterhin den gewünschten Effekt erzielen zu können. (Situationsspezifisch) Drogenkonsum an einer Fremden ungewohnten Umgebung mit der gewohnheitsmäßigen konsumierten Menge kann zu einer Überdosis führen.

Preparedness Theorie (Seligman)

- Rasche Aneignung von (Phobischen) Vermeidungsverhalten, oft nach bereits einmaliger Konfrontation - Primitive, non-kognitive Lernform, da sie durch kognitive Instruktion wenig beeinflusst werden kann

Psychoneuroimmunologie

- Robert Ader (1980) - Beschäftigt sich mit der Fragestellung inwieweit die Regulation unseres Immunsystems autonom ist oder ob es über unser Nerven und Hormonsystems vermittelt unser Erleben und Verhalten beeinflusst.

Skinner

- Skinner-Box Rattenexperiment mit Wasser/Futter Belohnung - Beweis einer Dreifachkontingenz (Diese ist bei der Lernerfahrung, dass das Verhalten bei einem spezifischen aber nicht bei einem anderen Reiz mit hoher Wahrscheinlichkeit einen bestimmten Effekt auf die Umwelt hat)

Folgen von Bestrafung in der Kindererziehung

- Unerwünschtes Verhalten wird nur unterdrückt statt verändert - Das Kind nutzt Aggressivität als Möglichkeit der Problemlösung - Unangebrachtes Verhalten wird nur dann angewendet, wenn es der Maßregelnde nicht mitbekommt - Förderung von Depression und Hilfslosigkeit

Shaping

- Verhaltensformung - Reaktionen, die in die gewünschte Richtung gehen werden, belohnt, alle anderen werden stehts ignoriert

Feste Intervallpläne

- Verstärkung der ersten Reaktion nach einem festgelegten Intervall, welche bei der Ausdauer des Verhaltens belohnt wird und langsame, aber stetige Reaktion erzeugt. - Bsp.: Werbung eines Discounters jeden Montag -> z.B. genau alle 2 Minuten führen zu weniger Verhalten führen zu schubweisem Verhalten mit Pausen nach der Verstärkergabe

Lernen durch Versuch und Irrtum (Throndike)

- Versuch Problemkäfig (Puzzle-Box) bei dem eine Katze einen Hebel betätigen muss, um die Tür zu öffnen. Die Katzen zeigten anfangs ein sehr Impulsives Verhalten, bei dem die Tür zufällig geöffnet wurde. Nach mehrmaligen Versuchen zeigten die Katzen das bestimmte Verhalten, welches die Tür öffnete. (Nach ca. 25 versuchen blieb die Zeit zu fliehen unter 100 Sek.) - Die Katzen hatten gelernt auf Basis von Versuch und Irrtum welche Reaktion (Hebel) dazu führte, der unerwünschten Umgebung (Stimulus) zu entkommen.

Variable Intervallpläne

- Willkürliche Wartezeit der Intervalle wird festgelegt, wodurch langsame stetige Reaktionen ausgelöst werden. - Unvorhersehbare variable Pläne führen zu dauerhaften Reaktionen -> z.B. ungefähr alle 2 Minuten führen zu weniger Verhalten zu gleichförmigen Verhalten

Mentale Repräsentation

Hierunter wird eine geistige Abbildung verstanden, die wichtige Eigenschaften von Objekten und Erfahrungen enthält

Redundant

Im Überfluss vorhanden

Experimentalgruppe

In einem Experiment wird bei dieser Gruppe die Behandlung tatsächlich durchgeführt im Gegensatz zur Kontrollgruppe, die nicht behandelt wird.

Reizdiskrimination

Ist eine während der Konditionierung erlernte Fähigkeit zwischen dem konditionierten und anderen Reizen zu unterscheiden und darauf unterschiedlich zu reagieren

Reiz / Stimulus

Jedes Ereignis und jede Situation, die eine Reaktion auslöst, werden als Reiz oder Stimulus bezeichnet.

Klassische Konditionierung Nach Iwan P. Pawlow

Lernform, bei der zwei Reize miteinander verbunden werden, um ein Ereignis vorwegzunehmen. Reize können Ereignisse oder Situationen sein, die in der Lage sind, eine Reaktion hervorzurufen. Nachweis eines konditionierten Reflexes anhand des Pawlowschen Hunds

Reizgeneralisierung

Nach der Konditionierung einer Reaktion auf Reize, die dem konditionierten Stimulus ähneln dementsprechend mit einer ähnlichen Reaktion zu antworten Bsp.: Fallbeispiel kleiner Albert

Bestrafung

Positive Bestrafung: auf ein Verhalten folgt ein unangenehmer Reiz Negative Bestrafung: auf ein Verhalten wird ein angenehmer Reiz weggeholt

Prinzipien der klassischen Konditionierung

-Kontiguität ist die räumlich, zeitliche Nachbarschaft von Reizen und Reaktionen. Je stärker der Stimulus desto schneller erfolgt die konditionierte Reaktion. Die Wahrscheinlichkeit für eine konditionierte Reaktion steigt mit der Anzahl der CS-US Paarungen. - Erwerb findet im strikten Intervall von 250-2500 ms vor US statt - Löschung: der unkonditionierte Stimulus trat zu lange nicht auf - Spontanerholung: die Konditionierung tritt geschwächt wieder auf - Löschung/Spontanremission: Ursprüngliche Lernerfahrung wurde falsifiziert und gelöscht - Konditionierte Inhibition (Hemmung): zwei konditionierte Stimuli werden dargeboten, bei welchen das erste positiv und das zweite negativ mit dem unkonditionierten Stimuli assoziiert wird. Bsp. Kind A wird von Kind B geschlagen, allerdings nicht in der Anwesenheit von Kind C, weshalb Kind A in Anwesenheit von Kind C keine Angstreaktion zeigt. Der alleinige Anblick von Kind B würde zum konditionierten Stimulus für die Angstreaktion von Kind A führen.

Überimitation

3-5-jährige Kinder neigen dazu, das Verhalten eines Modells detailgenau zu kopieren, inklusive Verhaltensweisen die überflüssig sind

Psychoaktive Substanzen

Als bewusstsein verändernde Mittel z.B Alkohol, Drogen werden sie Aufgrund dieser Wirkursache konsumiert

Instinkte

Angeborene Muster von Verhaltensweisen, die dazu dienen sollen, die Überlebenschancen einer Gattung zu erhöhen.

Latentes Lernen

Art des Lernens, bei der das Gelernte zwar vorhanden ist aber noch nicht sichtbar ist und erst gezeigt wird, wenn der Anreiz besteht

Habituation

Auch Gewöhnung genannt, durch wiederholte Darbietung eines Reizes lässt die Verhaltensreaktion nach - Verursacht bei Säuglingen das Abwenden des Blicks durch Desinteresse Keine Dauerhafte Verhaltensänderung durch den Einfluss neuer Umgebungsreize

Primärer Verstärker

Befriedigen unsere Grundbedürfnisse und müssen nicht erlernt werden

Rescorla-Wagner-Modell

Berechnung der assoziativen Stärke pro Lerndurchgang ∆V = ab(1-V) ∆V - steht für die Veränderung der Assoziationsstärke V - steht für die Stärke der Assoziation zwischen CS und US a - steht für die Lernrate, die davon abhängt wie unerwartet CS ist b - zeigt die Intensität der US an - Die assoziative Stärke wächst mit der Anzahl der Lerngänge und kann maximal den Wert 1 erreichen - Da US am Anfang besonders überraschend Auftritt hoher Lernzuwachs

Prepotency

Bestimmte Reize sind für bestimmte Spezies phylogenetisch bedeutsamer als andere Reize, verfügen damit über eine höhere Prepotency und sind für die klassische Konditionierung geeignet

Operantes Verhalten

Bezeichnet ein Verhalten, das aus Assoziationen zwischen persönlichem Verhalten und den hieraus resultierenden Konsequenzen basiert

Reproduktionskompetenz

Das ist die Fähigkeit ein Verhalten zu kopieren und auszuführen

Assoziative Stärke

Das neuronale Ausmaß der Verbindung zwischen zwei Ereignissen

3 Merkmale Gerrig/Zimbardo

Der Prozess des Lernens bewirkt eine relativ dauerhafte erfahrungsbasierte Verhaltensveränderung 1. Lernen bewirkt eine Änderung des Verhaltens oder des Verhaltensrepoirtoir, die sich in Form einer erbrachten Leistung zeigen kann ebenfalls in Form einer veränderten Haltung gegenüber einem Gegenstand 2. Durch Lernen muss die Verhaltensänderung relativ konsistent und nachhaltig sein um als erlernt zu gelten 3. Lernen ist ein Prozess, der auf Erfahrungen basiert in dem wir Informationen aufnehmen, bewerten sowie transformieren

fMRT- Aufnahme

Die funktionelle Magnetresonanztomografie ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem der Blutfluss im Gehirn und hiermit die Hirnaktivität dargestellt wird.

Orientierungsreaktion (OR)

Die hervorgerufene Orientierungsreaktion resultiert aus einem neutralen Stimulus (NS), wobei die Reaktion auf den Reiz individuell unterschiedlich stattfindet.

Prick-Test

Ein Hauttest der bei der allergischen Reaktion Rötungen bis hin zur Bläschenbildung am Unterarm führt

Antihistaminikum

Ein Medikament, dass allergische Reaktionen vermindert

Negative Verstärker

Ein unangenehmer Reiz wird entfernt oder vermindert Bsp.: Bei Baulärm schließen wir das Fenster

Paradigma

Ein wissenschaftliches Denkmuster bzw. eine Lehrmeinung, die breite Anerkennung in einer Forschergemeinschaft findet

Phobien

Eine beständige und irrationale Angst vor bestimmten Objekten, Aktivitäten oder Situationen, die angesichts der tatsächlichen Bedrohung stark übertrieben und unbegründet sind.

Reizdiskrimination

Erlernte Fähigkeit zwischen konditionierten Reiz und irrelevanten Reiz zu unterscheiden

Reifung

Gesteuerter, überwiegend genetisch bedingter Wachstumsprozess, der über die Lebensspanne hinweg, kontinuierlich zu altersbezogenen Veränderungen führt

Kognitive Verarbeitung

Hierbei sind höhere geistige Prozesse beteiligt z.B abstraktes Denken

Konditionierung höherer Ordnung

Hierbei wird der zuerst konditionierte Reiz z.B eine Glocke, was einer Konditionierung erster Ordnung entspricht, durch einen weiteren Reiz vorhergesagt z.B durch Licht, sodass dieser in der Lage ist die konditionierte Reaktion ebenfalls auszulösen

Unkonditionierte Stimuli (UCS)

Reize die Unabhängig von Lernprozessen angeboren sind und durch die Wahrnehmung eine unmittelbar spezifische angeborene unkonditionierte Reaktion (UCR) auslösen.

Sekundäre Verstärker

Sie wirken durch ihre Verbindung mit primären Verstärkern und sind erlernt

Diskriminative Hinweisreize

Sind Stimuli die zuverlässig vorhersagen, wann ein bestimmtes Verhalten positiv verstärkt wird

Spiegelneuronen

Sind die Nervenzellen im Stirnlappen der Hirnrinde, die reagieren, wenn die Handlung eines anderen beobachtet wird oder bestimmte Handlungen selbst ausgeführt werden

Respondentes Verhalten

Skinner verstand darunter die Reaktion als Antwortverhalten auf einen klassischen konditionierten Reiz

Frontallappen

So werden die vorderen beiden Hälften des Großhirns bezeichnet, auch motorischer Kortex genannt. Er kontrolliert und steuert die Bewegung

Neutraler Stimulus (NS)

Unerwarteter Reiz, ohne starke Reaktion, da der Reiz keine höhere Bedeutung hat

Reflexe

Unwillkürliche Reaktionen auf Reize, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen

Positive Verstärker

Verstärkung durch einen angenehmen Reiz

Kontingenz

die statistische Wahrscheinlichkeit, mit der ein unkonditionierter Reiz und ein konditionierter Reiz gemeinsam auftreten (klasische Konditionierung) bzw. die Beziehung zwischen Reaktion und Konsequenz (operante Konditionierung)


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