Folie 1 BUCH/FOLIE (Wirtschaft als Teil des gesellschaftlichen Lebens, Typologie der Unternehmen, Lager und Distribution)
Was ist ein Inputgut?
- Wird verwendet um andere Güter zu produzieren - Beispiel: Mehl zum Brot backen
Unterschied Bedarf und Nachfrage?
- Bedarf: Wunsch der Menschen sich bestimmte wirtschaftliche Güter zu verschaffen, Grundlage für die Nachfrage nach Produkten, Waren und DL, welche der Markt bereitstellt, Wunsch nach Bedarfserfüllung entsteht durch die Abweichung des derzeitigen Zustandes vom erstrebten Zustand - Nachfrage: durch Kaufkraft gestützte Bedarf, für Bedarf braucht es eine Kaufkraft um auf Markt als Nachfrager aufzutreten
Wie entsteht aus einem Bedürfnis eine Nachfrage?
- Bedürfnis: Hunger - Bedarf: Lebensmittel (Beispiel: Fleisch) - Nachfrage: Einkauf von Lebensmittel generiert die Nachfrage (Beispiel: Fleisch)
Unterschied Bedürfnis und Bedarf?
- Bedürfnis: Verlangen einen Mangel zu beheben (kein konkreter Wunsch, Beispiel: Ich habe hunger.) - Bedarf: Äusserung des Bedürfnisses durch Nachfrage eines Produktes oder DL, wenn Bedürfnis durch notwendige Kaufkraft und Zeit ergänzt wird, entsteht ein Bedarf (nur dieser zählt für Wirtschaft)
Merkmale Mittelbetrieb?
- Beschäftigte: 50-250 - Umsatz: 1 - 25 Mio. - Bilanzsumme: 5 - 50 Mio.
Merkmale Kleinbetrieb?
- Beschäftigte: unter 50 - Umsatz: unter 1 Mio. - Bilanzsumme: unter 5 Mio.
Merkmale Grossbetrieb?
- Beschäftigte: über 250 - Umsatz: über 25 Mio. - Bilanzsumme: über 50 Mio.
Welche Vorteile haben internationale/multinationale Unternehmungen?
- Besserer Zugang zu internationalen Märkten (Arbeit, Rohstoffe) - komparativer Kostenvorteil (Spezialisierung in einem Land auf jene Güter die günstig hergestellt werden können) - Produktion für grösseren Markt kann Realisierung vom Skaleneffekt zur Folge haben - internationale Steueroptimierung
Wie kann man mit immateriellen Gütern Geld verdienen?
- Coiffeur - Franchising - Patent - Lizenz - Beratung
Gemeinwirtschaftliche NPO?
- Erfüllung demokratisch festgelegter öffentlicher Aufgaben (Schule)
Was ist ein Outputgut?
- Ergebnis des Produktionsprozesses - Beispiel: Mühle produziert Mehl
Wirtschaftliche NPO?
- Förderung der wirtschaftlichen Interessen (Berufsverband)
Politische NPO?
- Gemeinsame Interessen und Wertvorstellungen (poltisiche Partei)
Was ist das Optimumprinzip?
- Input und Output nicht gegeben sondern aufeinander abgestimmt zum optimalen Verhältnis - Beispiel: optimale Bestellung von Gütern (Lager wird nie voll), Aufwand und Ertrag sollen aufeinander abgestimmt werden
Karitative NPO?
- Karitative Unterstütztungsleistungen (Armee)
Sozialkulturelle NPO?
- Kulturelle, gesellschaftliche Interessen (Kirche)
Weshalb können nie alle Bedürfnisse befriedigt werden?
- Marketing schafft neue Bedürfnisse - Mensch strebt nach Bedürfnisbefriedigung, ist nie zufrieden, möchte immer das neuste - keine unbeschränkte finanziellen Mittel - Gewisse Bedürfnisse (Beispiel: Liebe) können nicht durch Markt befriedigt werden
Public Private Partnership?
- Mobiliserung von privatem Kapital und Fachwissen zur Erfüllung staatlicher Aufgaben - kooperative Zusammenarbeit zwischen Hoheitsträgern und privaten Wirtschaftssubjekten (öffentlich-private Partnerschaft) - oft mit Teilprivatisierung durchgeführt
Gemischtwirtschaftliche Unternehmungen?
- Staat und Private sind am Unternehmen beteiligt
Vermögensprivatisierung?
- Staat verkauf privaten Investoren und Unternehmungen finanzielle Beteiligungen zu erwerbsschaftlichen Zwecken
Funktionale Privatisierung?
- Versorgungsaufgaben werden an private übertragen - öffentliche Hand bleibt verantwortlich und übt Kontrollfunktion aus
Wie kann man die Standortwahl eingrenzen?
- Wirtschaftsraum: Attraktivität des Marktes, politische und finanzielle Stabilität - Wirtschaftsregion: Verfügbarkeit und Ausbildungsstand von Arbeitskräften, Lohnniveau, Nähe zu Kunden und Lieferanten, Transportinfrastruktur (Zug, Autobahnen..) - Ort: steuerliche Bedingungen, Erreichbarkeit
Organisationsprivatisierung?
- bestimmte öffentliche Aufgaben und Leistungsbreiche werden auf eine privatrechtliche Organisationsform übertragen - öffentliche Hand nutzt den Mantel des Privatrechts für die Aufgabenerfüllung - Beispiel: Spitäler
Was ist der Unterschied zwischen freien und wirtschaftlichen Gütern?
- freie Güter: sind unbeschränkt verfügbar, sie haben keinen Preis - wirtschaftliche Güter: sind beschränkt verfügbar, müssen produziert werden, haben einen Preis, sind materiell oder immateriell
Was ist das Minimumprinzip?
- gegebenen Output aus möglichst kleinem Input - Beispiel: Wir versuchen 1'000 km zu fahren und so wenig wie möglich zu verbrauchen, Ziel vorgeben der mit wenig Aufwand erreicht werden sollte
Öffentliche Unternehmungen?
- gehören Staat - unterstehen dem öffentlichen Recht - AG: Staat besitzt alle Aktien oder mind. eine Aktienmehrheit
Private Unternehmungen?
- gehören natürlichen oder juristischen Personen - gewinnorientiert
Kaufmännisch geführtes Unternehmen?
- gewinnorientiert - mit Gewinn werden Kapitalgeber bezahlt und nicht ausgeschütteter Gewinn erhöht das Eigenkapital
Nonprofit-Organisation?
- im Vordergrund steht spezielle Bedarfsdeckung statt Gewinn
Welche Grade der geografischen Ausbreitung gibt es?
- lokal - regional - national - international - multinational
Was ist das Maximumprinzip?
- möglichst hoher Output mit gegebenem Input - Beispiel: Mit vollem Tank, so weit wie möglich kommen, Zeit vorgegeben und höchst möglichen Ertrag erwirtschaften (schnell wie möglich Produkte herstellen)
Was ist die Kernaussage der Maslowschen Bedürfnispyramide?
- nächst höhere Bedürfnisstufe kann nur erreicht werden, wenn die darunterliegenden erfüllt wurden - bereits erfüllte Bedürfnisse wirken nicht mehr motivierend
New Public Management?
- produktorientiertes Denken sollte in der öffentlichen Verwaltung angeregt werden - Übernahme privatwirtschaftlicher Managementtechniken in der öffentlichen Verwaltung
Wieso ist eine Gliederung der Wirtschaftsgüter notwendig?
- wichtige Unterschiede sollten hervorgehoben werden (Verbrauchsgüter werden täglich konsumiert und somit häufiger verkauft, Gebrauchsgüter werden über längere Zeitperiode genutzt und somit weniger verkauft als Verbrauchsgüter) - Selbstständigkeit: Info in welchen Sektor man geht und wie man am besten Geld verdient?
Aufgabenprivatisierung?
- öffentlicher Aufgabenbereich geht komplett an Private über - Staat kann sich sogar vollständig zurückziehen
Wie bewertet man Standortalternativen?
1. Qualitatives Verfahren: Nutzwertanalyse 2. Quantitatives Verfahren: kürzere Transportstrecken und damit geringere Transportkosten
Was sind Standortfaktoren?
Faktoren die die Wahl eines Standortes massgeblich beeinflussen: - Arbeitsmarkt - Material - Absatzmarkt - Verkehr - Immobilienmarkt - Ökologie - Abgaben - Energie
Wie ist die Maslowsche Bedürfnispyramide aufgebaut?
Hierarchische Anordnung der menschlichen Bedürfnisse, welche in einem aufsteigenden Stufenbau in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit und Befriedigung angeordnet sind. 1. Psychologische Bedürfnisse (Trinken, Essen) 2. Sicherheitsbedürfnisse (Gesundheit, Einkommen, Dach über dem Kopf, nicht in Kriegsgebiet leben) 3. Soziale Bedürfnisse (Freunde, Familie) 4. Individualbedürfnisse (Anerkennung, Lob, Darstellung in der Gesellschaft, Politik) 5. Selbstverwirklichung (eigenes Potenzial ausschöpfen, Weiterbildung, Karrierechancen)
Was ist ein konkretes Beispiel für ein immaterielles Gut?
Jede DL ist ein immaterielles Gut